Frag die Krischkes: „Gefährliches Pferd - wie viel darf ich dulden“ - 05.03.2024

[@msselfsufficient6649]

Ich kann mir ehrlich gesagt immer noch nicht vorstellen, dass Pferde uns als Herdenpartner oder Ähnliches erachten. Ich glaube die wissen ganz genau, dass wir etwas Anderes sind, weil wir uns oft anders ausdrücken/sprechen und verhalten. Das heißt natürlich nicht, dass wir nicht trotzdem viel Zeit in Bodenarbeit und Grundkommunikation investieren sollten und damit auch unsere persönlichen Grenzen ganz klar abstecken müssen damit jeder weiß wo er steht. Gibt es vielleicht wissenschaftliche Studien, die sich mit dieser Frage auseinandergesetzt haben, ob Pferde uns als Pferde oder teilweise als Pferde sehen?

[@ve8366]

Ich habe Studien gelesen dass Pferde uns als Herdenmitglieder erachten, wenn beispielsweise der Züchter zum Geburtszeitpunkt, also während der Prägezeit, anwesend ist. Es gibt bestimmt ganz viele Autoren, die das beschreiben, ich habe es bei Gertrud Pysall gelesen. Man liest es öfter mal in Zoos zu anderen Tierarten, dass Tierpfleger bei der Aufzucht von Jungtieren aufpassen müssen, dass genau diese Prägung nicht passiert. Das bedeutet, dass diese menschengeprägten Pferde versuchen, unsere Körpersprache wie ihre Sprache zu lesen und uns auch in ihrer Körpersprache ansprechen zur Klärung des Rangs oder für Freundschaftsgesten. Aber genau wie Wildpferde lernen sie, was wir von ihnen wollen wenn wir ein Wort sagen oder eine Geste anwenden. Eigene Erfahrungen dazu habe ich zuwenig für eine wissenschaftlich fundierte Einschätzung.

[@BettinaHalbachwuppertal]

Ich höre euren Podcast gerne, kenne aber im Gegensatz zu euch eine Stute, die ihr liegendes Fohlen getreten hat, meine. Eine schwere Verletzung am Sprunggelenk war die Folge. Die Stute war allerdings auf dem rechten Auge blind, vielleicht hat sie das Fohlen übersehen.

[@petrairene]

Hä? Wieso ist es Unterdrückung wenn man GENAU die Anzahl der fliegenden Galoppwechsel abfragt. Das Pferd soll die Wechsel doch immer NUR auf Aufforderung durch die Hilfe durhcführen und nicht einfach irgendwie Hilfen antizipierend sein eigenes Ding machen. Ohne Wechselhilfe kein Wechsel, ganz einfach so. Ein Pferd das einfach so ohne Aufforderung durch eine Hilfe irgendwas macht ist einfach schlecht ausgebildet. Gefährliche Pferde (wo das nicht von Schmerzen verursacht wird) sind in der Regel nicht misshandelt worden sondern sie wurden an der Hand und unter dem Sattel mit mangelnder Konsequenz verzogen.

[@Ilka-Meta]

Es ging nicht um die Anzahl der Galoppwechsel oder die Galoppwechsel als solche, sondern darum dass den Pferden jeder einzelne Schritt vorgegeben und somit jegliche Form von Freiheit und freie Entscheidung des Pferdes unterdrückt wird. Denke, dass dies der Kontext dahinter war. 😊