Günter Gaus im Gespräch mit Wolfgang Thierse (1991)

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Leo Dietrich

Leo Dietrich

3 жыл бұрын

Sendung "Zur Person" vom 11. März 1991.
Über diesen Kanal:
Das Feedback auf die hochgeladenen Gaus-Interviews ist überwältigend. Das ist für mich wenig überraschend, da ich selbst davon ebenso begeistert war und bin. Ich möchte an dieser Stelle auf Verschiedenes aufmerksam machen und einige oft gestellte Fragen beantworten:
1. Um die Interviews auch Nichtmuttersprachlern zugänglich zu machen, habe ich zu einigen Untertitel erstellt und eingefügt. Meine berufliche Tätigkeit lässt mir dafür inzwischen wenig Zeit.
Nach wie vor arbeite ich allerdings an den Untertiteln und auch dieses Video wird eines Tages Untertitel haben.
2. Inspiriert durch die vielen Gaus-Gespräche habe ich mit Kommilitonen 2016 begonnen, Zeitzeugen in Video- und Audiointerviews zu befragen. Damit lässt sich weder Geld verdienen noch können Millionen von Klicks generiert werden, aber wir hielten und halten es für jetzige und spätere Generationen für bedeutend, auf diesem Wege etwas "von früher" zu erfahren und zu konservieren. Daher freuen wir uns, wenn diese studentische Initiative, das Projekt: MEMORIA, mit ein wenig Aufmerksamkeit bedacht wird.
Projekt: MEMORIA: / @projektmemoria7796
3. Sowohl die Interviews, die ich selbst führe (z.B. bei Projekt: MEMORIA oder etwa in Mauretanien), als auch die Arbeit an den Untertiteln der Gaus-Gespräche realisiere ich in meiner Freizeit und ehrenamtlich. Wenn Sie mich dabei unterstützen möchten, sei es bei den Untertiteln oder beim Projekt: MEMORIA, können Sie das gerne über Patreon tun.
/ projektmemoria
4. Radikaler thematischer Break: Meine Liebe für das Land Mauretanien führte dazu, dass ich mit einem Freund ein Unternehmen gegründet habe, das Touren vor Ort anbietet. Wenn Sie also das Bilad Shinqit, wie es manchmal genannt wird, mitsamt Chinguetti, Oualata oder der Vogelkolonie Banc d´Arguin kennenlernen möchten, wenn Sie Interesse an Datteln, Teeeinladungen, Kameltrekking und einer faszinierenden islamischen Kultur haben, dann wäre diese Seite vielleicht etwas für Sie: www.chingitours.com/
5. Ich lese häufig Kommentare verschwörungstheoretischen und/oder rassistischen Inhalts. Diese werden, sofern sie mir auffallen, umgehend gelöscht. Ich selbst bin allerdings nicht täglich online, weshalb ich an dieser Stelle an die (Online-)Zivilgesellschaft appellieren möchte, Kommentare zu melden, die Kriterien der KZbin-Richtlinien verletzen.
Über die Günter Gaus-Interviews:
"Zur Person" war eine deutsche Fernseh-Sendereihe, in der Günter Gaus Prominente, insbesondere Politiker, interviewte. 1963 wurde die erste Sendung ausgestrahlt. Ab 1965 wurde die Reihe unter der Bezeichnung "Zu Protokoll" im SWR, ab 1980 im WDR unter "Deutsche" weitergeführt. 1990 erhielt sie beim DFF wieder den Titel "Zur Person". Von 1992 bis 2003 wurde sie unter demselben Titel im ORB ausgestrahlt, der 2003 im RBB aufging. In 40 Jahren wurden über 200 Interviews geführt. Viele Folgen von "Zur Person" und "Zu Protokoll" lassen sich inzwischen etwa auf Amazon erwerben.
Günter Gaus zählte zu den bedeutendsten Journalisten der deutschen Nachkriegsgeschichte. Geboren 1929 in Braunschweig als Sohn eines Obsthändlers, wuchs er ebenda heran. Nach einem abgebrochenen Studium der Germanistik und Geschichte in München, widmete er sich für viele Jahre gänzlich der journalistischen Tätigkeit. Zunächst blieb diese ausschließlich auf das Zeitungswesen beschränkt, so arbeitete er als Redakteur u.a. für Spiegel und SZ, später gestaltete er die (anfangs) ZDF-Sendereihe "Zur Person" nach Angebot Hans Herbert Westermanns, des Hauptabteilungsleiters für Politik und Zeitgeschehen beim ZDF, der verschiedene von Gaus verfasste Portraits in der SZ gelesen hatte und so zur Idee einer eigenen Sendung gekommen war. Von 1974 bis 1981 war Gaus Ständiger Vertreter der Bundesrepublik Deutschland bei der DDR. Gaus, der durch Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs geprägt war, begegnete nach eigener Aussage jeglichen Ideologien mit Ablehnung, so auch dem Verhalten der US-amerikanischen Regierung und ihrer Verbündeten nach dem 11. September 2001. Nachdem Gerhard Schröder den Amerikanern die "uneingeschränkte Solidarität" Deutschlands zusicherte, trat Gaus aus der SPD aus. Er starb nach langer Krankheit im Jahre 2004 in Hamburg.
Buchempfehlung: Günter Gaus: Widersprüche - Erinnerungen eines linken Konservativen

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@LeoDietrich
@LeoDietrich 3 жыл бұрын
Zusatzinfos (For English version, scroll down) Über diesen Kanal: Das Feedback auf die hochgeladenen Gaus-Interviews ist überwältigend. Das ist für mich wenig überraschend, da ich selbst davon ebenso begeistert war und bin. Ich möchte an dieser Stelle auf Verschiedenes aufmerksam machen und einige oft gestellte Fragen beantworten: 1. Um die Interviews auch Nichtmuttersprachlern zugänglich zu machen, habe ich zu einigen Untertitel erstellt und eingefügt. Meine berufliche Tätigkeit lässt mir dafür inzwischen wenig Zeit. Nach wie vor arbeite ich allerdings an den Untertiteln und auch dieses Video wird eines Tages Untertitel haben. 2. Inspiriert durch die vielen Gaus-Gespräche habe ich mit Kommilitonen 2016 begonnen, Zeitzeugen in Video- und Audiointerviews zu befragen. Damit lässt sich weder Geld verdienen noch können Millionen von Klicks generiert werden, aber wir hielten und halten es für jetzige und spätere Generationen für bedeutend, auf diesem Wege etwas "von früher" zu erfahren und zu konservieren. Daher freuen wir uns, wenn diese studentische Initiative, das Projekt: MEMORIA, mit ein wenig Aufmerksamkeit bedacht wird. Projekt: MEMORIA: kzbin.info/door/Jp5evplNHvly-puLyLlXjg 3. Sowohl die Interviews, die ich selbst führe (z.B. bei Projekt: MEMORIA oder etwa in Mauretanien), als auch die Arbeit an den Untertiteln der Gaus-Gespräche realisiere ich in meiner Freizeit und ehrenamtlich. Wenn Sie mich dabei unterstützen möchten, sei es bei den Untertiteln oder beim Projekt: MEMORIA, können Sie das gerne über Patreon tun. www.patreon.com/projektmemoria 4. Radikaler thematischer Break: Meine Liebe für das Land Mauretanien führte dazu, dass ich mit einem mauretanischen Freund ein Unternehmen gegründet habe, das Touren vor Ort anbietet. Wenn Sie also das Bilad Shinqit, wie es manchmal genannt wird, mitsamt Chinguetti, Oualata oder der Vogelkolonie Banc d´Arguin kennenlernen möchten, wenn Sie Interesse an Datteln, Teeeinladungen, Kameltrekking und einer faszinierenden islamischen Kultur haben, dann wäre diese Seite vielleicht etwas für Sie: www.chingitours.com/ 5. Ich lese häufig Kommentare verschwörungstheoretischen und/oder rassistischen Inhalts. Diese werden, sofern sie mir auffallen, umgehend gelöscht. Ich selbst bin allerdings nicht täglich online, weshalb ich an dieser Stelle an die (Online-)Zivilgesellschaft appellieren möchte, Kommentare zu melden, die Kriterien der KZbin-Richtlinien verletzen. Über die Günter Gaus-Interviews: "Zur Person" war eine deutsche Fernseh-Sendereihe, in der Günter Gaus Prominente, insbesondere Politiker, interviewte. 1963 wurde die erste Sendung ausgestrahlt. Ab 1965 wurde die Reihe unter der Bezeichnung "Zu Protokoll" im SWR, ab 1980 im WDR unter "Deutsche" weitergeführt. 1990 erhielt sie beim DFF wieder den Titel "Zur Person". Von 1992 bis 2003 wurde sie unter demselben Titel im ORB ausgestrahlt, der 2003 im RBB aufging. In 40 Jahren wurden über 200 Interviews geführt. Viele Folgen von "Zur Person" und "Zu Protokoll" lassen sich inzwischen etwa auf Amazon erwerben. Günter Gaus zählte zu den bedeutendsten Journalisten der deutschen Nachkriegsgeschichte. Geboren 1929 in Braunschweig als Sohn eines Obsthändlers, wuchs er ebenda heran. Nach einem abgebrochenen Studium der Germanistik und Geschichte in München, widmete er sich für viele Jahre gänzlich der journalistischen Tätigkeit. Zunächst blieb diese ausschließlich auf das Zeitungswesen beschränkt, so arbeitete er als Redakteur u.a. für Spiegel und SZ, später gestaltete er die (anfangs) ZDF-Sendereihe "Zur Person" nach Angebot Hans Herbert Westermanns, des Hauptabteilungsleiters für Politik und Zeitgeschehen beim ZDF, der verschiedene von Gaus verfasste Portraits in der SZ gelesen hatte und so zur Idee einer eigenen Sendung gekommen war. Von 1974 bis 1981 war Gaus Ständiger Vertreter der Bundesrepublik Deutschland bei der DDR. Gaus, der durch Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs geprägt war, begegnete nach eigener Aussage jeglichen Ideologien mit Ablehnung, so auch dem Verhalten der US-amerikanischen Regierung und ihrer Verbündeten nach dem 11. September 2001. Nachdem Gerhard Schröder den Amerikanern die "uneingeschränkte Solidarität" Deutschlands zusicherte, trat Gaus aus der SPD aus. Er starb nach langer Krankheit im Jahre 2004 in Hamburg. Buchempfehlung: Günter Gaus: Widersprüche - Erinnerungen eines linken Konservativen _____________________________________________________________________________ About this channel: The feedback on the uploaded Gaus interviews has been overwhelming. This is not surprising for me, as I was and am equally enthusiastic about them myself. At this point, I would like to draw attention to various things and answer some frequently asked questions: 1. In order to make the interviews accessible to non-native speakers, I have created and included subtitles for some of them. In the meantime, my job leaves me little time for this. However, I am still working on the subtitles and this video will also have subtitles one day. 2. Inspired by the many Gaus interviews, I started with fellow students in 2016 to interview contemporary witnesses in video and audio interviews. There is no money in this, nor can millions of clicks be generated, but we considered and still consider it significant for current and later generations to learn and preserve something "from the past" in this way. Therefore we would be happy if this student initiative, the Projekt: MEMORIA, could get some attention. Projekt: MEMORIA: kzbin.info/door/Jp5evplNHvly-puLyLlXjg 3. Both the interviews I conduct myself (e.g. at Projekt: MEMORIA or for example in Mauritania) and the work on the subtitles of the Gaus interviews I realize in my spare time and on a voluntary basis. If you would like to support me, be it with the subtitles or with Projekt: MEMORIA, you are welcome to do so via Patreon. www.patreon.com/projektmemoria 4. Change of topic: My love for the country of Mauritania led me to set up a company with a Mauritanian friend that offers tours on the ground. So if you want to get to know the Bilad Shinqit, as it is sometimes called, along with Chinguetti, Oualata or the Banc d'Arguin bird colony, if you are interested in dates, tea invitations, camel trekking and a fascinating Islamic culture, then this site might be for you: www.chingitours.com/ 5. I often read comments of conspiracy theorist and/or racist content. These are deleted immediately whenever I see them. However, I myself am not online every day, which is why I would like to appeal to (online) civil society at this point to report comments that violate criteria of the KZbin guidelines. About the Günter Gaus interviews: "Zur Person" was a German television broadcast series in which Günter Gaus interviewed celebrities, especially politicians. In 1963, the first program was broadcast. From 1965, the series continued under the name "Zu Protokoll" on SWR, and from 1980 on WDR under "Deutsche". In 1990, it was given the title "Zur Person" again at DFF. From 1992 to 2003, it was broadcast under the same title at ORB, which merged with RBB in 2003. Over 200 interviews were conducted in 40 years. Many episodes of "Zur Person" and "Zu Protokoll" can now be purchased on Amazon, for example. Günter Gaus was one of the most important journalists in German post-war history. Born in Braunschweig in 1929 as the son of a fruit merchant, he grew up there. After discontinuing his studies of German and history in Munich, he devoted himself entirely to journalism for many years. At first, this was limited exclusively to newspapers, and he worked as an editor for Spiegel and SZ, among others. Later, he created the (initially) ZDF broadcast series "Zur Person" ("On the Person") based on an offer from Hans Herbert Westermann, the head of the department for politics and current affairs at ZDF, who had read various portraits written by Gaus in SZ and thus came up with the idea of his own program. From 1974 to 1981, Gaus was Permanent Representative of the Federal Republic of Germany to the GDR. Gaus, who was shaped by experiences of World War II, by his own admission met all ideologies with rejection, including the behavior of the U.S. government and its allies after September 11, 2001. After Gerhard Schröder assured the Americans of Germany's "unlimited solidarity," Gaus resigned from the SPD. He died in Hamburg in 2004 after a long illness. Book recommendation: Günter Gaus: Widersprüche - Erinnerungen eines linken Konservativen
@BrotundSpiel
@BrotundSpiel 3 жыл бұрын
Wolfgang Thierse war und ist noch immer für mich ein politisches Vorbild. Noch mehr Abgeordnete von diesem Kaliber und es gibt Hoffnung, dass das Parlament nicht endgültig die Bodenhaftung und den Kontakt zum Wähler verliert.
@vollverwerter
@vollverwerter 3 жыл бұрын
Ihren Optimismus bewundere ich. Früher war ich auch Optimist, heute Pessimist. Aber wie heißt es so "schön": Pessimisten sind Optimisten mit Erfahrung.
@NathanSeraph
@NathanSeraph 3 жыл бұрын
@@vollverwerter 😊 Lustiges Sprichwort. Ich bin zwar auch eher Pessimist, aber ich muss gestehen, mir sind die Optimisten lieber. 😊
@vollverwerter
@vollverwerter 3 жыл бұрын
Ach ja, damals war ich 19. Wir befanden uns seit ein paar Monaten in den Komplikationen des Beitritts, der feindlichen Übernahme sozusagen. Es ist unfassbar, welch historische Chance wir damals verpasst haben.
@maxmustermann4666
@maxmustermann4666 3 жыл бұрын
Hatten "wir" denn eine Chance? Wir alle, also Ost und West gemeinsam hatten sicher alle Chancen. Aber wir hier im Osten, allein? Eher nicht.
@vollverwerter
@vollverwerter 3 жыл бұрын
@@maxmustermann4666 Wir im Osten hatten alle Chancen. Wir hätten eine echte Wiedervereinigung auf Augenhöhe, ohne Nato, EU und altem Grundgesetz erzwingen können. Diese Chance hatten wir für eine kurze Zeit. Als dann ab Ende 1989 auch die Leute auf die Straßen kamen, die uns kurz davor dafür noch für verrückt erklärt hatten, ihre "tollen" Deutschland-Fahnen schwangen und sangen "Deutschland einig Vaterland", hatte die Revolution bereits ihre Kinder gefressen. Wir, die diesen Unrechtsstaat umbauen wollten, mit Reisefreiheit, freien Wahlen und allem, was eben zu einer Republik gehört, die sich Demokratisch versteht (nicht nur im Namen), wir die Ideen sammelten, wie man das Wenige, was noch vorhanden war, beisammen halten kann, um handlungsfähig zu bleiben, wir wurden Ende 1989 einfach beiseite gedrängt und die Mehrheit wollte plötzlich so schnell wie möglich eine Wiedervereinigung. Verständlich, aber völlig naiv. Für einen kurzen Augenblick gab es diese Chance.
@manfredreppich3639
@manfredreppich3639 3 жыл бұрын
@@vollverwerter Wenigsten Einer (der mir im Netz "untergekommen" ist), der eigene Nachlaessigkeiten/Versaeumnisse der damaligen DDR-Verhandlungsfuehrer zugibt. Die haben sich m. E. von Kohl und Konsorten kaufen lassen. Damals hatte ich als Westler (mit Verwandtschaft in der DDR) gehofft, dass ihr Euch im Sinne Ihres Kommentars anschließt. Alles Gute fuer Sie persoenlich und Gruss ! M. R.
@NathanSeraph
@NathanSeraph 3 жыл бұрын
Ehrlich gesagt, ich mag den Begriff "feindliche Übernahme" nicht. Nicht im Angesicht der zehntausenden, die freiwillig auf der Mauer getanzt haben und, die hunderttausenden die nicht darauf warten konnten ihre ersten Einkäufe im Westen machen zu können. Da kann man wohl kaum von einer feindlichen Übernahme sprechen. Viele wollten sich auch übernehmen lassen. Traurig ist eher, dass damals so viele auf die billigen Verlockungen des Westens und des Kapitalismus reingefallen sind. Damit sage ich aber auch nicht, dass die DDR ein tolles System war. Definitiv nicht. Aber das, was damals verpasst wurde, war eine Verbesserung, vor allem Demokratisierung, des Sozialismus. Das war ja damals der Traum und Wunsch vieler DDR Bürger. Ein reformierter Sozialismus. Nicht der Kapitalismus. Der wurde uns viel zu schnell übergestülpt. Jetzt ist der Begriff "Sozialismus" dauerhaft verbrannt. Sozialismus wird heute nur noch mit Stalinismus gleichgesetzt. Ideologiefreie Diskussionen über eine Überwindung des Kapitalismus hin zu einer gerechteren Gesellschaftsordnung sind heute nicht mehr möglich.
@vollverwerter
@vollverwerter 3 жыл бұрын
@@NathanSeraph Rein wirtschaftlich war es eine feindliche Übernahme. Es existierten durchaus Betriebe (Kombinate und VEBs), welche volle Auftragsbücher hatten (überwiegend im kapitalistischen Ausland). Erinnert sei hier "nur" an Bischofferode (zu viel Konkurrenz für K+S Kassel, Tochter der BASF aus Ludwigshafen), Leuna (einige Betriebe waren Konkurrenzfähig, auch für die BASF in Ludwigshafen, dann verscherbelt an Elf Aquitaine), SKET Magdeburg, mindestens zwei Schiffswerften und auch Teile der WEMA. Auffällig in diesem Zusammenhang: der Kohl stammte auch aus Ludwigshafen (Oggersheim) und war zufällig Kanzler. Die Autoindustrie/-Handel, die Deutsche Bundesbahn, die Lebensmittelindustrie im Westen, allen ging es plötzlich extrem gut. Die Filetstücke der DDR-Industrie wurden teilweise für eine DM verhökert. Auch juristisch ist folgende Frage bis heute nicht geklärt: Die DDR war samt ihrer Gesetze ein souveräner, unabhängiger Staat. Es existierte Volkseigenrum. Das bedeutet, dass jeder einzelne der ca. 17 Mio DDR-Bürger seinen Anteil am Volkseigentum, welcher verscherbelt wurde, hätte erhalten müssen. Auch die durch diese souveräne DDR durchgeführte Bodenreform wurde quasi zurückgedreht, ohne, dass es bedeutende Entschädigungen gab. Der größte Teil des Volkseigentums und des Privateigentums der DDR wurde quasi enteignet. Empfehle hierzu u.a. die mehrteilige Doku "Wem gehört der Osten". Wenn ich in diesem Zusammenhang nicht von feindlicher Übernahme schreiben kann, wann bitteschön dann? Zu den erwähnten "Aktionen" gab es ja keine direkten demokratischen Abstimmungen.
@davidnaef1
@davidnaef1 3 жыл бұрын
Ein Stück Zeitgeschichte und Anregung über die Dinge nachzudenken.
@OMM-bo9fr
@OMM-bo9fr 4 ай бұрын
Ein angenehmer Typ der Thierse
@slavkoanic8507
@slavkoanic8507 3 жыл бұрын
Danke 🙋‍♂️✌
@goofycker
@goofycker 3 жыл бұрын
Wolfgangs Hirse ist einmalig.
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