Göttweig (A-NÖ) Festgeläute der Stiftskirche Mariä Himmelfahrt

[@siandsastudios]

Vielleicht kann man ja das Tonaufnahmegerät unterhalb des linken Turmes hinlegen, dann hört man die großen Glocken mehr.

[@NicoShelly]

Naja wobei man selbst dann die a0 nicht wirklich hört. Die G0 hängt ja ohnehin im anderen Turm.

[@biancaklieber8811]

Könntest du mal eventuell nach Oberammergau fahren und dort die glocken Filmen wäre sehr nett Danke im voraus😊👍

[@NicoShelly]

Grundsätzlich gerne, allerdings ist Oberammergau beinahe 4 Stunden von mir entfernt. Eine Außenaufnahme gibt es bereits.

[@silviilife29300]

Aber trotzdem ist dieses Geläut EINMALIG *~*. Auch wenn die Glocke 2 leider wirklich a bissal zu sehr untergeht 😅

[@NicoShelly]

Das Geläute ist generell etwas unausgewogen, aber es ist trotzdem äußerst beeindruckend.

[@critifax]

Natürlich sehr eindrucksvoll, für meinen persönlichen Geschmack aber etwas überladen.. Armaturen usw. sind für die damals beginnende Trend-Zeit aber ok. Zum Text: "Mostviertel" mit Bauchweh - eher: Am östlichen Ausgang der Wachau.

[@arnoldusglocke]

Es ist in gewisser Weise ein Pendant dazu, was Scheyern bei uns für mich ist: sehr groß und trotzdem nicht toll. Mehr Schwung hat es aber immerhin noch.

[@bronzeglocke]

Das Ausläuten der Millenniumsglocke hat aber mit der Intonation nichts zu tun. Intonation betrifft ja die Tonfolgen innerhalb. Mächtiges Geläute! 😀

[@arnoldusglocke]

So hätte ich das auch immer verstanden. Wie ich feststellen musste, wird das aber von vielen Campanologen in anderem Sinne gebraucht, nämlich was die Feinabstimmung der Armaturen betrifft, gleichmäßigen Anschlag usw.

[@martinluther4971]

@bronzeglocke: Falsch. Intonation bedeutet die Einstellung/Anpassung der Läutewinkel/Anschlagszahlen und damit vor allem der Lautstärke der einzelnen Glocken in einem Geläute. Ähnlich wie bei einer Orgel, wo die einzelnen Töne/Pfeifen gleichmäßig stark erklingen sollen und deshalb mühsam und langwierig aufeinander abgestimmt (= intoniert) werden, soll in einem mehrstimmigen Geläute keine Glocke untergehen oder "herausplärren". In Göttweig ist die Intonation in der Tat verbesserungsbedürftig...

[@bronzeglocke]

...als Cellist kannte ich den Begriff nur von der Sauberkeit der gespielten Töne, so wie wir Streicher diesen Begriff gebrauchen. Natürlich ist mir "Orgel intonieren" auch geläufig (im Sinne von "stimmen").

[@martinluther4971]

@@bronzeglocke Mein Vergleich mit der Orgelintonation (=stimmung) ist sicher irreführend, da sich dabei ja auch die Tonhöhe der einzelnen Pfeifen ändert, was bei den Glocken definitv nicht der Fall ist. Hier meint Intonation die Abstimmung der Dynamik/Lautstärke der einzelnen Glocken in einem Geläute, vor allem, wenn unterschiedliche Klöppel (Gegengewichtsklöppel, Flugklöppel usw.) verbaut sind. Ein zu niedriger Läutewinkel führt zu leichterem (=leiserem) Klöppelanschlag, evtl. auch Aussetzern und schnellerem Läuten, ein zu hoher Läutewinkel zu kräftigem (=lautem) Anschlag. Leider geben sich viele Wartungsfirmen mit der Intonation keine bzw. kaum Mühe und verfahren nach dem Motto "Es läutet doch"....

[@bronzeglocke]

Alles klar- jetzt kann ich mit dem Begriff (auf die Glocken bezogen) mehr anfangen. Dass man dabei die Tonhöhe nicht korrigieren kann, war mir natürlich klar ;-)