Gespräch mit Bertrand Stern - Zwei Philosophen im Gespräch

Bertrand Sterns Webseite: www.bertrandste....
Frei sich bilden: www.frei-sich-b....

[@demtervomwalde]

Wir sind zu weit gekommen. Das, was eine Gesellschaft braucht, um menschlich zu leben, ist der Fortschritt. Neue Ländereien, Tiere, Essen, Schätze und Techniken entdecken können, ohne sich von dem Wesen des Menschen zu entfernen. Und genau an diesem Punkt sind wir nun seit der Neuzeit. Sämtliche Forschungen, welche für uns Menschen und unserer Natur so wichtig sind, sind eben dieser Natur so weit entfernt und dieser überdrüssig, dass der Fortschritt uns nur noch schaden wird. Auch die Ausführungen und Kritiken von Herrn Stern an den Schulen und des Lernens in der Neuzeit lassen sich darauf zurückführen. Denn was sollen wir noch lernen? Wie man Feuer macht? Wie man Tiger oder Wildschweine mit Speeren erlegt? Wie man Schiffe zur Erkundung baut? Wie man in einer Gesellschaft lebt? All dies ist entweder überflüssig oder wurde durch den Fortschritt dieser Welt vollends wertlos gemacht. Lernen ist nur noch etwas für entweder jene, die in einer echten Welt nicht zurechtkämen, oder solche, die schon längst keinen Funken leben mehr in sich haben. Im Grunde würde ich den heutigen Menschen nicht als Mensch, als Tier, oder als Lebewesen im Allgemeinen mehr beschreiben, sondern als Vieh in einer Legebatterie. ie.

[@Antonia____]

👍

[@philippdietze9594]

Lieber Elias, als ebenfalls Wahrheitssuchender sei mir hoffentlich eine Kritik an der Vokabel "Person" gestattet. Dieses Wort hergeleitet aus dem Lateinischen (Persona = Maske) bezeichnet nämlich im Sinne einer natürlichen oder juristischen Person, besonders bei letzterer wird es deutlich, eine juristische Fiktion, welche gemäß Definition eine Körperschaft also praktisch eine Firma ist. Diesen Begriff synonymisch für "Menschen" im Sinne eines geistig sittlichen Wesens zu verwenden ist hochgradig irreführend. Für mich völlig unverständlich, schließlich gibt es kaum etwas wichtigeres als die Definition des eigenen Selbst und der Sicht auf die Wesenheiten in unserem direkten Umfeld.

[@bratwurstbude7660]

Voll blödes Video! So ein unnötiges dekadentes Gequatsche. Unsympathisch und schwachsinnig. Ist nicht ernstgemeint. Guten Tag!

[@thecategorical1150]

Schicke Brille #KfdA

[@hbecker123]

Was genau stört euch denn an der Schule ? Und wie könnte man es besser machen?

[@eliasphilosophie]

Drei Dinge (von vielen), die mich persönlich an Schule stören: 1. unsinnige Lernprinzipien (was wohl maßgeblich daran liegt, dass Kinder mit unterschiedlichen Interessen und Fähigkeiten in dieselbe Struktur gepresst werden) und unsinnige soziale Konstellationen (allesamt Kinder derselben Altersstufe). 2. fungiert als Institution zur Indoktrination hinsichtlich der aktuell vorherrschenden Ideologie (und entfremdet daher Eltern und Kinder voneinander). Der Schulzwang, so hat es den Anschein, ist letztlich vor allem ein Mittel des Staates, die Kinder zu 'erschließen'. Weiterhin wird Gehorsam und Nacheifern gegenüber letztlich fremden Personen am stärksten belohnt. Polemisch ausgedrückt: In der Schule werden deine Kinder - zumindest in der Tendenz - zu Untertanen erzogen. 3. Kinder werden über mehrere Stunden hinweg in ein Gebäude gesperrt, müssen still sitzen und Dinge auswendig lernen, die sie nicht interessieren. Dementsprechend fällt auch der langfristige 'Lernerfolg' und die langfristige Lernfreude aus. Die Kritik von Bertrand Stern bewegt sich teilweise in denselben, teilweise in anderen Bahnen. Laut Bertrand Stern tangiert der Schulzwang die Würde der Menschen. Bezüglich des Besser-Machens: Es wäre ein Anfang, den Schulzwang wieder abzuschaffen - wie beispielsweise in Frankreich, Österreich, der Schweiz, Norwegen oder den Vereinigten Staaten von Amerika.

[@JB-dx4mf]

@@eliasphilosophie Durchaus gute Punkte. Bisher hatte ich mir die selbe Frage gestellt.

[@hbecker123]

@@eliasphilosophie Ich gebe dir teilweise recht. Ich bin schon der Meinung dass Kinder und Jugendliche eine Erziehung benötigen, die Eltern heutzutage oft nicht leisten können aus verschiedenen Gründen. Jedoch sollte man Kinder länger bei den Eltern belassen und die Grundschule verlängern. Auch sollten körperliche Ertüchtigung und praktische Arbeiten stärker im Fokus stehen. Kinder haben keine großen Interessen außer spielen , saalopp gesagt, deswegen muss man sie an die Welt ran führen und ihnen Werte vermitteln und Eigenschaften fürs leben. Es geht auch nicht darum ihnen unnützes Wissen bei zu bringen , sondern einen Überblick über die Welt und deren Aufbau zu verschaffen. In meiner Schulzeit war eher ich selbst das Problem neben den Unzulänglichkeiten des heutigen Schulsystems..

[@eliasphilosophie]

@@hbecker123 Was du beschreibst, können Vertrauenspersonen am besten - mit Vertrauenspersonen lernen Kinder auch am besten. Ein fremder Beamter kann meiner Meinung nach keine authentische Vertrauensperson sein.

[@holzmann-]

@@hbecker123 Spielen ist etwas tolles, aber es sollte jetzt nicht unbedingt der Bildschirm sein. Ich finde, Kinder sollten bis zur Hochzeit bei den Eltern bleiben, bei Ertüchtigung und Arbeit stimme ich dir ebenfalls zu. Leider sind die meisten "Arbeiten" inzwischen zu theoretisch. Ohne Praxis geht überhaupt nichts.