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Gewicht und Gewichtsprobleme - was hat das mit Gott zu tun? Immer wieder fällt auf, dass Gewicht als eine Metapher für Beziehungen verwendet wird: Dieses Argument hat Gewicht. Oder jemand ist eine gewichtige Persönlichkeit. Auch das Wort wichtig kommt von Gewicht. Alles, was wichtig ist, hat irgendwie Gewicht. Etwas ist gewichtig oder hat einen Eindruck hinterlassen. Oder wenn Personen in Beziehungen stehen und es ihnen schwerfällt, dann tragen sie eine Last. Etwas lastet schwer auf mir. Doch hat das schon etwas mit Gott zu tun?
Im Alten Testament wird ein Wort verwendet, wie Gott den Menschen erscheint: Herrlichkeit - oder, im hebräische Wort "kavot". Die ursprüngliche Bedeutung dieses Wortes ist Gewicht. Das heißt, wenn Gott im Alten Testament auf vielfältige Weise erscheint, dann ist es oft sehr eigenartig, aber es schwingt immer die Dimension des großen Gewichtes mit. Auch erscheint er immer eigenartig, zweideutig, vieldeutig: fassbar und zugleich doch ganz unfassbar. Erkennbar, Spürbar und es entzieht sich sofort wieder der Erkenntnis.
Wie geht es weiter im Neuen Testament? Auch dort gibt es das Phänomen des "kavot" Gottes auch im Kontext von Jesus. Jedoch ist das Besondere der neutestamentlichen Offenbarung ist, dass Jesus in gewisser Weise kommt, um auf der einen Seite natürlich in seiner ganzen Herrlichkeit zu erscheinen, aber diese Herrlichkeit im selben Augenblick so zurücknimmt, dass der Mensch nicht erdrückt wird. Denn er offenbart sich als radikale Liebe. Deutlich wird das an Weihnachten beim Baby in der Krippe von Bethlehem, am Gekreuzigte am Karfreitag und heute im kleinen Stück Brot - all das ist der Schöpfer und Erlöser der Welt. Denn so groß ist die Liebe, die so weit runtersteigt, dass sie nicht erdrücken will, sondern dass sie den Menschen die Gelegenheit gibt, sich frei dazu zu verhalten.
Doch wie ist das nun mit den Gewichtsproblemen und dem Verhältnis zu Gott?
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Video und Schnitt: Susanne Schmidt
Copyright: Bistum Passau
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