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Die Bergarbeitersiedlung Schlägel und Eisen in Gladbeck verfällt seit ungefähr 15 Jahren, die letzten Bewohner sollen aber erst 2013 dort weggezogen sein. Anfang 2014 wurde in einem der Keller die Leiche eines 30 Jahre alten Mannes gefunden, der dort notdürftig hauste, und der immer noch unter dieser Adresse gemeldet war. Dieser traurige Vorfall hat die Fantasiegeschichten über die Geister, die dort angeblich ihr Unwesen treiben, natürlich noch einmal beflügelt.
Typisch für das Ruhrgebiet war damals die Kleintierhaltung in separaten Ställen, wie es sie auch hier gab. Auf dem großen Innenhof sieht man noch deutlich die Spuren aus einer längst vergangenen Zeit, als die Brieftaube noch das Rennpferd des kleinen Mannes war, und als der Sonntagsbraten oft aus dem eigenen Kaninchenstall kam.
Eine Immobilienfirma möchte viele der Gebäude restaurieren, modernisieren und erhalten, ein gut gemeintes und ehrgeiziges Vorhaben, das ein Stück Zeitgeschichte aus dem Ruhrpott erhalten würde. Ich vermute aber, dass die Investitionskosten dafür viel zu hoch sind, und dass dieses Projekt daran scheitern wird