War da niemand vor Ort, der über die Glocken was wusste. Wenn Messe ist, müsste doch ein Küster da sein.
@dpalinden60559 ай бұрын
Meine Erfahrungen speziell mit katholischen Kirchen sind, das diese im Gegensatz zu den meisten evangelischen Kirchen zumeist darin gähnende Leere herrscht, also auch meist kein/e Küster/in zu sehen ist und oft erst zehn Minuten bis eine Viertelstunde vor Messebeginn jemand die Kirche aufschließt, wenn sie nicht gerade tagsüber offen ist (und die meisten GD-Geläute per Automatik kommen). Und noch etwas, egal ob katholisch oder evangelische Gemeinden, ob kleine Dorfkapellen oder große Kleinstadtkirchen. Zumeist haben nicht nur laut diverser Pfarrbriefe ehrenamtliche Helfer in der Gemeinde oder der Kirchenvorstand die Küstertätigkeiten übernommen und die meisten zwar wissen, wieviel Glocken vorhanden sind und welche Knöpfe sie zum Läuten zu drücken haben, aber denen meist deren genauen Herstellungsdaten meist unbekannt sind. Nur mal ein Beispiel habe ich mal in Bad Nenndorf in der dortigen katholischen Kirche erlebt. Die Aufsicht führende Dame war schon sehr reifen Alters und ziemlich schwerhörig und ich jede Frage mindestens drei Mal wiederholen mußte, z.B. wann denn oder warum denn nicht geläutet wird/wurde und ich es dann schließlich aufgegeben hatte, um die dort hereinströmenden GD-Besucher kurz vor Messebeginn nicht zu stören.
@glockenpapst20009 ай бұрын
@@dpalinden6055 Ja, diese Strukturen werden uns im Süden Deutschlands auch noch erreichen. Kaum Leute da, die noch irgendetwas wissen. Das ist mit ein Grund dafür, dass sich niemand mehr für Kirche interessiert. Die Gemeinden organisieren das Nötigste mit letzten Kräften. Eine traurige Entwicklung der letzten Jahrzehnte. Das betrifft beide Kirchen und ist in überwiegend katholischen Gegenden für die Evangelischen genauso schlecht, wie umgekehrt. Dank meiner Aufgaben bei der Kirche weiß ich, wie viele Kirchengebäude in den kommenden Jahren von der Bildfläche verscheinden werden. Mit teils größeren Geläuten.