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Glocken Uelzen (UE) Kirche zum göttlichen Erlöser - Einläuten der hl. Messe

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dpa Linden

dpa Linden

Жыл бұрын

Reiseklänge (31) - Landkreis Uelzen (UE)
Einläuten der Werktagsmesse am Donnerstagabend um 18 Uhr der katholischen Kirche zum göttlichen Erlöser in der Kreisstadt Uelzen im gleichnamigen niedersächsischem Landkreis. Das Gotteshaus wurde 1904 als neugotischer Backsteinbau nach den Plänen von Richard Herzig erbaut. Der einschiffige Bau ist mit einem Satteldach eingedeckt, aus dem Ostgiebel ragt der schlanke achteckige Turm mit seinem spitzen kreuzbekrönten Helm heraus. Die Kirche wird durch zwei Portale an der Ostseite erschlossen.
Die Kirche hat drei Glocken, von denen 1949 zwei neue Glocken und die Turmuhr vom Unternehmen J. F. Weule in Bockenem gefertigt wurden. Die ersten drei Glocken wurden im Dezember 1904 durch die Glockengießerei Otto gegossen, die am 29. Januar 1095 durch Pfarrvikar Algermissen geweiht wurden. Im Ersten Weltkrieg mussten zwei der drei Glocken für die Rüstungsindustrie abgegeben werden und wurden eingeschmolzen, erst 1922 konnten sie durch zwei ebenfalls von der Glockengießerei Otto hergestellte neue Glocken ersetzt werden. Im Zweiten Weltkrieg wurden 1942 wieder zwei der drei Glocken für Kriegszwecke eingeschmolzen.
Im Fürstentum Lüneburg, zu dem Uelzen damals gehörte, führte Ernst I., Herzog zu Braunschweig-Lüneburg, im 16. Jahrhundert die Reformation ein. Dadurch wurden die Bevölkerung von Uelzen und die St.-Marien-Kirche protestantisch. Nachdem das Bistum Verden durch die Reformation untergegangen war kam Uelzen, das vor der Reformation im Bistum Verden Sitz eines Archidiakonats war, zum Apostolischen Vikariat des Nordens. Im Zuge der Neuumschreibung der katholischen Diözesen in Deutschland nach dem Wiener Kongress kam Uelzen im Jahre 1824 durch die Zirkumskriptionsbulle Impensa Romanorum Pontificum zum Bistum Hildesheim. Zunächst erfolgte die Betreuung der wenigen Katholiken in Uelzen durch die Seelsorger aus Celle, dann durch die 1850 gegründete Pfarrgemeinde Lüneburg. In Uelzen erfolgte 1866 die Stationierung einer Schwadron des Militärs, von diesem Jahr an fanden in Uelzen katholische Gottesdienste in der evangelischen Gertrudenkapelle statt. Zelebranten waren Militärpfarrer oder die Pfarrer aus Lüneburg. Die Gottesdienste wurden zunächst vorwiegend von in Uelzen stationierten katholischen Soldaten besucht. Aber auch durch die 1883 gegründete Zuckerfabrik stieg die Zahl der Katholiken in Uelzen.
1899 lebten in Uelzen bereits rund 400 Katholiken, dazu kamen rund 300 katholische Saisonarbeiter, die in der Landwirtschaft tätig waren. Da die etwa 140 Personen fassende Gertrudenkapelle zu klein geworden war, wurde 1902 ein Kirchbaugrundstück erworben. Unter Franz Algermissen, der ab 1902 Pfarrvikar in Uelzen war, begann der Kirchbau. Die Baupläne fertigte Richard Herzig an, die Bauleitung oblag dem Architekten Eckhard aus Harsum. Die Grundsteinlegung erfolgte am 17. Juli 1904 durch Pfarrvikar Franz Algermissen. Parallel zum Bau der Kirche wurde auch das Pfarrhaus errichtet, das im November 1904 fertiggestellt war. Die Benediktion der Kirche fand am 14. Mai 1905 durch Domkapitular Konrad Steinmann statt, der den hochbetagten Bischof Daniel Wilhelm Sommerwerck vertrat. Die Kirche war nach St. Ludwig in Celle und St. Marien in Lüneburg die dritte katholische Kirche in der Lüneburger Heide nach der Reformation.
Am 1. August 1913 wurde die Pfarrei Uelzen eingerichtet, sie wurde aus der Kirchengemeinde Lüneburg, zu der sie bis dahin gehört hatte, ausgegliedert und umfasste zunächst den ganzen Landkreis Uelzen. Durch einen Luftangriff auf den nahegelegenen Güterbahnhof wurde die Kirche am 22. Februar 1945 erheblich beschädigt, am 18. April 1945 eroberten Truppen der British Army die Stadt Uelzen. In den Folgejahren wurde die Kirche wieder instand gesetzt. 1972 wurde infolge der Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils in der Uelzener Kirche ein neuer Volksaltar von Bischof Heinrich Maria Janssen geweiht. Am 1. Juli 1991 übernahmen Franziskaner-Minoriten aus Polen (Warschauer Provinz) die Seelsorge, dafür wurde neben der Kirche ein kleines Kloster mit eigener Hauskapelle erbaut.
(Benutzte Quellen: Wikipedia)
Aufgenommen am 4. Mai 2023 mit einem ZOOM H1 Handy Recorder und mit eigenen Fotos ergänzt.

Пікірлер: 3
@user-jo7ft7ld9u
@user-jo7ft7ld9u Жыл бұрын
Ich wohne in Uelzen kannst du die Glocken bei scartch machen oder eine turmaufnahme Mal machen
@dpalinden6055
@dpalinden6055 Жыл бұрын
Und ich wohne in Hannover und mache die Aufnahmen in Rahmen meiner Tagesausflüge. Turmaufnahmen überlasse ich gerne meinen z.T. um mehrere Jahrzehnte jüngeren und bekannten Glockenaufnahme-Kollegen hier ... nicht nur aus Überzeugung, sondern aufgrund meiner zunehmenden Athrose, welches mir das Treppensteigen zunehmend Schmerzen bereitet. Ääää was ist Scartch ???
@user-jo7ft7ld9u
@user-jo7ft7ld9u Жыл бұрын
Scartch ist eine App wo man simolatore erstellen kann wie z.b. vom osnabrücker dom wo jeder die Glocken selber läuten kann wenn du das nicht machst kannst du dann eine turmaufnahme vom geläut machen
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