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Im Europäischen Goalballsport herrscht eine große Leistungsdichte, die weltweit einzigartig ist. Rund 32 Männer- und 16 Frauenmannschaften tragen Europameisterschaften in unterschiedlichen Leistungspools (A-, B- C-Pools) aus.
Diese Leistungsdichte stellte auch die deutschen Nationalmannschaften Goalball Frauen und Männer vor neue Herausforderungen um in der Weltspitze mithalten zu können. Aus diesem Grund ermöglichte das Bundesinstitut für Sportwissenschaft seit 2016 verschiedene sportwissenschaftliche Untersuchungen in der Sportart „Goalball“ durch die Förderung von Service- Forschungsprojekten sowie Transferprojekten.
Ein erstes Service Forschungsprojekt sollte zur langfristigen Steigerung der Effizienz des Goalballwurfs beitragen. Dabei wurden die Ballgeschwindigkeiten von präzisen Würfen auf Schnittstellensektoren als entscheidende Faktoren betrachtet und analysiert. Die Präzision und die Ballgeschwindigkeit reflektieren dabei individuelle Stärken und Defizite technischer Fertigkeiten und konditioneller Fähigkeiten, welche sowohl isolierte als auch interagierende leistungsdeterminierende Faktoren darstellen. Darüber hinaus beeinflussen die Bodenhärte und der Gleitreibungswiderstand in Kombination mit der Wurftechnik die Ballgeschwindigkeit und die Präzision.
Das Projekt sollte die Steigerung der Effizienz des Goalballwurfs unter der besonderen Berücksichtigung von individuellen technischen Ausprägungsformen, individuellen körperlichen Stärken und Defiziten, und der spezifischen Bodenbeschaffenheit bei nationalen vs. internationalen Wettkämpfen, untersuchen.
Das aktuelle Service-Forschungsprojekt hat die optimale Vorbereitung der deutschen Goalball-Nationalmannschaft auf die Paralympics 2020 in Tokio zum Ziel. Die Arbeitsschwerpunkte umfassten dabei das technisch-taktische Fine-Tuning im Rahmen der unmittelbaren Vorbereitung der Goalball Europameisterschaft 2019 sowie die Entwicklung, Etablierung und Erprobung spielplanabhängiger, individualisierter und kollektiver Wettkampfvor- und Nachbereitungsroutinen für Turniere mit hoher Wettkampfdichte und/oder extremen klimatischen Bedingungen.
Der Beitrag stellt die Sportart Goalball sowie die beteiligten Akteure vor und zeigt die Schwerpunkte des aktuellen Service-Forschungsprojektes.
Ansprechpartner Goalballprojekt:
Projektleitung
Prof. Dr. med. Dipl.-Sportl. Ralph Beneke
Lehrstuhl Medizin, Training und Gesundheit, Philipps-Universität Marburg
ralph.beneke@staff.uni-marburg.de
Johannes Günther
Cheftrainer Goalball Herren Nationalmannschaft
goalballgermany@gmail.com
Das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) hat unter anderem die Aufgabe, Forschungsbedarf zu ermitteln und Forschungsvorhaben auf dem Gebiet des Spitzensports zu initiieren, zu fördern und zu koordinieren, die Forschungsergebnisse auszuwerten und den Transfer der Forschungsergebnisse in die Sportpraxis in Zusammenarbeit mit dem Spitzensport zielgruppenorientiert vorzunehmen. Weitere Informationen zu den Aufgaben des BISp finden Sie unter:
www.bisp.de/Sha...
oder unter www.bisp.de