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Apostel Thorsten Zisowski feierte am 2. Mai 2020 den letzten Gottesdienst in der Neuapostolischen Kirche Essen-Rüttenscheid. In diesem entwidmete er das Gotteshaus, bevor es im Juni abgerissen wird und einem vorgesehenen Neubau Platz macht.
Es war eine ungewohnte Atmosphäre am Samstag, dem 2. Mai 2020, als um 11 Uhr Apostel Thorsten Zisowski zum Orgelspiel durch leere Bankreihen zum Altar in Essen-Rüttenscheid ging. Zum Profanierungsgottesdienst hatten sich nur einige wenige Kirchenmitglieder eingefunden: Neben dem Gemeindevorsteher die Bezirksleitung von Essen, ein Orgelspieler sowie einige Techniker, die den letzten Gottesdienst auf Video dokumentierten.
Abschlussgottesdienst abgesagt
Vermutlich hat in den 47 Jahren des Bestehens der Kirche noch nie ein Gottesdienst mit so wenigen Teilnehmern in Essen-Rüttenscheid stattgefunden. Angesichts der Corona-Krise wurde jedoch auf einen größeren Teilnehmerkreis verzichtet. Stattdessen wird allen Gemeindemitgliedern eine Videoaufzeichnung zugänglich gemacht und ein Zusammenschnitt im Internet angeboten.
Ursprünglich war der letzte Gottesdienst in Rüttenscheid Anfang April an Palmsonntag geplant. Dazu hatte Vorsteher Evangelist Andreas Lahr auch ehemalige Gemeindemitglieder eingeladen. Zwangsweise fand die Nutzung nach dem Wochengottesdienst am 11. März 2020 jedoch durch die Veranstaltungsverbote ein nicht geplantes, abruptes Ende.
Nun wurde die Zeit knapp: Das Gebäude muss ausgeräumt werden, bevor im Juni der Abriss beginnt. Daher entschied die Kirchenleitung, einen Gottesdienst mit minimaler Besetzung durchzuführen. Für diesen erteilten die örtlichen Behörden unter Auflagen eine Genehmigung.
Kamera/Schnitt: Daniel Knop, Marcel Witte, Frank Schuldt
Drohne: Martin Sdralek