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Mit dem höchsten militärischen Zeremoniell verabschiedeten sich am Donnerstag, den 16. Mai 2013, die Soldatinnen und Soldaten des Artillerieregiments 100 offiziell aus Mühlhausen. Die Nordthüringer Stadt ist als Einzige in Thüringen von einer Standortschließung betroffen.
Nach dem Kommando „Helm ab zum Gebet!" folgt das musikalische Gebet, die von Dmytro Bortnjanskyj komponierte Choralstrophe, die mit dem Text „Ich bete an die Macht der Liebe" von Gerhard Tersteegen unterlegt wurde. Die beteiligten Soldaten halten dazu den Helm mit der linken Hand vor die Brust; anwesende Soldaten in Uniform nehmen formlos ihre Kopfbedeckung ab.
Ich bete an die Macht der Liebe ist ein geistliches Lied, das der pietistische Prediger Gerhard Tersteegen im Jahr 1750 unter dem Titel Abendsegen schrieb.
„Ich bete an die Macht der Liebe,
die sich in Jesus offenbart;
Ich geb mich hin dem freien Triebe,
wodurch ich Wurm geliebet ward;
Ich will, anstatt an mich zu denken,
ins Meer der Liebe mich versenken."
Das Gedicht wurde 1822 vom ukrainischen Komponisten Dmytro Bortnjanskyj vertont und am russischen Zarenhof eingeführt.