Gutshaus Tützpatz - Der Begleitfilm zum Podcast

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Күн бұрын

Bis zum Jahr 1776 befand sich das Gut Tützpatz im Besitz der Familie von Maltzahn, die in diesem Teil Mecklenburgs über Jahrhunderte ihre Spuren hinterlassen hat. In Tützpatz zeugen davon heute noch einige Epitaphen in der Kirche und erinnern an jene Zeit. Das Herrenhaus, wie wir es kennen, ist 1778 errichtet worden - und damit bereits unter dem neuen Gutsherrn, Karl Friedrich von Linden. Es erhielt zu dieser Zeit sein barockes Erscheinungsbild mit dem hohen Mansardgeschoss. Wenige Jahre später ging das Gutsensemble über Erbfolge an die Familie von Heyden, die sich fortan auch von Heyden-Linden nannte. Ihre Angehörigen waren dort bis 1945 zu Hause. Ein für das Haus einschneidender Vorfall ereignete sich mit dem Brand von 1908, bei dem das Gutshaus erheblichen Schaden nahm. Offenbar empfand man die Architektur jedoch bereits damals als qualitativ so herausragend, sodass es Albrecht von Heyden-Linden in nahezu identischer Form wieder aufbauen ließ. Die Architektur des Barocks war in der Wilhelminischen Zeit und wenige Jahre nach der Jahrhundertwende ohnehin gerade ziemlich en vogue. So verwundert die Rekonstruktion des ausgebrannten Gemäuers denn auch nicht.
Auffallend am Baukörper sind neben den Mittelrisaliten und den sie bekrönenden Segmentbogengiebeln auch die Fledermausgauben: Wenn sie bereits von ihrem Äußeren her mit ihren geneigten Fronten recht eigentümlich erscheinen mögen, so verstärkt sich dieser Eindruck noch von innen, hat man doch durch das vorgezogene Gaubendach das Gefühl, mit einem Zeppelin zu fahren und auf die Erde herabzuschauen.
Seit 2020 ist die Familie von Maltzahn wieder in Tützpatz ansässig - und somit schließt sich hier der Ring. Doch zu Ende erzählt ist die Geschichte von Tützpatz damit keineswegs. Im Gegenteil, wird doch gerade ein neues Kapitel in der Chronik aufgeschlagen, denn Tützpatz erfährt nach dem Brand von 1908 und dem Verfall nach 1990 derzeit seinen zweiten grundlegenden Wiederaufbau. Mittlerweile wurde Tützpatz als Denkmal von nationaler Bedeutung eingestuft.
Der Denkmalschutzpreisträger Helmuth von Maltzahn erzählt im Podcast von seinen langjährigen Erfahrungen, von Beharrlichkeit, Emotionen und natürlich von seinen Plänen, das Haus wieder zu einem Ankerpunkt für den Ort zu machen. Das Forum für nachhaltige Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Umwelt und Energie und die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern spielen dabei eine zentrale Rolle.
Während sich die baulichen Veränderungen gegenwärtig vor allem im Inneren des Hauses zeigen, hat die wilde Natur den ursprünglichen Landschaftspark mit seinem Teich, den Inseln, den Kanälen und der Geländemodellierung wieder freigegeben. Die prächtige Gebäudesilhouette ist nun auch wieder von Westen her zu sehen. Das zu sehen, macht eine große Freude.

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