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Alexander von Humboldt sagte über Hannoversch Münden: „eine der sieben schönst gelegenen Städte der Welt“. Mehr muss man nicht hinzufügen! Drei Flüsse durchfließen die Stadt. aus der Werra und der Fulda entsteht der Kilometer Null der Weser. In Hann. Münden ist auch der bekannte Johann Eisenbarth, besser bekannt als Doktor Eisenbarth begraben. Die historische Altstadt ist eine der schönsten Fachwerkinnenstädten von Deutschland. Eine wunderschön gelegene Stadt für das Auge und unbedingt einen Besuch wert!
Die Weserstein Innenschrift:
Wo Werra sich und Fulda küssen
Sie ihre Namen büssen müssen,
Und hier entsteht durch diesen Kuss
Deutsch bis zum Meer der Weser Fluss.
Das Doktor Eisenbarth - Lied:
Ich bin der Doktor Eisenbarth
willewillewitt, bumbum!
kurier die Leut´ nach meiner Art
willewillewitt, bumbum!
Kann machen dass die Blinden gehn
willewillewitt, bumbum!
Und dass die Lahmen wieder sehn
willewillewitt, juchhei!
Zu Köln kuriert‘ ich einen Mann,
Dass ihm das Blut in Strömen rann,
Er wollt immun vor Pocken sein,
Ich impft’s ihm mit dem Bratspieß ein.
Zu Potsdam trepanierte ich,
Den Koch des Großen Friederich:
Ich schlug ihm mit dem Beil vor’n Kopf,
Gestorben ist der arme Tropf.
Des Pfarres Sohn in Donauulm,
Dem gab ich zehn Pfund Opium,
Drauf schlief er Jahre, Tag und Nacht,
Und ist bis jetzt noch nicht erwacht.
Es hatt‘ ein Mann in Langensalz
Ein zentnerschweren Kropf am Hals,
Den schnürt ich mit dem Heuseil zu:
was denkst du wohl, der hat jetzt Ruh!
Zu Ems da nahm ich einem Weib
Zehn Fuder Steine aus dem Leib,
Der letzte war ihr Leichenstein,
Sie wird jetzt wohl zufrieden sein.
Vor Hunger war ein alter Filz
Geplagt mit Schmerzen an der Milz,
Ich hab‘ ihn Extrapost geschickt,
Wo teure Zeit ihn nicht mehr drückt.
Heut früh nahm ich ihn in die Kur,
Just drei Minuten vor zwölf Uhr,
Und als die Glocke Mittag schlug,
Er nicht mehr nach der Suppe frug.
Ein alter Bau’r mich zu sich rief,
Der seit zwölf Jahren nicht mehr schlief,
Ich hab‘ ihn gleich zur Ruh gebracht,
Er ist bis heute nicht erwacht.
Zu Wien kuriert‘ ich einen Mann,
Der hatte einen hohlen Zahn,
Ich schoss ihn ‚raus mit dem Pistol,
Ach Gott, wie ist dem Mann so wohl!
Mein allergrößtes Meisterstück,
Das macht‘ ich einst zu Osnabrück:
Podagrisch war ein alter Knab,
Ich schnitt ihm beide Beine ab.
Der Schulmeister von Itzehöh
Litt dreißig Jahr‘ an Diarrhoe,
Ich gab ihm Cremor-Tart’ri ein;
Er ging zu seinen Vätern ein.
Es litt ein Mann am schwarzen Star,
Das Ding, das ward ich gleich gewahr;
Ich stach ihm beide Augen aus
und so bracht ich den Star heraus.
Zu Wimpfen accouchierte ich
Ein Kind zur Welt gar meisterlich.
Dem Kind zerbrach ich sanft das G’nick,
Die Mutter starb zum Glück.
Der schönen Mamsell Pimpernell
Zersprang einmal das Trommelfell;
Ich spannt‘ ihr Pergament vors Ohr,
Drauf hörte sie grad‘ wie zuvor.
Sodann dem Hauptmann von der Lust
Nahm ich drei Bomben aus der Brust;
Die Schmerzen waren ihm zu groß.
Wohl ihm! Er ist die Juden los.
Vertraut sich mir ein Patient,
So mach‘ er erst sein Testament,
Ich schicke niemand aus der Welt,
Bevor er nicht sein Haus bestellt.
Das ist die Art, wie ich kurier‘,
Sie ist probat, ich bürg‘ dafür,
Dass jedes Mittel Wirkung tut,
Schwör‘ ich bei meinem Doktorhut.