HansePferd 2016 -Alizee Froment - Freiarbeit

[@dellnie345]

Wie toll und wie sie sagt: innere Ruhe.

[@reginaclement6914]

Einfach super und sehr Respektvoll gegenüber ihrem Pferd. Einfach schön anzusehen

[@ninahoepfner7508]

Supercool! Sehr inspirierend!

[@lisarocco8246]

Wow how amazing!!

[@watchgoose]

lovely work, but only to the left, which will have his musculature and his mind very one sided.....

[@murielschober3863]

Cool

[@pepschmier1974]

Welches Sinn hat das??? Springen kann ich ja noch verstehen....Flucht über Baum und Stumpf...aber Tanzen und Hüpfen, sich in Kreis drehen wie ein Clown auf Acid.....das geht mir nicht auf!

[@janggiizz8217]

Das Pferd wird gedehnt und verschiedene Muskelpartien trainiert was ihn eine gesunde Anatomie ermöglicht. Vom Boden aus mit dem Pferd zu arbeiten verbessert dir Tier-Mensch Kommunikation und Beziehung

[@pepschmier1974]

Ja und wenn man noch weiter trainiert, kann es dann auch alleine einkaufen gehen und Bier von der Bude holen! Das freut den Menschen.

[@tink_a]

pepschmier1974 Quatsch. S Pferd kriegt natürlich auch ein Malzbier.

[@bubbles-1020]

Hi! Alter Kommentar, ich weiß, aber falls das eine ernst gemeinte Frage war ist meine Erklärung vielleicht trotzdem ein bisschen informativ für dich. Here we go: Erstmal muss man den Hintergrund verstehen, aus dem die Dressur entstand. Pferde wurden ja früher für alles mögliche benutzt (Transport von Gütern und Menschen, Postübermittlung, Krieg, Bergminen, Land- und Waldwirtschaft...) und wurden teilweise stark belastet. Auch wenn sich Pferde anatomisch gesehen durchaus von allen Tieren am meisten zum Reiten eignen (beispielsweise durch die starre Wirbelsäule), verschleißen sie trotzdem recht schnell, wenn man nur oben drauf sitzt und das Pferd nach Lust und Laune durch die Gegend jagt. Das ist ein bisschen, als würden Hochleistungssportler sich nicht körperlich fit halten, regelmäßg dehnen und gymnastizieren. Fußballer zum Beispiel machen im Training ja auch alle möglichen Übungen, die augenscheinlich jetzt nicht super viel mit Fußball zu tun haben. Die Dressur ist also unter anderem dazu konzipiert worden, damit das Pferd Muskeln aufbaut und lernt sich so zu bewegen, dass der Körper möglichst geschont und bestenfalls sogar gefördert wird. Das war früher wichtig, denn so ein Pferd korrekt einzureiten ist zeitaufwändiger und komplizierter als man denkt. Die ganze Arbeit wäre ziemlich für'n Arsch wenn das Pferd nach 2 Minuten im Einsatz einen Sehnenriss hat weil es seine Körper nicht gescheit bewegen kann und sich mit dem Reitergewicht über die eigenen Füße stolpert. Ein geschultes Auge kann ein körperlich trainiertes Pferd, das seine Bewegungen sehr präzise beherrschen kann, sofort von einem kaum gerittenen Weidepferd unterscheiden - genauso wie du mit Sicherheit zB einen profesionellen Tänzer ziemlich schnell erkennen würdest. Das Pferd lernt also, sich kontrolliert zu bewegen, und gleichzeitig muss diese geistige und körperliche Fähigkeit durch regelmäßiges Training auch weiter aufrechterhalten werden. Außerdem musste ein Pferd früher spätestens im Krieg genau auf den Reiter hören, da es eher suboptimal gewesen wäre, wenn der Gaul nur unkontrolliert durch die Gegend rennt. Das ist ein weiterer wichtiger Punkt: Die Dressur ist auch ein Gehorsamkeitstraining. Das Pferd lernt, mit dem Menschen zu arbeiten und seinen Anweisungen willig und motiviert zu folgen - wie es zum Beispiel in diesem Video hier zu sehen ist: Kein Zaumzeug, kein Strick, nur eine rein kommunikative Verbindung. Klar, jetzt kann man sich natürlich fragen, was das heute noch soll, immehin werden Pferde so gut wie gar nicht mehr gebraucht. Die paar Wildpferde die es noch gibt werden größtenteils eingefangen und verkauft, da man das Land braucht; der Rest wird entweder geritten oder geschlachtet. Pferde sind in der Hinsicht heutzutage eigentlich relativ überflüssig. Die Gründe warum die Reiterei bis heute überlebt hat, sind vermutlich Tradition (zB in Spanien oder den USA), Profit (Profesioneller Reitsport ist bis heute sehr verbreitet) und ganz einfach zum Vergnügen. Ich kann verstehen, dass so ein Rumgetanze für Außenstehende absurd aussehen kann. Aber was du in diesem Video siehst ist das Ergebnis jahrelanger konsequenter Arbeit, viel Vertrauen, Hingabe und Fachwissen. Du siehst ein albern durch die Gegend hüpfendes Pferd, ich sehe hier eine beneidenswerte Mensch-Tier Verbindung, viel Körperkontrolle und Konzentration. Mit einem Pferd (oder auch Tieren im Allgemeinen) zu trainieren ist ein ziemlich einzigartiges Erlebnis, da immer eine wechselseitige Beziehung besteht. Bei den meisten Sportarten/Hobbys kann man sich auf sich selbst fokussieren und ganz nach seinem eigenen Tempo und Können arbeiten. Bei der Reiterei hingegen musst du durchgängig reaktionsbereit sein und auf das Tier eingehen, weil es halt seinen eigenen Kopf und Körper hat und im Zweifel tut, was es will. Das ist ein bisschen wie mit Sportarten wie beispielsweise Badminton, wo man immer auf seinen Gegenüber eingehen muss; Nur dass bei der Reiterei das ultimative Ziel ist, nicht gegeneinander Badminton, sondern miteinander Federball zu spielen.