Heinrich George: Wenn sie mich nur spielen lassen

TV-Dokumentation von CHRONOS Film aus 1997.
Heinrich George, der Vater von Götz George, war einer der größten deutschen Schauspieler - auch während der Nazidiktatur. Er starb in russischer Kriegsgefangenschaft. Über sein Leben berichten in diesem Film seine Söhne, die Kollegen Will Quadflieg und Gisela Uhlen, der Intendant Boleslaw Barlog sowie sein Mithäftling, der Biograph und Historiker Werner Maser.
Synopsis:
Nachruf auf Heinrich George
50 Jahre nach seinem Tode, das erste Porträt über diesen großen Schauspieler. Über Heinrich Georges Leben, das am 25. September 1946 im Lager Sachsenhausen endete, seine Rollen, sein Spiel auf den Theaterbühnen und im Film, seine Tätigkeit als Intendant des Schillertheaters, als Regisseur und über seine Person,
den Künstler, Privatmann und Ehemann der Schauspielerin Berta Drews berichten: seine Söhne Jan und Götz George; seine Partner: Will Quadflieg, Gisela Uhlen, der langjährige Intendant des Berliner Schillertheaters, Boleslav Barlog, Professor Werner Maser, Historiker, Biograph, Mithäftling in Sachsenhausen und somit Begleiter bis zum Tod.
Durch diese Berichte, Fotos und Ausschnitte aus einigen seiner Filme wird die überragende Persönlichkeit Heinrich Georges wieder gegenwärtig. Seine politische Haltung im Nationalsozialismus wird angesprochen, wobei Vorwürfe, die nach dem Krieg gegen ihn erhoben wurden, jetzt durch neues Material aus den Akten des KGB entkräftet werden können.
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[@jcs7402]

Heinrich und Götz Vater und Sohn zwei ganz große ihrer Zeit die Theater und Fernsehen prägten wie kein anderer möge ihnen ein Ehrendes Andenken gewahrt sein 🕯️🕯️🕯️

[@peterbuschert91]

Der Will Quadflieg äußert sich hier so gütig über Heinrich George. Hut ab vor dem großen Will Quadflieg!

[@renekremer411]

Heinrich George war wirklich ein ganz großer Schauspieler. Nicht nur auf der Leinwand vor allem auf der Bühne, dort muss Er sich wirklich zu Hause gefühlt haben. Ich bin erst jetzt auf Ihn aufmerksam geworden. Berlin Alexanderplatz von 1931 sollte man sich unbedingt angesehen haben.

[@peterbuschert91]

Schlimm, dass Heinrich George so ein elendes Ende gefunden hat.

[@gregfloh7732]

Nein, das hat George selber zu verantworten. Keiner der ganz großen Stars im 3. Reich war ein so willfähriger Diener der Nazis. Er hat in Jud Süß, Kolberg, Hitler Junge Quex und anderen üblen Nazi Filmen gespielt.

[@josefhormann7698]

" Vorzüglicher Bericht " ! ! ! Heinrich George muß ein Welt-Klasse- Schauspieler gewesen sein ! ! !

[@matthiasponsoskil7586]

Mehr als das !!!

[@constanzerodriguezalvarez9477]

Ich schließe mich den Worten von Götz George an. Das Jauche auskippen muss ein Ende haben und die Wichtigkeit der Kunst in den Vordergrund gestellt werden. Sein Vater sowohl auch die Mutter waren großartige Schauspieler und Wegbereitend in ihrer Darstellung. Danke für diese Dokumentation.

[@bobinobaker]

@@matthiasponsoskil7586 Was ist denn mehr als das ?

[@uteschnute234]

Solche Schauspieler wird es nie wieder geben ,,,

[@um9272]

Was für ein Mime!!!!!!!!!!!!!! Was für ein Mann !!!!!!!!!!!!!!!!

[@jcs7402]

Ein ganz Grosser auf den Brettern die die Welt bedeuten

[@pinkiqueen22]

Das ist ja zu krass.......unfassbar, was diesem wundervollen Mann geschehen ist. Und es wird nirgendwo darüber berichtet, was dem Deutschen Volk an Leid angetan wurde.....von den Rheinwiesen ganz zu schweigen....Elend ohne Ende, welches noch heute in uns weiter lebt. Danke für diesen Beitrag. Wie schwer muss es für Götz George gewesen sein mit diesem Bewusstsein an Gräultagen, welche an seinem Vater und sicherlich vielen anderen verübt wurde, zu leben.

[@Guitarman092004]

Hier sprach Götz George nicht als Schimmi oder Schauspieler sondern Sohn eines berühmten Vaters 👍

[@Brianna08051919]

Dank der Schatzkammer KZbin und der Ausschnitte zum Anfüttern in dieser Reportage hier konnte ich mir inzwischen ein paar seiner Filme ganz ansehen. Der "Postmeister" ist mit einem Respekt umgesetzt, der mich angesichts der Entstehungszeit wirklich überrascht; der scheint ihm wirlich am Herzen gelegen zu haben? Auf "Kolberg" war ich schon länger neugierig gewesen. Auf den ersten Blick ist das ein bildgewaltiger historischer Monumentalfilm mit vielen bekannten Namen. Wenn nur nicht in Wort und Marschlied immer wieder der Volkssturm beschworen würde. Das ist das, wo anstelle einer überfälligen schadensbegrenzenden Kapitulation Kinder und Ältere verheizt wurden, wovor mir als Mutter graut... "Das unsterbliche Herz" hatte ich auch lange gesucht und gestern Abend mit Genuß gesehen. Und zu sehr vorgerückter Stunde meinen "Senf dazu" dortgelassen. Dass der "Jud Süß" ihm das Genick gebrochen hat, das glaube ich. Das war wirklich dunkelbrauner antisemitischer Sondermüll von der übelsten Sorte. Den Regisseur, der doch eine noch größere Verantwortung trägt als jeder Darsteller, ereilte das Kriegsende in nicht sowjetischem Einflußgebiet - und er durfte nahezu ungestört weitermachen... Ob ich mir die "Degenhardts" antue, bin ich mir noch nicht sicher. Vor dem Ausschnitt hier graute mir schon vor 20 Jahren, und da hatte ich noch keine Kinder: Da redet ein Vater sich und seiner Familie den Kriegstod eines Sohnes schön, und der aktuell Jüngste im Babystuhl wird als Nachfolger für den Gefallenen gezeigt. Dazu sollen Menschen heranwachsen?! Mütter als Brüter für Soldatenmaterial?! Und wie lange soll denn dann der Krieg dauern, bis auch dieser Jüngste waffentaugliches Alter hat?! Lieber nicht. Vor allem aber steht hier ein hervorragender Schauspieler, der nicht anders konnte, als meisterhaftes Theater und absolut überzeugende Filme zu liefern. Von dem Kollegen mit offensichtlicher Hochachtung reden. Der am Regime nicht vorbeikam, da er ja in Deutschland lebte und arbeitete, es aber (Und das will ich hier GERN glauben!) offensichtlich weniger unterstützt hat, als bis dahin angenommen, und weniger als so mancher, der nach dem Krieg sehr bald wieder in Amt und Würden war. Bitte nicht falsch verstehen: Als Gefangener umzukommen, das verdient kein Mensch, das wünsche ich niemandem. Heinrich George aber hätte ich die Chance gewünscht, sich wieder auf die Beine zu arbeiten. Und seiner Familie und seinem Publikum erhalten zu bleiben.

[@TOFKAS01]

"Dass der "Jud Süß" ihm das Genick gebrochen hat, das glaube ich. Das war wirklich dunkelbrauner antisemitischer Sondermüll von der übelsten Sorte. Den Regisseur, der doch eine noch größere Verantwortung trägt als jeder Darsteller, ereilte das Kriegsende in nicht sowjetischem Einflußgebiet - und er durfte nahezu ungestört weitermachen... " Stimmt. Tragische Ironie das für den Film ausgerechnet die Schauspieler büßen mussten. Auch Ferdinand Marian, der wahrscheinlich kein überzeugter Nazi war, wurde zur Verantwortung gezogen.

[@Brianna08051919]

O ja, wie so oft, hat man auch hier die "kleinen Fische" bzw. die Ausführenden maßlos büßen lassen und die Verantwortlichen - siehe oben. Ich muss gestehen, dass mich erst der jüngere Film neulich auf ARTE auf die Idee gebracht hat, Ferdinand Marian nachzuschlagen. Wieder einer, um den es schade ist.

[@Brianna08051919]

Nachtrag: Für uns heute mag das weit genug entfernt sein, um einfach nur absurd zu wirken, so übertrieben, dass es fast schon wieder lächerlich scheint. Damals aber waren die Zuschauer 24/7 und von allen Seiten der Propagandamaschinerie ausgesetzt; da war das "normal". Und erschreckend viele werden diesen haarsträubenden Unsinn geglaubt haben und zu frischem Haß aufgepeitscht aus dem Kino gekommen sein. Vielleicht doch noch nicht weit genug entfernt: Hier "drüben" in Westdeutschland wurde mir von einer sehr gut bürgerlichen Dame allen Ernstes geraten, meinen Sohn nicht auf eine Schule zu geben, wo viele Russen seien. Die Begründung war nicht etwa das zu den Deutschkenntnissen proportionale allgemeine Niveau, o nein: "Das sind doch alles Juden!" Alles klar? Das war in diesem Jahrhundert! Leuteee, ich habe in Rußland studiert, gearbeitet und Urlaub gemacht und bin mir ziemlich sicher, dass die Dinger mit dem Kreuz auf dem Turm und den vielen Ikonen innen drin Kirchen waren. Und wenn der amtierende Geistliche ein gigantisches Kreuz an der Kette trägt und das Vaterunser singt und die Leute sich auf Stichwort bekreuzigen, dann läuft da gerade ein christlicher Gottesdienst. Aber nee, das kann nicht sein, alles Juden. Den Film und die anschließende kurze Reportage neulich habe ich wohlweislich meine Jungs mit ansehen lassen. "Wehret den Anfängen!" Ärmel hochkrempelnde Grüße aus Norddeutschland

[@matthiasponsoskil7586]

Schade das er nicht nach hollywood geflohen ist dann hätten wir jetzt einen 5fachen deutschen oscarpreisträger

[@Rennsteig1]

Die Augen schließe und ... und seinen Sohn Götz hören. Gerade ganz am Anfang der Doku.

[@petersimon8731]

Heinz Rühmann, Hans Albers konnte keiner etwas tuen für diesen großartigen Schauspieler? Diese Doku hat mich sehr zum Nachdenken gebracht. Wegen Heuchelein sowie annonymen Beschuldigungen, mußte dieser großartige Mensch mit gerade mal 51 Jahren sein Leben lassen. Ich sage jeden der sich hier mitschuldig gemacht hat, sollten sie noch am Leben sein, könnt ihr noch jeden Menschen mit ruhigen Gewissen in die Augen schauen ? Schämt euch.

[@bobinobaker]

peter simon Was hätten die denn tun können 1945-1946 und dann noch in der Russischen Zone ? Heinz Rühmann stand selbst unter politischen Druck wg. seiner Rolle im dritten Reich , und Albers , was hätte der denn ausrichten können bei den Russen - auch Albers hat in Propagandafilmen mitgewirkt - glaubst das er George hätte rausholen können bei den Russen ?

[@eleonorescheffer1871]

Ganz genau Herr Simon das sehe ich genauso, ich weiss nur wenn Heinrich George nicht im Gefängnis gewesen wäre und es hätte ein anderer von den sogenannten grossen Schauspielern gesessen dann hätte Heinrich George alle aber auch alle Hebel in Bewegung gesetzt und bestimmt auch sein eigenes Leben in Gefahr gebracht um ihn zu befreien .So schätze ich Herrn George ein. Aber Speichellecker gibt es immer wieder ...leider . Es ist eine Schande was man diesem grossartigen Menschen angetan hat er war ein Juwel von einem Mensch und Schauspieler.

[@saucerfull1]

Ein wunderbarer Künstler und Mensch!

[@Brianna08051919]

Hier LEIDER noch nicht gefunden: Irgendwann Mitte der 1990er habe ich in Berlin mal im Kino Babylon (Das war schon immer auf Exoten und altehrwürdige Schätze spezialisiert.) "Andreas Schlüter, Baumeister des Königs" gesehen. Ein Zufallsfund war das, sollte mein erster Heinrich-George-Film werden. Der ist mit Sicherheit auch in alles andere als demokratischen Zeiten entstanden, aber ich glaube mich zu erinnern, dass Sophie Charlotte und ihre hochgelehrten Freunde gut wegkamen. Im Atelier des Andreas Schlüter stand dort der Kopf für das Reiterstandbild des Großen Kurfürsten (oder ein kleineres Modell dafür) vor dem Schloss Charlottenburg. Im Kino dachte ich noch, die Ähnlichkeit mit Maestro George wäre für den Film gemacht worden. Bis ich endlich selbst zum Schloss Charlottenburg vordrang. Das Reiterstandbild ist bis heute für mich etwas Besonderes, der erste Anlaufpunkt dort. Nicht zuletzt, weil der Friedrich Wilhelm dort eine so um-werrr-fende Ähnlichkeit mit Heinrich George hat. ;-) Auch diesen Film würde ich mir gern noch einmal ansehen.

[@michaelkube1722]

Er war ein Klasse Schauspieler und was hatte er den schlechtes gemacht sicher nicht mehr wie Heinz Rühmann oder viele andere.

[@Canaris101]

Danke!

[@heartwork7977]

Der Götz - genau so ein unsterblicher Gigant wie sein Vater. Ruht in Frieden, Georges - Ihr Titanen der Bühne

[@studiobencivengamarcusbenc5272]

Er hat auch noch meinen Helden Zola gespielt ? Mein lieber Scholli - der Heinrich haut rein 🤗

[@Plattensammler88]

Das mit der Werbung ist eine furchtbare Unkultur!

[@bobinobaker]

Plattensammler88 Aber davon finanziert sich KZbin wie soll es anders gehen? Für den der keine Werbung möchte gibt es inzwischen die Bezahl Version von KZbin.

[@peterbuschert91]

Bei allem Respekt, woher wollte denn der Götz George all die vielen Dinge über seinen Vater zuverlässig wissen, wenn Götz erst 8 Jahre alt war, als der Vater starb?

[@matthiasponsoskil7586]

Vielleicht durch seine Mutter und Bruder

[@bobinobaker]

@@matthiasponsoskil7586 Die Mutter war aber auch befangen

[@markusEuro]

welche Macht soll ein Künstler haben ohne Publikum und ohne engagement?

[@sabineelsaid3343]

Richtig

[@herbertw.6280]

Das ist eine tolle Dokumentation, aber die Werbung dazwischen nervt!

[@gregfloh7732]

Einer der ganz großen unter den großen deutschsprachigen Schauspieler, so sollte denen, die Heinrich George zu schätzen wissen, in Erinnerung bleiben.

[@ManuelaHertel]

Was man auch ganz eindeutig an seiner Filmographie sieht. Während Heinrich George vor 1933 in eindeutig progressiven Filmen wie "Dreyfus" und "Berlin Alexanderplatz" agierte (wenn er schon immer einer reaktionären Ideologie verhaftet gewesen wäre, hätte er bereits damals in einschlägigen Filmen mitwirken können), diente er sich gleich 1933 mit "Hitlerjunge Quex" bei den neuen Machthabern an und setzte dies bis 1945 in "Kolberg" fort. Ein hervorragender Schauspieler, der seine große Kunst in den Dienst eines verbrecherischen Systems stellte und dafür einen furchtbaren Preis zahlte.

[@gregfloh7732]

@@ManuelaHertel Da stimme ich Ihnen voll zu. Liebe Grüsse

[@berlinchenful]

Ich würde mir nicht anmaßen zu behaupten, dass George ein Nazi war. Ein schwieriges Unterfangen ist das. Ich weiß nicht, wie ich mich persönlich in einer Diktatur positionieren würde als Künstler. Es ist sehr sehr schwer diese Umstände zu beurteilen.

[@Petroschka1979]

Der Sprecher ist die Syncronstimme von Captain Jean Luc Picard der USS Enterprise NCC-1701-D 😀 (Patrick Stewart)

[@marcotamm7664]

😑

[@Rebecca-Harlan]

Den braungefärbten Heinrich George kann man nicht weiss waschen

[@DieZaunreiterin]

Und aus einem Spatzenhirn wird nie ein Genie

[@sabined.6716]

Kann man diesen großartigen Schauspieler nicht einfach mal so sehen als das, was er war- der beste Schauspieler seiner Zeit ( wie übrigens Viele andere auch)- ohne zu werten und zu bewerten! Das hat dieser Mensch Heinrich George einfach nicht verdient! Ohne Politik geht scheinbar nichts. Ich wünschte mir, wir hätten heute solche Schauspieler, die nicht einmal das Wort Schauspieler verdienen und sich trotzdem dem System anbiedern. Heinrich George geht mit seiner Spielweise und mit seiner wortgewaltigen Ausdruckskraft unter die Haut.

[@matthiasponsoskil7586]

Ich weiß nicht was die Leute daran nicht begreifen, er war Schauspieler und ich glaube auch das er alles andere was seine Kreativität negativ beeinflusst ignoriert hat.

[@haqwe70]

Den braungefärbten Heinrich George .....,wenn dann richtig.

[@bobinobaker]

@@sabined.6716 Verstehe ich das richtig Du vergleichst das System des heutigen Deutschland mit der NS Zeit ?