Рет қаралды 154
Herz Jesu Prozession Wattens in den 60 iger - Otto Springer
Die Herz-Jesu-Prozession in den 1960er Jahren in Wattens war ein traditionelles katholisches Ereignis, das tief in der Tiroler Kultur verwurzelt war.
Ablauf der Prozession:
1. Vorbereitung: Die Prozession wurde lange im Voraus geplant. Die Gemeinde und der Pfarrer bereiteten sich intensiv darauf vor. Altäre wurden aufgestellt, Häuser und Straßen festlich geschmückt.
2. Gottesdienst: Der Tag begann meist mit einem feierlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche von Wattens. Die Messe stand im Zeichen des Herz-Jesu-Festes, einem wichtigen religiösen Fest in Tirol.
3. Aufstellung der Prozession: Nach dem Gottesdienst formierte sich die Prozession vor der Kirche. Angeführt wurde sie oft von der Musikkapelle und den Fahnenabordnungen der Schützenkompanien.
4. Pfarrer und Geistlichkeit: Der Pfarrer, begleitet von Ministranten und weiteren Geistlichen, trug das Allerheiligste in einer Monstranz unter einem Baldachin, dem „Himmel“. Die Prozession zog durch die Straßen des Ortes, wobei an verschiedenen Stationen Gebete gesprochen und gesungen wurde.
5. Altäre und Stationen: Entlang des Weges gab es festlich geschmückte Altäre, an denen die Prozession anhielt. Hier wurden Evangelienlesungen und Fürbitten abgehalten.
6. Schützen und Vereine: Die örtlichen Vereine wie die Schützenkompanie, die Feuerwehr und die Musikkapelle, Jungschar, Katholische Jugend, Pfadfinder, Kolping, Kreuzträger und die örtliche Bauernschaft waren traditionell ein wichtiger Bestandteil der Prozession.
7. Rückkehr zur Kirche: Die Prozession endete wieder bei der Kirche, wo der Pfarrer den feierlichen Segen erteilte.
8. Feierlicher Abschluss: Häufig fand danach ein gemeinsames Beisammensein statt, bei dem die Dorfgemeinschaft zusammenkam.
Die Herz-Jesu-Prozession war nicht nur ein religiöses Ereignis, sondern auch Ausdruck der starken Gemeinschaft und des Zusammenhalts in Wattens und der umliegenden Regionen.