Wir hatten im Sommer 2010 mit einer ehrenamtlichen Arbeitsgruppe des Volksbundes Saar begonnen, das Ossarium zu restaurieren. Die wichtigste Aufgabe für unsere Arbeitsgruppe aus Lebach (Kreis Saarlouis) war, die neuen Marmortafeln nach alten Zeichnungen wieder im Kreuzgang am alten Platz aufzuhängen. Diese neuen Erinnerungstafeln aus Carrara-Marmor waren von einem anonymen Mäzen gespendet worden; viele alte waren zerschlagen worden. Es brauchte dann noch zwei Sommer, bis wir fertig waren, die wenigen alten und die vielen neuen Tafeln am angestammten Platz aufzuhängen und den Kreuzgang zu streichen. Der letzte Auftrag war, die "sauschwere" Erinnerungstafel der Stadt Frankfurt/O. umzuhängen und in die rechte hintere Ecke eine neue französische aufzuhängen. Das war eine große Kraftanstrengung. Aber wir haben das natürlich sehr gern gemacht. Zu der Zeit bestand das musée de la guerre noch nicht, aber es war bereits, wie uns der Maire von Gravelotte berichtete, in Planung. Übrigens: Wir waren im Dorf immer herzlich willkommen und wurden vom Bürgermeister und dem Nachbarn des Ossariums, dem Förster aus Gravelotte, sehr hilfsbereit begleitet, wenn uns Baumaterial fehlte oder wir einfach nur übers Dorf plaudern wollten. Der Förster zeigte uns an den Hängen der Manche mitten im Gebüsch noch viele gut erhaltene Denkmale, welche die damals eingesetzten Regimenter ihren gefallenen Kameraden errichtet hatten. Hier hatten wir über unseren ersten Arbeitseinsatz berichtet: hv-lebach.de/?p=449 Zur Eröffnung des Kriegsmuseums 2014 waren wir eingeladen worden: hv-lebach.de/?p=1819 Übrigens, weil gestern 60 Jahre Elysée-Vertrag in Paris gefeiert wurden: Es lebe die deutsch-französische Freundschaft! P.S.: Wir hatten in der Gegend noch zwei kleinere Restaurierungsarbeiten aus dem 70er Krieg zu machen in Montois-La-Montagne das Carré Prussien: hv-lebach.de/?p=899 und in Schönecken/ Forbach das Husarendenkmal: hv-lebach.de/?p=1869.