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Freilichtmuseum Salzburg: zu besichtigen sind Bauernhäuser ab der Baugründung 1482 im Spätmittelalter. Das Freilichtmuseum gliedert sich nach den historischen Landesteilen des Bundeslandes Salzburg (Flachgau, Tennengau, Pongau, Pinzgau und Lungau).
Auf dem Museumsgelände sind Wohn- und Wirtschaftsgebäude errichtet worden und unterscheiden sich nach Einhof, Paar- oder Zwiehof und Gruppenhof (auch Haufen- und Streuhof). Die mit Holz erstellten Höfe werden in Block-, Ständer- und Fachwerkbau unterschieden. Im Bundesland Salzburg war traditionell der Blockbau die übliche Bauweise. Die Wirtschaftsbauten (Ställe, Scheunen, Getreidekästen) wurden häufig in einer Mischform aus Ständerbau- und Blockbauweise erstellt.
Häufig verwendete Fachwörter:
Blockbau (auch Schrotbau):
Holzbautechnik zur Errichtung von Bauten aus waagrecht gelagerten Balken, die an ihren Enden miteinander verschränkt werden. Für die Eckverbindungen wurden verschiedene Formen der Verzinkung entwickelt, wovon die Schwalbenschwanzverzinkung die bekannteste ist. Die Abdichtung der Fugen erfolgt in der Regel mit Moos, kann aber auch mit Lehm oder Kalkmörtel errreicht werden.
Bundwerk:
Von der Schwelle bis zur Traufe oder bis zum Giebel durchgehendes, oft auch auf den Blockbauverband oder auf die Mauerwand aufgesetztes zimmermannsmäßig abgebundenes Holzgerüst, dessen Streben, Büge und Kopfbänder oft kunstvoll und reich verziert gestaltet sind.
Einhof:
Der Gehöfttyp vereinigt Wohn- und Stallgebäude unter einem gemeinsamen Dach. Das Hauptverbreitungsgebiet des alpinen Einhofs liegt im bayerisch-tirolisch-salzburgischen Raum und in den unmittelbaren Nachbargebieten.
Fletz (auch Haus):
Allgemein übliche Bezeichnung für den Flur/Hausgang im Bauernhaus.
Mittertennbau:
Einhof, bei dem räumlich Wohnteil, Tenne und Stadel aufeinander folgen.
Pfostenbau:
Frühform des Ständerbaus und frühgeschichtlich nachweisbar. Rundhölzer wurden senkrecht in die Erde gerammt.
Rauchhaus:
Haus "ohne" unmittelbare Ableitung des Rauches von der Feuerstelle ins Freie durch einen Rauchfang.
Ständerbau:
Weiterentwicklung des Pfostenbaus. Die senkrechten Hölzer - meist vierkantiges Holz -wurden mit Steinplatten oder Schwellenhölzer unterlegt, wodurch das Faulen des Holzes verzögert wurde. Die Wände des Ständerbaus bestehen wie beim Pfostenbau aus Flechtwerk.
Widerkehr:
Der im rechten Winkel zum Wohnteil mit Mittertenne angebaute Stadel mit eigenem, meist gleichhohem First. Der voll entwickelte Salzburger Flachgauhof ist durch die Widerkehren (einfache Widerkehr = L-Form oder doppelte Widerkehr = T-Form des Gebäudes) besonders landschaftsprägend geworden.
Korrektur zum Video:
Der Gründungsbau der Rainerkeusche ist nicht für das Jahr 1582 sondern für das Jahr 1482 nachgewiesen !!!!
Ton:
4:20 Rainerkeusche - Ton übernommen von Media Salzburg
Musik:
Eschenloher Sänger
Kraudn Sepp
Boarische Bris
Herbert Pixner
Aberseer Musikanten
Perlseer Dirndl
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