Homo Faber to go &

„Wieso Fügung? Ich war nicht verliebt, im Gegenteil (…)“ - Walter Faber, der Protagonist von Max Frischs HOMO FABER, ringt damit, dass er unwissentlich eine Beziehung mit seiner eigenen Tochter begonnen hat. Wie es dazu kommt und was daraus wird, fasst SOMMERS WELTLITERATUR in 10 Minuten zusammen, gefolgt von Einordnung und Kommentar in Form von #MeinSenf.
Eigentlich ist der Ingenieur Faber weder an Natur noch an übermäßig viel zwischenmenschlicher Interaktion interessiert, aber einige Ereignisse werfen ihn aus der Bahn: Eine Flugzeugnotlandung, der Tod eines Studienfreundes, seine Unfähigkeit die lose Beziehung zu Ivy zu beenden. Vielleicht ist er also durch die Umstände etwas weichgeklopft, als er auf einer Schiffspassage von New York nach Le Havre die junge Sabeth kennenlernt - und sich entgegen seiner Beteuerungen offensichtlich in sie verliebt. Jedenfalls setzt er alles daran, sie wiederzusehen und nimmt sich spontan Urlaub, um mit ihr durch Frankreich über Italien nach Griechenland zu reisen. Als er die Identität ihrer Mutter erfährt, spätestens aber nach der Wiederbegegnung mit dieser (am Krankenbett von Sabeth, die von einer Schlange gebissen worden ist) wird ihm klar, dass er in einer inzestuösen Beziehung mit seiner eigenen Tochter war. Sabeth stirbt und offenbar wenig später auch Faber bei einer Operation.
„‚Du weißst‘, sagte sie, ‚daß es dein Kind ist?‘ Ich wusste es.“ (HOMO FABER)
WARNHINWEIS: DIESES TO-GO-VIDEO ERSETZT IN KEINER WEISE DIE LEKTÜRE DES ORIGINALS. Meine Empfehlung: Selber lesen!
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[@Nancy-sk3wz]

Ich finde das Buch ganz schlimm 😖. Musste es in der Berufsmatura lesen. Mich hat Walter mit seiner Persönlichkeit gestört. Dafür fand ich ein perfekter Freund von Max Frisch super. Danke Herr Sommer für das tolle Video.

[@MesoScale]

Wir haben 2025 und den Kommentaren entnehme ich, dass auch heute noch Schüler mit diesem Buch gequält werden. Die Zeit könnte man so viel sinnvoller nutzen.

[@dorothee2314]

Ich hatte das Glück, dass ich das Buch bereits gelesen hatte, bevor es dann in der Oberstufe von der Deutschlehrerin zerpflückt wurde. Das technokratische Weltbild entsprach sehr gut dem Zeitgeist der siebziger Jahre, wobei der Roman sehr gut dessen Lücken aufzeigt. Immer noch lesenswert.

[@gaulandisteinverbrecherisc6259]

Hä? 70er?

[@W4RH3RO43]

Verstehe die Kritik am Werk hier in den Kommentaren überhaupt nicht. Hatte das große Glück es als Oberstufenliteratur gelesen zu haben und es ist bis heute mein Lieblingsbuch geblieben.

[@DerBurgerTyp]

Das Glück ja genau...Lieblingsbuch? Dann haben Sie wohl viel verpasst bis dahin...

[@W4RH3RO43]

@@DerBurgerTyp Geschmäcker sind verschieden. Erlauben Sie sich kein Urteil über mich, Sie kennen mich nicht.

[@Lexi-rc8bn]

Sehr gut! :D So wie Sie MUSSTE ich das Buch ebenfalls in der Schule lesen. Dieser Umstand und einige Kommentare in diesem Bereich lassen in mir allerdings die Frage aufkommen, ob überhaupt irgendjemand dieses Buch "freiwillig" gelesen hat. ;) Sollte dies nicht schon geschehen sein (den Kanal gerade erst entdeckt) würde ich mir allerdings noch das schlimmste Buch aus meiner Schulzeit von Ihnen wünschen: Effi Briest. Oder ein Buch, welches ich gar nicht so schlimm fand: Der Besuch der alten Dame. Jedenfalls fand ich die Videos, die ich hier bisher gesehen habe sehr unterhaltsam. Vor allem der Spruch: Anstatt dass sie spuren, wollen sie Spaß die ... Mädchen! wird sich in mein Gedächtnis einbrennen. :) Viel Erfolg auch weiterhin und beste Grüße.

[@maeludwig]

@@Lexi-rc8bn Effi Briest habe ich geliebt trotz Zwangslesen 😄

[@nightclyve2857]

Ahh ja. Ein Buch von dem ich viel zu lange dachte es ginge um schwule Bleistifte...

[@tilleulenspiegel660]

mach dir nix draus.... is eh keine lektüre für hauptschüler

[@mamazockt]

Es kommen weder Schwule noch Bleistifte vor 🤔

[@tantefee3968]

@@tilleulenspiegel660 pfui ... das war gemein, wenn vielleicht auch nicht falsch

[@Brallallalla]

Cooler Wortwitz! 😃

[@gaulandisteinverbrecherisc6259]

Ha, jetzt erst verstanden. Zündschnurwitz.

[@jerryg3504]

Wow, "Grüezi" quasi perfekt ausgesprochen ;-) Klasse Zusammenfassung.

[@koro-_-sensei98]

Ich enjoye gerade dieses Buch

[@covalinekoya2058]

Um einen zeitgenössischen Autor zu zitieren: "Ich dachte früher, in Homo Faber ginge es um schwule Bleistifte."

[@j.h.6325]

Vielen Dank für die Zusammenfassung! Was ich mich aber frage ist: Wieso erzählt Faber nichts von Sabeths Sturz auf den Hinterkopf? Erinnert er sich wirklich erst, als er mit Hanna an der Unfallstelle ist? Für so einen rationalen Menschen echt ein Unding, dass er sowas nicht dem Krankenhaus sagt bzw es vergisst. Oder war er zu sehr mit seinen Wahrscheinlichkeitsrechnungen beschäftigt? 😅 Für mich der Aufreger des Buches, mit dem Inzest, weil er die ganze Zeit schon so ein Gefühl hat, dass er sie anders liebt 😂

[@OnePlateDosa]

Dankeschön :))

[@pcgamer7490]

damn man bist mein retter gewesen... zum zweiten mal

[@DerBurgerTyp]

Super gemacht danke^^

[@tantefee3968]

Danke, Meister ... wieder einmal eine super gelungene Umsetzung. (Außer Hannah: so sieht doch keine intellektuelle Frau mit knapp 50 Jahren aus!!) Egal, welche Absichten Max Frisch mit diesem Buch gehabt hat - ich finde es ist nicht wirklich gelungen.

[@stud_med_manuel]

schade... in der alten Version musste ich bei dem "Easteregg" "MS Ödipus" schmunzeln... diesmal war das nicht mit drin.

[@SommersWeltliteraturToGo]

Vielleicht haben Sie es nicht gesehen, die alte HMS Ödipus wurde in HMS Elektra umgetauft, weil der Bezug passender ist... ;-)

[@civishamburgum1234]

Bischen schwer zu lesen. der Kamerafokus spielt nicht mit.

[@stud_med_manuel]

@@SommersWeltliteraturToGo da stehe ich jetzt aber auf dem Schlauch? Elektra hatte analog keine wie auch immer geartete Beziehung zu ihrem Vater und dieser war auch nicht für ihren Tod verantwortlich. Oder in welchem Kontext ist hier "Elektra" gemeint?

[@SommersWeltliteraturToGo]

@@stud_med_manuel Analog zum Ödipuskomplex spricht Freud vom Elektrakomplex. Im Gegensatz zu Ödipus-Iokaste gibt es zwischen Elektra und Agamemnon keinen Sex, aber eine starke Liebesbeziehung (kommt z.B. bei Hofmannsthal gut heraus). Ich hab den Schiffsmamen also geändert, weil es bei Ödipus um Mutter und Sohn, bei Elektra alsoum Vater und Tochter geht - wenn auch ohne Sex. 😉

[@stud_med_manuel]

@@SommersWeltliteraturToGoahh verstehe... danke für die ausführliche Erklärung :)

[@brickfilmmaker6981]

Kannst du eine Zusammenfassung zu dem Buch Verraten machen? Das wäre sehr hilfreich.

[@stellastockl6154]

Bitte Stiller von Max Frisch als nächstes🥰🥰

[@Thomas83KO]

Das Buch, dass ich, als ich in der Berufsoberschule saß, um mein Abitur zu machen, als erstes analysieren musste. (Hiernach folgte Effie Briest)

[@workinprogress9483]

ziemlich gottlos die ganze sache

[@melekunal8020]

Kannst du bitte bis samstag das buch nicht mit mir machen weil ivh schreibe. Eine arbejit darüber

[@maeludwig]

Homo Faber hat mich echt gequält in der Schule. Ich habe diese Unordnung gehasst. Ich habe aber der Mitte das Buch von hinten gelesen nach vorne und es machte Null Unterschied. Bis heute hasse ich Bücher, die nicht chronologisch sind. 😬

[@IhrDatendiebe]

Reba se tsi gidkrem,wenn die Buchstaben verbuchselt sind

[@user-gu3gz2mx2c]

Tatsächlich ist Homo Faber schon eher meins, hätte auch nichts dagegen, das in der Schule gehabt zu haben. Da wurde es aber nur Faust l, (war nebst Kabale und Liebe sowie Romeo und Julia noch die beste Wahl) womit ich leben kann und Iphigenie, was immer noch etwas traumatisch ist.

[@eforce3339]

Omgg ich muss jetzt auch bald iphigenie lesen, hast du Tipps, um es besser zu verstehen? 😅

[@ronaldo.amp7_]

Morgen eine klausur hab schiss

[@mamazockt]

Diese wirre Geschichte lockt mich nicht wirklich das Buch zu lesen, besonders spannend finde ich das nicht.

[@morgenstern5128]

Warum können Jugendliche in der Schule nicht einfach altersentsprechende Bücher lesen? Kein Wunder, dass viele junge Menschen nach so einer schwitzhändigen "Altherrenlektüre" nie wieder Bücher anfassen wollen

[@Brallallalla]

Wir haben damals im Englisch-LK "The Catcher in the Rye" gelesen. Das hat mich deutlich mehr angesprochen.