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Seit Mai 2019 erschüttern Demonstrationen und Unruhen die Weltstadt Hongkong. Vor allem junge Hongkonger verlangen mehr demokratische Rechte. Sie verlassen dafür die Schule, um zu demonstrieren, die Gewalt nimmt zu. Warum ist gerade die junge Generation so in Aufruhr? Was genau wollen sie?
Die Republik Taiwan ist heute nicht nur eines der reichsten Länder in Asien, sondern hat sich in den letzten 20 Jahren auch zu einer liberalen und demokratischen Gesellschaft entwickelt. Freie Wahlen gehen einher mit einer äusserst liberalen Gesetzgebung, die zum Beispiel als einzige in Asien auch die gleichgeschlechtliche Ehe erlaubt. «Die jungen Taiwanesen identifizieren sich mit Taiwan - nicht mit China. Dasselbe ist in Hongkong geschehen, nicht zuletzt wegen der Immigration von China nach Hongkong,» sagt der bekannte Politik-Blogger Brian Hioe. In den Augen Pekings ist Taiwan allerdings nur eine abtrünnige Provinz, die notfalls auch unter Waffengewalt mit dem Festland wiedervereinigt werden muss. Doch die Taiwanesen wollen weder ihre demokratischen Errungenschaften noch ihre Identität verlieren und bei den Wahlen am 11. Januar 2020 erzielte die China-kritische Präsidentin Tsai Ing-wen einen deutlichen Sieg. Dazu hat nicht zuletzt Pekings kompromisslose Haltung im Konflikt um Hongkong beigetragen.
Für die Demonstranten in Hongkong bietet Taiwan das ungleich attraktivere Gesellschaftsmodell als es die Volksrepublik zu bieten vermag. Hongkong und Taiwan haben dasselbe Problem: Wie lassen sich ihre demokratischen Errungenschaften vor der Bedrohung durch China retten?
Ein NZZ Format über den Kampf um die Demokratie in Taiwan und Hongkong.
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