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I CAPULETI E I MONTECCHI - ROMEO UND JULIA
Oper von Vincenzo Bellini
Die größte Liebesgeschichte aller Zeiten als italienische Belcanto-Oper: Vor dem Hintergrund eines unerbittlichen Bürgerkriegs verlieben sich zwei junge Menschen ineinander, die verfeindeten Familien angehören - unsterblich, aber tödlich. Für die Inszenierung konnte das renommierte, vielfach ausgezeichnete Team Jossi Wieler, Sergio Morabito und Anna Viebrock gewinnen, dessen Theaterwelten durch ihre sinnliche Dichte und Virtuosität bestechen.
Bellinis Version des weltberühmten Stoffs erzählt nicht wie Shakespeare von den Scharmützeln zweier verfeindeter Familien innerhalb einer Stadtrepublik, sondern von einem blutigen Bürgerkrieg im Endstadium. Verona ist eine ethnisch gesäuberte Capuleti-Enklave, in der Giuliettas Familie sich verschanzt hat. Als skrupelloser Krieger, der im Kampf Giuliettas Bruder erschlagen hat, ist Romeo viel eher der gewaltgeprägten männlichen Gegenwelt zugehörig, in der sich Giulietta als einzige Frau behaupten muss. Dabei weist sie den Besitzanspruch ihres Geliebten, der die Liebe als Fortführung des Kriegs mit anderen Mitteln missbraucht, ebenso in die Schranken wie ihren von Rachedurst getriebenen Vater und ihren Bräutigam Tebaldo. Eine Schlüsselrolle in der Verkettung der Ereignisse, die zum Doppelselbstmord des Paares führen, nimmt der Arzt Lorenzo ein, dem die Inszenierung in den Zwischenspielen - mit Instrumentalsoli von Horn, Violoncello und Klarinette veritable »Arien ohne Worte« - eine eigene Erzählebene einräumt.
www.nationaltheater-weimar.de/Capuleti-Montecchi-3127
Musikalische Leitung: Dominik Beykirch // Regie: Jossi Wieler & Sergio Morabito // Bühne: Anna Viebrock, Co-Bühnenbild: Anna Scheffel-Brotánková // Kostüme: Dorothee Curio // Video: Ilya Shagalov // Dramaturgie: Sergio Morabito // Choreinstudierung: Jens Petereit
Mit Oleksandr Pushniak, Uwe Schenker-Primus, Sayaka Shigeshima, Ylva Stenberg, Taejun Sun und dem Opernchor des DNT Weimar, Es spielt die Staatskapelle Weimar
Premiere: 3.6.2023, 19.30 Uhr, Großes Haus
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Trailer: Marius Böttcher