Immer mehr Starkregen: Acker schützen vor Erosion | Überschwemmung | Unser Land | BR

Starkregenereignisse nehmen zu, auch Überschwemmungen auf Feldern von Bauern. Um zu verhindern, dass fruchtbare Erde weggeschwemmt wird, gelten ab Herbst neue Schutzmaßnahmen der EU - konkret geht es um Wassererosionsgefährdungsklassen. 0 bedeutet „nicht gefährdet“, 1 heißt „gefährdet“, 2 „stark gefährdet“. Landwirte können die Einstufung nicht immer verstehen - und ärgern sich über die damit verbundenen Auflagen.
Zu den Maßnahmen zum Erosionsschutz gehört unter anderem: Mais quer zum Hang säen und Gerste als Erosionsschutzstreifen dazwischensetzen. Hänge lassen sich auch teilen - durch einen Wechsel der Kulturen. Eine weitere Option um den Acker vor Erosion zu schützen ist Direktsaat - ohne Pflügen. Nachdem der Mähdrescher ein Feld abgedroschen hat, wird direkt in die Stoppeln gesät.
Neu ist für die Landwirte, wie die durch Starkregen und Überschwemmung gefährdeten Flächen ermittelt werden. Da spielt nicht nur die Bodenbeschaffenheit und die Hangneigung eine Rolle, sondern auch der sogenannte R-Faktor, der aussagt, wie häufig kleinräumige Starkregenereignisse sind - und die nehmen zu. In Bayern gelten deshalb künftig mehr als die Hälfte der Felder als erosionsgefährdet. Die Landwirte werden darauf reagieren müssen und sich umstellen.
Autorin: Birgit Fürst
Aus der Sendung vom 16.6.2023.
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#starkregen #erosion #unserland

[@rohne83]

Variante 3, die Direktsaat, ist der mit Abstand beste und wichtigste Erosionsschutz, und hat auch noch unzählige andere Vorteile (Förderung der Artenvielfalt, geringere Nährstoffauswaschung, Humusaufbau, größere Wasserspeicherung, weniger Arbeitsaufwand, grade in Trockenjahren deutlich stabilere Erträge, etc). Alle anderen im Video gezeigten Ansätze beschränken sich auf reine Symptomlinderung, ohne an die eigentliche Ursache - die mechanische Bodenbearbeitung - zu gehen. Natürlich wichtig, dass Glyphosat zumindest für die Direktsaat auch langfristig als zulässiges Werkzeug erhalten bleibt, ansonsten wird es vor Allem für die Betriebe die erst frisch umstellen wollen ziemlich schwierig. Wobei Senf noch dazu als Reinkultur wie im Beispiel natürlich noch lange keine wirklich sinnvolle Zwischenfrucht ist, damit das Direktsaatsystem auch richtig funktioniert.

[@tobi1755]

Kannste knicken. Rede mir darüber schon Jahre das Maul fusselig aber manche, insbesondere unsere Politiker möchten es nicht kapieren.

[@rohne83]

@@tobi1755 ja, leider. Deswegen darf man aber auch keine Gelegenheit ungenutzt lassen, das Thema präsent zu halten und für eine vernünftige Politik zu werben. So wie das Land aktuell an die Wand gefahren wird, ist ein Wechsel ohnehin überfällig, und mit anderen Parteien an der Macht könnte das Thema wieder anders aussehen - sofern das Thema auch in deren Bewusstsein gerückt wird.

[@aenorist2431]

Alles super, ausser eben Glyphosat. Direktsaat / NoTill geht auch ohne Gift, braucht halt entsprechende Technik, Zwischenfrüchte und Lernfähigkeit. "Förderung der Artenvielfalt" und Humusaufbau (der Bodenleben braucht) ist halt auch nen Witz wenn du dann spritzt und es alles wieder killst.

[@rohne83]

@@aenorist2431 Glyphosat hat so gut wie gar keine Auswirkungen aufs Bodenleben - ganz im Gegensatz zur mechanischen Bodenbearbeitung. Solltest dich erstmal informieren was es mit C3H8NO5P tatsächlich auf sich hat. Toxizität nicht höher als die von Speisesalz. In unseren Breiten ist Direktsaat ohne dieses Werkzeug extrem schwierig, und die einzige derzeit wirkungsvolle Alternative wäre zu deutlich bedenklicheren Spritzmitteln zu greifen, oder irgendwann dann doch wieder den Pflug rauszuholen und mit einem Arbeitsgang alles zu zerstören was man in vielen Jahren aufgebaut hat.

[@tobi1755]

@@aenorist2431 Du hast da etwas ganz falsch verstanden

[@julian11d]

Erosionsschutz geht am besten mit Direktsaat.

[@UnserLandBR]

@Noname23 Danke für den Kommentar!

[@zollnerkarlheinz9961]

Einreihig Wertholzbäume pflanzen, macht noch dazu WindBremsung. Und bring HolzErlös.

[@Napor2007]

Oder wilde Hecken Streifen die man auch bewirtschaften muss brechen Wind und produziert Energie.

[@GlobiXD]

@@Napor2007und kosten bis 10m in den Acker rein gerne mal 90% Ertrag. Wir haben über 200.000km davon hier bei uns und mehrere hundert Jahre Erfahrung damit.

[@Napor2007]

@@GlobiXD kommt drauf an welche Hecken man setzt, und welchen ertrag man als Ausgleich bekommt. Die Vielfalt die noch dazu kommt wird bei ihrer Rechnung auch nicht mit eingerechnet. Die Flächen hier im Video sehen hingegen sehr kahl aus.

[@Hannes1256]

@@GlobiXD So sieht’s aus.

[@rotereiky8898]

Zu allererst sollte der Maisaustieg eingeleitet werden. Maisfelder sind am stärksten Erosionsgefährdet da Mais inzwischen bis in hohe Mittelgebirgslagen an Steilhängen angebaut wird und der Ackerboden im Frühjahr bis Ende Juni und den ganzen Winter über ungeschützt ist.

[@UnserLandBR]

@Rote Reiky Danke für Ihre Expertise und ein schönes Wochenende!

[@nikolausulrich2440]

Selten so viel Unfug in einem Komentar gelesen.... Mais am Steihang! Möchte ich mal sehen, keine Angst der wird dann wahrscheinlich mit dem Tragekorb abtransportiert??? Ach ja das Mulchsaat oder strip till gibt es ja auch noch, und ja auch der Zuckermais für unsere Vegatarier ist dann tabu???

[@SebastianWittich]

​@@UnserLandBR Das ist doch keine Experise sondern bloße Veralgemeinerungen und haltlose Behauptungen. Mit Expertise hat das nichts zu tun

[@SebastianWittich]

​@@nikolausulrich2440Mir gefällt ja die Aussage am besten, dass der Boden den ganzen Winter ungeschützt sei, wobei mir das mit den Steilhängen natürlich auch gefällt. Da werden bestimmt die ganzen Skipisten im Allgäu umgebrochen und an den Pistenbulli eine Sähmaschine für den Mais angebaut😂

[@peterg.6493]

Wo liegt dann der Unterschied zu Kartoffeln und Zuckerrüben?

[@corvoide]

Viel Acker war früher Wiese

[@andreaszettl3498]

Variante 2: ist ja wohl nicht wahr!

[@SebastianWittich]

Man muss schon über alle Möglichkeiten zumindest nachdenken. Etwas von vornherein auszuschließen bringt einen nicht weiter.

[@andreaszettl3498]

Und beim nachdenken hätten intelligente Lebewesen festgestellt, dass ein kaputtspritzen mit glyphosat keine Zukunftfähige Lösung ist. Genießen sie ihr vergiftetes essen, guten 😉

[@Seba557]

"flach geneigte Fläche" ...und er kann sich das nicht erklären. Entweder es ist flach oder geneigt. Ist es geneigt, dann ist es gefährdet.

[@schaalsee_agrar]

Wir müssen für eine glyphosat Zulassung in der Direktsaat kämpfen. Es ist mit Abstand die beste Variante, zusätzlich sinken die CO2 emission da der Boden nicht bewegt wird.

[@lucaluca-lp5lu]

so ein Schwachsinn. Untersaaten wären als Erosionschutz besser geeignet. Glauben sie doch nicht die Märchen der Konzerne und lesen unabhängige Studien. Glyphosat gehört verboten und der Konzern Boykottiert!

[@welschesweidelgras8186]

Die Einstufung der Erosionskulisse ist ein Witz...nicht nachvollziehbar!