Inspektion und Reparatur defekte Roco BR 112 (4137,4138,43424,43425,43915) - Märklin Modellbahn H0

Diesmal ist Märklin nur in den Schienen, ich habe eine defekte Roco BR112 geschossen, und die möchte ich gerne wieder zum Laufen bekommen.
Hier meine ersten Untersuchungen und Versuche.
Verwendet habe ich:
TAMS LD-G-42: ebay.us/7mQjvK(*) oder amzn.to/43Xd2nv (*)
Roco BR112 AC: ebay.us/xQWoAS (*), ebay.us/P9lSC8 (*)
Abisolierzange: amzn.to/4cWy61J (*)
Weller Lötstation: amzn.to/43Xu1WE (*)
Lötspitzen-Reinigungsset: amzn.to/3JfmadO (*)
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[@ralfclaussen6719]

Schön das Du jetzt auch mal an Roco rangehst. Ich habe auch festgestellt das Roco detailreicher ist und einen Zombie drin hat Gruß Ralf

[@AnalogH0]

Ich kann nur zeigen, was ich habe. 😉 Spannender wird allerdings, die Lok zur Wartung auseinanderzunehmen. Den Roco TEE hab ich übrigens vor einiger Zeit von einem Zuschauer geschenkt bekommen. 🥹

[@ralfclaussen6719]

@@AnalogH0 Schön das da auch ein paar Roco Loks mit bei sind. Ich bin richtig gespannt wie groß der Aufwand ist die auseinander zu bekommen. Bei den alten Märklin Loks ist das ja zum schrauben, bei Roco ja meistens geklippt, war bei meiner jedenfalls so

[@LarsPW]

Das ist aber generell so, daß die Hersteller ihre Designs für Märklin lediglich abgewandelt, also eine Kombination aus Brückengleichrichter und Gleichstrom-Polwender eingebaut haben, ohne auf ihre eigenen Gleichstrommotore zu verzichten. Bei Fleischmann sind die für das Märklin-System gebauten Modelle sogar im Vorteil, wenn es um die Digitalisierung alter Modelle geht: Die Kombination von Gleichrichter und Fahrtrichtungsumschalter zwang schon ab Werk dazu, die Motorschilder elektrisch zweipolig vom Chassis zu isolieren. Der Digitalfahrer muß dann bei diesen Modellen nur noch den Gleichrichter und Umschalter durch den gewünschten Digitaldecoder ersetzen. Bei den alten Zweileiter-Gleichstrommodellen kann es dagegen sein, daß erstmal ein zweipolig isolierendes bzw. isolierbares Motorschild beschafft werden muß, bevor es mit der Digitalisierung weitergehen kann. 250 mA sind ein normaler Wert für einen Lokomotivmotor im Zweileiter-Bereich. Der Decoder sollte allerdings auch den Blockadestrom aushalten, so daß bei H0 500 mA die Minimalanforderung für den Motorausgang eines Decoders sind. Wieviel ein Märklin-Motor braucht, weiß ich nicht.

[@AnalogH0]

Das ist mir doch vollkommen klar, daß da nen Umschalter und Gleichrichter vorgesetzt wird. 🙂 Mir ging es mehr darum, daß es digital keinen Gleich- oder Wechselstrom mehr gibt, weil sehr viele immer noch fragen, ob es die Lok digital auch für Gleichstrom gibt. Es geht nur noch, ob man als Gleissystem Zweileiter (linke und rechte Schiene, Isolation in der Achse) oder Dreileiter (Mittelschleifer und Schienen) hat. Die Stromaufnahme des Motors hab ich gemessen, da in den Foren immer noch die Mythen grassieren, die alten Motoren würden 1A und mehr benötigen, was den Decoder überlasten könne. Und ich wollte mal zeigen, was so ne kleine Glühbirne im Vergleich zu einer LED mal eben an Strom weglutscht. 😉

[@LarsPW]

@@AnalogH0 Der Sprachgebrauch ist noch immer verbreitet so, daß "Gleichstrom" für das Zweileitersystem und "Wechselstrom" oder "AC" für das Märklin-System verwendet wird. Wenn "auch" für das Märklin-System angeboten wird, bedenkt wohl der eine oder andere Anbieter nicht, daß es auch bei den Rädern geometrische Unterschiede gibt. Märklin fährt mit der mit Abstand schwersten Kompatibilitätslast herum, weil auch steinalte Fahrzeuge mit ihren größeren Fertigungstoleranzen heute noch nutzbar sein sollen. Auf dem Zweileitermarkt ist die Digitalisierung eines Fahrzeuges nicht so selbstverständlich wie es Märklin handhabt. Ob die Varianten ohne Decoder hauptsächlich dazu dienen, dem Käufer die Wahl des Digitaldecoders zu überlassen oder ob es tatsächlich viele Zweileiter-Fahrer mit analogen Anlagen gibt, weiß ich aber nicht.

[@wzimmermann30]

Hallo Kollege, so eine 2L-Lok hat immer Radschleifer. Die verschmutzen gerne und oxidieren. Die Lok muss man umdrehen und den Getriebedeckel ab machen. Dann kann man die Achsen entnehmen. Die Radflächen lassen sich so mit einem Tuch und SR24 leicht reinigen. Die Radschleifer kann man mit einem Ohrenstäbchen reinigen. Dann mit einer Pinzette die Radschleifer so biegen, dass sie ca. 30 Grad abgewinkelt sind. Danach die Achsen vorsichtig wieder einsetzen und darauf achten, dass die Radschleifer von hinten auf die Radscheiben drücken und nicht weggedrückt werden. Dann sollte die Lok wieder laufen. Gruß Wolfgang

[@AnalogH0]

Das ist mir soweit klar, Sorgen mache ich mir eher über den Getriebedeckel. 😁

[@wzimmermann30]

@@AnalogH0 Der Getriebedeckel ist meist geklippst. Da muss man sehr vorsichtig sein. Aber da sind so kleine Pfeile. Da mit einem Schlitzschraubenzieher den Deckel ausklipsen. Grüße Wolfgang