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IRAN: Nach Raisis Tod - wie geht es in Teheran jetzt weiter? "Bedeutet erst einmal Ungewissheit!"
Nach dem Tod von Präsident Ebrahim Raisi könnten die Neuwahlen im Iran bereits Ende Juni stattfinden. Der 28. Juni wurde dafür vorgeschlagen, wie die Nachrichtenagentur Isna am Montag unter Berufung auf einen Sprecher der Wahlbehörde berichtete. Vom 28. Mai an wäre eine Registrierung der Kandidaten möglich. Bestätigt ist der Termin allerdings noch nicht.
Kandidaten müssen jedoch vom sogenannten Wächterrat, einem Kontrollgremium konservativer Geistlicher und Juristen, zugelassen werden. Insbesondere Politiker des Reformlagers wurden in der Vergangenheit oft vor der Wahl ausgeschlossen. Das politische System des Irans vereint sowohl republikanische als auch theokratische Züge.
Raisi und Irans Außenminister Hussein Amirabdollahian waren am Sonntag bei einem Hubschrauberabsturz mit sieben weiteren Insassen ums Leben gekommen. Sie waren auf der Rückreise von einem Treffen mit dem Präsidenten von Aserbaidschan, Ilham Aliyev, bei dichtem Nebel in den Bergen verunglückt.
Irans Präsident ist anders als in vielen Ländern nicht das Staatsoberhaupt, sondern Regierungschef. Die eigentliche Macht konzentriert sich auf den Religionsführer Ajatollah Ali Chamenei, der in allen strategischen Belangen das letzte Wort hat.
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