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Auf über 1600 Metern über Meer liegt das Dörfchen Vnà im Unterengadin. Hier lebt die 62-jährige Iris Riatsch. Sie ist leidenschaftliche Gärtnerin, Köchin, Grossmutter - und Künstlerin.
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Vor 42 Jahren hat Iris Riatsch in Vnà ihre Liebe gefunden. Die gebürtige Zürcherin hat den einheimischen Domenic Riatsch geheiratet. Ihr ganzes gemeinsames Leben lang war Iris Mutter, Hausfrau und Bäuerin. Später auch noch Biokontrolleurin. Die gelernte Schriftenhauerin war aber immer auch künstlerisch tätig. Allerdings nur nachts, wenn es im Haus ruhig war.
Seit knapp einem Jahren ist Iris Riatsch im Ruhestand. Ihr Leben ist deshalb nicht «patchifig» - romanisch für ruhig - geworden. In ihrem Garten gibt es immer etwas zu tun. Iris kocht leidenschaftlich gern und umsorgt ihre Enkel. Und endlich ist sie auch tagsüber Künstlerin. Sie widmet sich dem Holzschnitzen und -drucken sowie dem Aquarellieren.
Iris will den Landfrauen ein Gemälde von einem Dreigangmenü kochen. Es soll bis ins letzte Detail stimmig sein. In ihrem grossen Garten wächst fast alles, was es für Bündner Spezialitäten braucht. Was Iris für ihr Festessen nicht im Garten hat, beschafft sie sich in der Region. Die Forelle für die Vorspeise fischt ein Freund aus dem Inn. Das Fleisch für den Hauptgang hat ihr Mann Domenic von der letzten Jagd mitgebracht. Ob den Landfrauen Iris Interpretation der regionalen Spezialitäten schmecken?
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