Рет қаралды 87,409
Das Comeback der Jännerrallye nach zwei Jahren Pause war ein voller Erfolg. Unberechnebares Wetter, Spannung bis zum Schluss und unzählbare Zuschauermengen sorgten für einen Saisonauftakt nach Maß.
Schon auf den ersten Kilometern der 33. Internationalen Lietz Sport Jännerrallye 2018 strandeten viele der Favoriten, als sie von spiegelglatten Pisten überrascht wurden. Nach einem langen ersten Tag führten schließlich Niki Mayr-Melnhof und Leopold Welsersheim (Ford Fiesta R5) klar vor dem sehr stark auftrumpfenden aber mit Getriebeproblemen kämpfenden Simon Wagner mit Beifahrer Gerald Winter im 25 Jahre alten Mazda 323 GT-R. Dahinter folgte Johannes Keferböck / Hannes Gründlinger in einem weiteren R5-Fiesta.
Doch auch am zweiten Tag wurde es noch einmal sehr spannend. Nicht nur verkürzte Keferböck den Abstand auf Wagner mehr und mehr, zur Halbzeit schied Mayr-Melnhof auch noch mit defekter Benzinpumpe auf der Überführungsetappe aus. So waurde es auf den letzten 40 Kilometern noch einmal richtig spannend um den Gesamtsieg.
Simon Wagner quetschte alles aus seinem betagten Fahrzeug heraus und konnte tatsächlich alle Angriffe des R5-Piloten abwehren. Doch dann folgte das größte Drama des Wochenendes: Wie auch Mayr-Melnhof zuvor schied Wagner auf der Verbindungsetappe zum Ziel nach der letzten SP aus, das Getriebe spielte einfach nicht mehr mit.
So erbten Johannes Keferbück und Hannes Gründlinger den Sieg. Zweite wurden Gerhard Aigner und Marco Hübler, ebenfalls auf Fiesta R5.
Dahinter folgte mit Hermann Gaßner sr. / Lena Öttl (Evo X) das beste ausländische Team. Erwähnenswert ist auch die vierte Position: Nach fünfjähriger Rallye-Pause meisterte Johann Seiberl die widrigen Bedingungen mit Bravour und kam mit Beifahrer Daniel Pirklbauer in seinem Evo VI deutlicher schneller ins Ziel als Fahrzeuge ähnlichen Alters...