Japanischer Whisky und Fukushima

[@OpenGL4ever]

@8:10 @The Whisky Store Bezüglich Nagasaki und Hiroshima gab es meines Wissens nach kurze Zeit nach den Atombombeneinsätze dort ein paar Taifune inkl. Überschwemmungen, die einen großen Teil der radioaktiven Belastung ins Meer gespült haben. Zum Thema Strahlenmessung. Das ist ein hochkomplexes Thema, da einfach den Geigermüllerzähler ranhalten bringt fast gar nichts. Bei der Strahlenmessung hat der Spruch "Wer misst, der misst Mist" eine erhebliche Gültigkeit. Wenn sie derartige Messungen machen wollen, dann würde ich ihnen eher empfehlen, dies ist einem entsprechenden Labor für die Strahlenmessung messen zu lassen. Denn die haben dafür geeichte Messgeräte, Bleiburgen und insbesondere auch ein Gammaspektrometer , damit kann man dann auch bestimmen, von welchen Isotopen die Strahlung überhaupt herstammt. Außerdem können die dort auch Einschätzen, was sie da messen. Hier als Laie heranzugehen, selbst wenn man ein umfangreiches theoretisches Wissen zu dem Thema hat, ist keine zuverlässige Methode. Schon allein die Bleiburg, die man für so etwas benötigt, kann schon ein Problem darstellen. Zumal Blei auch nicht Blei ist, da könnte die Bleiburg selbst der Strahler sein und somit das Ergebnis verfälschen. Normale Geigerzähler sind also bestenfalls nur dazu geeignet um sagen zu können, da ist was und da ist weniger, aber viel mehr sagt das nicht aus und dann sind die kleinen Billiggeräte, die man im Handel als Konsument kaufen kann, sowieso mit kleinen Zählrohren bestückt, deren Empfindlichkeit taugt in der Regel nichts. Die sind gerade mal gut genug, kräftige Strahler wie Uranglas und ähnliches zu erkennen. Wenn man eine sinnvolle Messung machen will, dann wird man um ein Gammaspektrometer und eine Bleiburg nicht herum kommen.

[@WhiskyDe]

Oh, ich bin Jemand, der tief in der Materie steckt. Ich war im ersten Leben Entwicklungsingenieur für Primärkreiskomponenten für Kernkraftwerke. Heute ist mir Kernkraft egal. Ich fordere von der Politik jedoch bezahlbaren Strom. Wer weiß schon, dass global in den Kohlegruben der Welt (von denen auch Deutschland importiert) jährlich mehr Menschen sterben, als insgesamt an den beiden bislang miterlebten SuperGAUs? Kohle tötet ständig viel mehr Menschen als Kernkraft.

[@itsbeckon2017]

Das 2022 zu hören hat meine Überlegung, mir einen japanischen Whisky zulegen zu wollen

[@tommybley2876]

2023 :D wie sieht es nun aus? Strahlen die Flaschen? Ich denke aber eher nicht LG

[@kevinoder1991]

Das Video ist ja nun fast auf den Tag genau 5 Jahre alt - jetzt wird es ja langsam kritisch, gerade bei beliebten Malts wie Nikka All Malt und Nikka from the Barrel, die ja NAS sind und wo durchaus nur 4-5-jährige drin sein könnnten - also auch welche, die nach März 2011 produziert worden sind - eben mit evtl. verstrahltem Getreide. Haben Sie dazu Erkenntnisse?

[@Everest314]

Wie wäre es denn mit folgendem Argument: Angenommen, es würde in Japan Whisky mit radioaktiv kontaminiertem Wasser und/oder Malz hergestellt. Dann kommt sicher irgenjemand, der so eine Flasche dastehen hat, auf die Idee, da einen Geigerzähler dranzuhalten und stellt fest, dass der Whisky "strahlt". (Jetzt mal unabhängig davon, ob der gemessene Wert tatsächlich bedenklich ist und ob der durchnittliche Anwender das überhaupt zu beurteilen weiß...) Das ganze Erzählt er seinen Bekannten, insbesondere denen, die auch gerne (japanischen) Whisky trinken. Von denen probiert das auch mindestens einer, misst einen ähnlichen Wert und erzählt seinerseits weiter. Usw. usw und plötzlich weiß es die ganze Welt und jeder Whiskyfreund - das geht in heutigen Zeiten schnell genug. (Immernoch unabhängig vom tatsächlichen Risiko...) Und bald kauft kein Mensch mehr japanischen Whisky. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ausgerechnet die Japaner sich dessen nicht bewusst sind und auch nur riskieren, sich schlagartig das Geschäft zu ruinieren. Was die japanischen Behörden nicht kontrollieren, werden die Whiskyhersteller kontrollieren. Und was ist tatsächlich passiert? Die Panik ist nach Themen wie EHEC, Ebola, MH370, Griechenland und Eurorettungsschirm, Ukraine, Syrien, ISIS, Flüchtlinge etc. - die genauso sachlich behandelt wurden **hust** - längst verflogen. Und die Japaner verkaufen weiterhin Whisky. Zum Wohl! bzw. Kanpai!

[@WhiskyDe]

Nun, auch die NZZ möchte ich nicht von jeder Hysterie freisprechen. Wie heftig der Störfall am Ende ausfällt (er läuft ja noch), werden wir in 10 Jahren bewerten können. Gerade richtig, wenn unser Post-Fukushima-Whisky abgefüllt wird.

[@WhiskyDe]

Die waren bei uns in Deutschland ausverkauft ;-) und mein alter war 25 Jahre nach Tschernobyl ausverkauft.

[@Bruellhusten123]

Jeder der Radioaktivität im Physikunterricht durchgenommen hat müsste klar sein, wie undifferenziert berichtet wird. Die gefährlichen radioaktiven Stoffe sind gefährlich, weil sie stark strahlen. Ein Stoff der stark strahlt hat eine hohe Aktivität, die wiederum Halbwertszeit und freigesetzter Energie beim Zerfall abhängig ist. Die freigesetzte Energie schwankt nicht stark zwischen den meisten Isotopen, ergo hängt die Aktivität maßgeblich von der Halbwertszeit ab. ...

[@WhiskyDe]

Welche der sogenannten 'Fakten' soll man nennen? Was heute von unserer Presse abgesondert wird, ist weit entfernt von jeder Sachlichkeit. Und vor Ort mit einem Geiger-Zähler war ich halt nicht - genauso wenig wie die Redakteure unserer Presse. Ich kann also bestenfalls 'Fakten' über drei Ecken veröffentlichen. Das kann jeder irgendwo im Netz auch finden. Wichtig aus meiner Sicht ist, dass mal Jemand losgelöst von jeder Hysterie einmal das Thema anspricht und etwas 'ventiliert'.

[@MarzPie]

Und warum nicht schon ab 2014/2015 "vorsichtig" sein? Wenn das Getreide 2012 geerntet und destiliert wurde, braucht es ja nur 3 Jahre im Fass zu lagern um sich Whisky nennen zu dürfen. Dabei könnte es ja schon jetzt in Blended Whiskys enthalten sein.

[@RoMa_cRudA]

Selbst wenn ich bis ans ende der Welt gehen müsste, selbst wenn ich meine Kreditkarte ausquirlen lassen müsste, selbst wenn ich dadurch sterben würde, nie werde ich dazu nein sagen. Auch durch das Ziagrettenrauchen inhaliern wir in gewisserweise strahlung und wie oft am tag raucht man im durchschnitt im gegensatz zum getrunkenen whisky?

[@WhiskyDe]

Die Frage bei den Angst-Medien ist immer: Übertreiben sie (wie so oft) oder spielen sie aus irgend einem Grund etwas herunter? Natürlich wird da gespült. Doch rechnen Sie mal ein paar 100 Kubikzentimeter Restwasser mit etwas Strahlung gegen Hektoliter ohne Strahlung. Da kommt nicht wirklich was zusammen. Man muss als Konsument aufpassen - ganz klar - aber man darf sich auch nicht verrückt machen lassen. Sonst stirbt man verfrüht als Hypochonder.

[@Franticc58]

Also mit der Stimme könnte der Herr Lüning auch zur Sendung mit der Maus da hört man einfach gerne zu

[@karstenmeyer1729]

"Dieses Jod hat eine Halbwertszeit von 8 Tagen, d.h. nach 8 Tagen hat sich der bestand an I-131 halbiert. Man mache das jetzt 10x, dann ist nach 80 Tagen von 1024 Teilchen im Schnitt noch genau ein einziges Teilchen über)" Die Aussage ist falsch! Die Halbwertzeit ist eine statistische Angabe. Sie bezieht sich also auf große Mengen, Bei 1024 Teilchen kann ess sein, das vielleicht 80 Teilchen noch 5 Milliarden Jahre stabil sind. Oder alle 1024 Teilchen zerfallen innerhalb von einem Tag.

[@DarkHawk187]

ich hatte jetzt gehofft er holt einen geigerzähler raus :)

[@Blutasper]

Hast du auch einen Grund oder ist es ein Hobby von dir andere zu beleidigen ?

[@HAMMERDRELL]

depp