Josef Ackermann über seine Zeit als Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank | maischberger

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Er war lange Jahre das Gesicht der Deutschen Bank. Als ihr Vorstandsvorsitzender führte der Schweizer Josef Ackermann das Kreditinstitut von 2006-2012 zu Rekordgewinnen. Doch sowohl die Bank als auch er selbst standen persönlich jedoch immer wieder im Zentrum von Kritik. Über seine Zeit bei der Deutschen Bank, die Kritik an seinem Vorgehen, Höhepunkte seiner Karriere und seine Autobiographie „Mein Weg“ spricht Josef Ackermann mit Sandra Maischberger.
00:00 Intro & Begrüßung
00:35 Über Bodenhaftung und Bescheidenheit
03:25 Über den Mannesmann-Prozess
06:00 Über Stellenabbau und Bonuszahlungen
07:45 Die Deutsche Bank eine "Zockerbude"?
12:00 Welche Bilanz zieht Ackermann aus der Mannesmann-Affäre?
14:30 Über Donald Trump
15:35 Über Wladimir Putin
17:00 Über die deutsche Wirtschaft
19:45 Wo investiert Ackermann sein Geld?
Ackermann betont, er habe auch in seinen erfolgreichsten Zeiten nie die Bodenhaftung verloren. Familie und Freunde hätten ihn zurückgeholt, wenn er abzuheben drohte. Dennoch sei er während seiner Zeit als Chef der Deutschen Bank mit einer Erwartungshaltung an seine Rolle konfrontiert gewesen, die zwangsläufig etwas verändern würde.
Kritik an seinem Vorgehen in seiner Zeit als Vorstandsvorsitzender kam unter anderem von den Kirchen. Diese hatten ihn zu mehr Bescheidenheit aufgefordert. Nach weiterer Kritik sei er aus der Kirche ausgetreten. Seitdem spende er jedes Jahr den Betrag der Kirchensteuer, so Ackermann.
Harsch kritisierte Entlassungen von Mitarbeitern seien damals unabdingbar gewesen, da er die Deutsche Bank konkurrenzfähig habe machen wollen, so Ackermann. Kosten hätten reduziert werden müssen, um mit der internationalen Konkurrenz mithalten zu können. So habe er die Deutsche Bank zu einem Unternehmen gemacht, dass nie Staatsgeld habe beantragen müssen, das nie große Verluste gemacht hätte.
Dennoch habe auch er persönlich Fehler gemacht. Diese würden in einer solch langen Zeit passieren, sagt Ackermann. Wichtig sei es, Fehler nicht zu wiederholen. Unter anderem das Vorgehen der Deutschen Bank im Vorfeld der Finanzkrise 2008 sei aus heutiger Sicht nicht optimal gelaufen. Für die massenhafte Vergabe mangelhafter Immobilienkredite verpflichtete sich die Bank zur Zahlung einer Milliardenstrafe, um einem langjährigen Prozess zu entgehen.
Heute stehe die Welt laut Ackermann vor dramatischen epochalen Herausforderungen. Es brauche mehr Wirtschaftswachstum, um diesen adäquat begegnen zu können. Dafür benötige es ein Umdenken, sowohl in der Politik als auch in der Bevölkerung.
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Außerdem zu Gast waren:
Konstantin Kuhle (FDP)
Dietmar Bartsch (Die Linke)
Wolfgang Bosbach (ehemaliger CDU-Innenpolitiker und Autor)
Kerstin Palzer (ARD-Hauptstadtstudio)
Maria Fiedler (Der Spiegel)
Twitter: / maischberger
#talk #maischberger #Banken #Finanzkrise #DeutscheBank #Finanzen #Wirtschaft

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