Einführung in die Rechtswissenschaft Folge 7: Juristische Sprache

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Martin Fries

Martin Fries

Күн бұрын

00:00 Herzlich willkommen!
02:50 Äußere Form der #Fallbearbeitung: Schrift und Überschrift
12:41 Formulierungshilfen für den #Gutachtenstil
25:00 #Juristensprech
54:29 Beispiel für ausformulierten Gutachtenstil

Пікірлер: 25
@christoph_with_ch_and_ph
@christoph_with_ch_and_ph Жыл бұрын
Lieber Herr Dr. Fries, ihre Videos und Podcasts sind ungemein hilfreich und werden gerne unter uns Studierenden besprochen. Bitte machen Sie noch lange weiter in bester Gesundheit!
@jurapodcast
@jurapodcast Жыл бұрын
Vielen Dank, das mach ich gerne!
@ariya2393
@ariya2393 11 ай бұрын
Erstmal vielen Dank für das Video. Ich habe mich leider erst jetzt am Ende meiner Examensvorbereitung mit der Sprache befasst und bin nun total verunsichert. Da ich nicht hier geboren bin und Deutsch später lernte, hatte ich immer große Schwierigkeiten beim Formulieren in den Klausuren. Sodann habe ich viele Musterlösungen auf Sprache analysiert und rausgeschrieben. Zwar stand immer, dass die Musterlösungen zur Nachbearbeitung dienen, aber ich dachte, das wäre die 18 Punktelösung. Jedenfalls steht da aber immer "nach BGH" usw. Außerdem viele verschachtelte Sätze, viele Nominalisierungen, Passivverwendungen, oft Doppeltverneinugen...praktisch wie ein kompliziertes Lehrbuch. Ich habe mir versucht das mühsam anzueignen, gestochen und gekünstelt zu schreiben, der einfachen Sprache superior fühlend, angefangen die einfache Sprache abzuwerten, dachte, das würde für Kompetenz sprechen. Jetzt sehe ich, alles falsch gemacht. Leider bekommt man weder an der Uni noch online zweistellige Lösungen von Studenten, wo man sich das anschauen könnte. Haben Sie vielleicht Ahnung, ob man irgendwo solche Studentenlösungen bekommen kann? Ich muss komplett alles ändern.
@jurapodcast
@jurapodcast 11 ай бұрын
Es gibt leider keinen juristischen Ort, wo man der Schachtelsprache komplett entrinnen kann. Ich habe keinen besseren Rat, als mal durch Ausbildungszeitschriften zu blättern, die dort abgedruckten Klausurlösungen zu studieren und sich diejenigen herauszugreifen, die schon auf den ersten Blick verständlich geschrieben sind. Viel Erfolg!
@ariya2393
@ariya2393 11 ай бұрын
@@jurapodcast alles klar, Dankeschön
@ronnanwolf8725
@ronnanwolf8725 11 ай бұрын
Sehr schöne Vortragsreihe! Welche Schriftart verwendest du bei dem Fallbeispiel?
@jurapodcast
@jurapodcast 11 ай бұрын
Garamond. Ist so ne Masche von Mohr Siebeck... :)
@MaxMustermann-ym3wb
@MaxMustermann-ym3wb Жыл бұрын
Das mit den Überschriften ist echt ein kontroverses Thema. Manche Repetitoren sagen, man solle sich das ganz sparen, weil Gliederungsziffern reichen (machen Gerichte bei Urteilen ja auch weitestgehend so) und weil die Überschrift dann nur eine Dopplung ist, weil sie den Obersatz nicht ersetzt u. man dann z.B. schreiben müsste: 1. Schuldverhältnis (als Überschrift) und als OS: Zwischen A und B müsste ein SV vorliegen… (wenn es problematisch ist) oder man stellt einfach in einem Satz fest, dass das SV vorliegt, wenn es unproblematisch ist. So oder so wäre es eine Dopplung mit der Überschrift. Aber ich verstehe schon, dass es für den Korrektor leichter zu lesen ist. Deswegen hadere ich auch noch oft mit mir. Vielleicht sollte man einfach bei den einzelnen „kleinen“ TB-merkmalen nur Ziffern nehmen und nur die großen Gliederungsebenen (A. Anspruch A gegen B auf…) mit Überschriften versehen.
@sontyp8271
@sontyp8271 Жыл бұрын
Das sind tatsächlich interessante Überlegungen die mich auch beschäftigen bzw. lange beschäftigt haben. Ich bin mittlerweile einfach zu dem Schluss gekommen auf das zu hören was der Großteil „meiner“ Professoren sagt. Im Endeffekt korrigieren die meine Klausuren und nicht der Repetitor oder ein Professor einer anderen Uni der ein schlaues Buch geschrieben hat. Bei uns ist der allgemeine Konsens, dass man sauber mit Überschriften gliedern soll. Dieser Mittelweg den Du am Ende beschreibst ist glaube ich eine gute Lösung, um es irgendwie allen Recht zu machen.
@MaxMustermann-ym3wb
@MaxMustermann-ym3wb Жыл бұрын
@@sontyp8271 Da stimme ich dir zu. Wenn deine Professoren das sagen und die deine Klausuren korrigieren ist es super! Bei uns haben in der Uni Klausurassistenten die Klausuren korrigiert. Also man wusste nie, wer es am Ende macht. Das konnte jeder mit bestandenem 1. Examen machen. Nur die Klausur im Schwerpunkt wurde von Professoren korrigiert. Im Examen ist es bei uns auch so, dass meines Wissens kaum Professoren korrigieren, sondern zum ganz überwiegenden Teil Praktiker (Anwälte, Richterinnen, Staatsanwältinnen etc.) und die kennen halt aus ihren eigenen Urteilen und Schriftsätzen, dass sie überwiegend nur Gliederungsziffern verwenden und keine Überschriften.
@sontyp8271
@sontyp8271 Жыл бұрын
@@MaxMustermann-ym3wb Das war auch eher auf das StEx bezogen. Bei Übungsklausuren korrigieren natürlich überwiegend Korrekturassistenten. Was man auch an der Korrektur sieht. 😅 Ohne da jetzt abwertend klingen zu wollen. Und im StEx sind auch bei uns Praktiker dabei. Die Professoren betreuen aber nicht zum ersten Mal eine Examenskampagne. Daher sollte es schon passen was sie einem da an die Hand geben. Wir haben aber beispielsweise einen Professor der klar sagt: Wer Überschriften verwendet wird bei ihm unabhängig vom Inhalt nie weit über 8 Punkten landen. Er mag das überhaupt nicht und will eher Fließtext. Im Endeffekt pokert man dann also auch hier wieder… Wie gesagt, ich finden Deinen Weg tatsächlich recht einleuchtend. Da ist für jeden etwas dabei. Letztlich ist es möglicherweise auch einfach Typsache. Solange am Ende das VB steht spielt es irgendwo auch keine Rolle mehr, ob man mit der, für den Korrektor ansprechenden, Gliederung in der jeweiligen Klausur vielleicht noch ein oder zwei Punkte mehr geholt hätte.
@MaxMustermann-ym3wb
@MaxMustermann-ym3wb Жыл бұрын
@@sontyp8271 Du hast recht. Am besten man konzentriert sich auf den Inhalt und macht sich nicht übermäßig Sorgen um die Formalia. Solange man keinen reinen Fließtext schreibt, sondern mit Ziffern und Absätzen gliedert, sollte das halbwegs passen. Am Ende ist es abhängig davon, was der Korrektor bevorzugt und das weiß man ja nie, wen man da bekommt. Und wenn der Inhalt passt, wird einen niemand viel schlechter bewerten können nur wegen Überschriften. Schon prüfungsrechtlich geht das gar nicht. Ich kenne auch nicht wenige, die haben gar keine Überschriften verwendet im Examen und haben trotzdem ein Prädikat. Einer sogar staatlich zweistellig.
@jurapodcast
@jurapodcast Жыл бұрын
Die Ansage mit den max. 8 Punkten ist, ähem, einigermaßen gewöhnungsbedürftig...
@samirnietsch5531
@samirnietsch5531 Жыл бұрын
Erst einmal vielen lieben Dank für dieses aufschlussreiche Video. Ich habe eine Frage bezüglich des Gutachtens mit dem Fußball. Hätte M auch einen Anspruch auf Herausgabe des Balls wenn sie selbst nicht Eigentümerin wäre sondern mit dem Ball ihres Vaters gespielt hat, ohne dass der Vater ihr den Ball vorher verliehen, vermacht oder geschenkt hat?
@jurapodcast
@jurapodcast Жыл бұрын
Ganz einfach: Nein! 🤩
@MaxMustermann-ym3wb
@MaxMustermann-ym3wb Жыл бұрын
Ich bin froh, dass „mithin“ nicht bei den Don‘ts war 😅. Das kannte ich vor dem Jurastudium auch nicht, aber ich finde das gut, weil ich deswegen nicht immer folglich oder dementsprechend oder somit schreiben muss. Also das bringt etwas Abwechslung in die Ergebnissätze.
@jurapodcast
@jurapodcast Жыл бұрын
Wenn man das „mithin“ wohldosiert und an der richtigen Stelle einsetzt, ist dagegen m.E. nichts einzuwenden.
@MaxMustermann-ym3wb
@MaxMustermann-ym3wb Жыл бұрын
Sie sagen, dass man nicht hM, MM, BGH schreiben sollte. Wie ist das mit Namen von Theorien. Z.B. beim Streit um die Rechtsfolgen vom ETBI oder anderen Standardstreits. Wenn ich da die Namen schreibe, mache ich ja auch deutlich, dass ich es „‚nur“ auswendig gelernt habe. Aber das ist doch jedem Korrektor klar, dass ich nicht so intelligent bin und mir das in einer 5 stündigen Klausur selbst ausgedacht habe.
@jurapodcast
@jurapodcast Жыл бұрын
Völlig richtig, und doch würde ich die Etiketten „hM“, „MM“ und „BGH“ weglassen, um mir nicht den Vorwurf einzuhandeln, ich ließe mich von der Herkunft des Arguments beeindrucken.
@MaxMustermann-ym3wb
@MaxMustermann-ym3wb Жыл бұрын
@@jurapodcast Ich meine das anders. Also MM, hM soll man weglassen. Das verstehe ich. Aber was ist mit Namen von Ansichten. Z.B. Vorsatzunrecht-verneinende eingeschränkte Schuldtheorie. Die signalisieren ja auch, dass ich das auswendig gelernt habe.
@jurapodcast
@jurapodcast Жыл бұрын
@@MaxMustermann-ym3wb Guter Punkt. Wenn Theorien etablierte Namen tragen, würde ich diese in der Tat erwähnen, allerdings nicht zu Beginn der Darstellung der jeweiligen Theorie, sondern ganz am Ende in einem Klammerzusatz. Das ist jetzt aber wirklich nur meine persönliche Meinung, die ich nicht verabsolutieren möchte.
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