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#glocken #steiermark #köflach
Es ist das Geläute der Stadtpfarrkirche zur hl. Maria Magdalena aus Köflach in der Weststeiermark zu hören.
Mit dem größten und tontiefsten Geläute des Bezirkes Voitsberg wünsche ich euch ein gesegnetes Pfingstfest 2024. ;)
Programm:
00:00 Stundenschlag
00:53 Glocke 4
02:21 Glocke 3
03:45 Glocke 2
06:16 Glocke 1
08:11 Vollgeläute
Die Stadt Köflach liegt im Köflacher-Voitsberger Becken in der Weststeiermark und ist die von der Einwohnerzahl größte Gemeinde im Bezirk Voitsberg. Im Stadtzentrum sticht die Stadtpfarrkirche zur hl. Maria Magdalena besonders heraus. Hierbei handelt es sich um einen der größten Kirchenbauten im Bezirk. Bereits 1245 wird die Kirche erstmals urkundlich erwähnt, durch einen Blitzschlag wurde das alte, gotische Bauwerk zerstörrt. Das heutige Gotteshaus wurde 1643 bis 1649 unter Domenico Sciassia erbaut, unter jenem Architekten, der auch die prächtige Stiftskirche von Vorau entwarf. Das Innere ist reich geschmückt mit Fresken des Malers Joseph Adam von Mölk. Er schuf 1776 auch das Hochaltarblatt mit der Darstellung der büßenden Maria Magdalena, sowie die Seitenaltarbilder. Die Orgel auf der rückwärtigen Empore ist ein Werk des Slowenischen Orgelbauers Franc Goršič aus dem Jahr 1884. Sie ist eines der wenigen erhaltenen Orgelwerke jenes Orgelbauers in Österreich.
Beeindruckend ist der mächtige Turm der Köflacher Stadtpfarrkirche, welcher noch aus der Gotik stammt. Im zweiten Geschoss unterhalb des Spitzhelmes hängt das heute vierstimmige Geläute, welches das schwerste und tontiefste Geläute im Bezirk Voitsberg darstellt. Gegossen wurden die Glocken von der Oberösterreichischen Glockengießerei in St. Florian bei Linz. Die große Glocke ist zudem auch die tontiefste und mit 1,6 Tonnen Gewicht die schwerste Glocke im Bezirk. Eine historische Glocke des Judenburger Gießers Nikolaus Grünwald ist von den Vorgängergeläuten erhalten geblieben. Anders als in den meisten Gemeinden im Bezirk Voitsberg gab es in Köflach früher auch eine Klöppelfängeranlage, deren Reste man heute noch im Glockenstuhl sehen kann.
Die Glocken:
1: Oberösterreichische Glockengießerei, St. Florian - 1954 - d'
2: Nikolaus Grünwald, Judenburg - 1521 - e'
3: Oberösterreichische Glockengießerei, St. Florian - 1954 - g'
4: Oberösterreichische Glockengießerei, St. Florian - 1954 - h'
Ein herzliches "Vergelts Gott" sei dem Seelsorgeraum Voitsberg, insbesondere Pfarrer Martin Trummler und Pastoralreferent Martin Rapp für die Ermöglichung der Dokumentation sämtlicher Geläute im Seelsorgeraum, sowie dem sehr netten Mesner von Köflach für das Aufsperren und Schalten gesagt. Ebenso danke ich meinem Kollegen für das kräftige Handläuten der zweitgrößten Glocke, die aufgrund eines Motordefekts streikte... ;)
Fotos, Video- und Tonaufnahme: M. R.
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Quellen:
Stadt Köflach: www.koeflach.a...
Wikipedia: de.wikipedia.o...
Jörg Wernisch: Glockenkunde von Österreich
Eigene Sichtung 2023
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