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"Geöffnet wird das Museum stets um 11.01 Uhr, geschlossen um 17.29 oder 17.59 Uhr, je nach Wochentag. Mittwochs ist das Museum geschlossen, eine Besichtigung ist dann allerdings auch möglich." Der Humor von Karl Valentin ist bissig, humorvoll und zeitlos. Vor 130 Jahren wurde der Volkssänger, Komiker und Entertainer geboren.
Am 4. Juni 1882 wurde er als Valentin Ludwig Fey in München geboren. Seine Schulzeit erlebte er nach eigener Aussage als siebenjährige Zuchthausstrafe. Er absolvierte eine Schreinerlehre und arbeitete mehrere Jahre in dem Beruf. Nebenbei trat er als Sänger und Komiker auf und besuchte eine Varietéschule.
Valentin reiste als Musik-Komiker durch deutsche Städte. 1908 kehrt er fast mittellos nach München zurück und wurde vom Münchner Wirt und Künstler Ludwig Greiner, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verband, gefördert.
Er war fasziniert vom neuen Medium Film. 1912 richtete er ein Filmstudio in München ein. Er trat zum ersten Mal mit der damals 21-jährigen Liesl Karlstadt auf und begründete damit eine 26-jährige Bühnenpartnerschaft. Er drehte gemeinsam mit Bertolt Brecht den Film "Mysterien eines Frisiersalons" und gastierte u.a. in Zürich und Wien.
Bert Brecht schätzte ihn schon zu seinen Lebzeiten als einzigartiges Phänomen. Thomas Mann sammelte Valentins Schallplatten und konnte Textstellen aus dessen Dialogen auswendig.
Nach dem Krieg versuchte Valentin wieder als Künstler Fuß zu fassen, aber sein oft melancholischer Humor traf den Geschmack des Publikums nicht mehr. 1948 starb Valentin von der Öffentlichkeit weitgehend unbeachtet an den Folgen einer Lungenentzündung.