Vorstellungsgespräch: 5 Gründe, es SOFORT abzubrechen

[@Martin_Wehrle]

So würde ich im Vorstellungsgespräch antworten - meine besten Tipps: bit.ly/mwGeheimakte

[@leksandrh.3577]

Ich war von Takko eingeladen für Vorstellungsgespräch und die haben ohne meine Qualifikationen anzuschauen mir abgesagt weil ICH KEIN FRAU BIN.... Dafür haben die mich eingeladen um es mir persönlich zu sagen, meine Zeit zu verschwenden um die Tatsache ferst zu stellen , das ich ein Mann bin

[@dstr0h]

Ich habe während meiner Schulzeit mal eine Klasse wiederholt. Neulich hat mich die Geschäftsführerin bei einem Bewerbungsgespräch darauf angesprochen und ich hab ihr ganz einfach die Wahrheit gesagt: "Ich hatte in der Zeit viele private Probleme, die ich nicht weiter erläutern möchte. Jedenfalls war es ein schwieriges Jahr für mich." Darauf die Antwort der Geschäftsführerin: "Achja, genau. Was war denn das 'private Problem'? Deutsch? Mathe? ..." Da bin ich aufgestanden und gegangen...

[@Enbyinred]

Absolut richtig reagiert. Hätte ich ganz genauso gemacht.

[@yasyasmarangoz3577]

Besser s8

[@MBatYT]

Nun ja, SIE hat ja einen Job. Aber so ist das mit weiblichen GF, die müssen sich halt noch mehr beweisen als Männer

[@chrymsontyphoon0389]

@@MBatYT leider hast du recht

[@wiebke3429]

MBatYT ok wow, in drei Zeilen direkt pauschalisierend und sexistisch...

[@sonnialex6727]

"Es war ein Fehler ein Kind zu bekommen" - mag karrieretechnisch eventuell nicht falsch sein, aber ich lasse meine Tochter nicht als Fehler bezeichnen! Habe dann das Gespräch abgebrochen und gesagt, wenn das Ihre Einstellung ist, dann bin ich als Mitarbeiterin hier falsch und möchte auch nicht für Sie arbeiten. Unfassbar...

[@Martin_Wehrle]

Sehr gut, wie Sie reagiert haben - hoffentlich denkt derjenige, der diesen Unsinn gesagt hat, darüber nach. Herzlich MW

[@sonnialex6727]

Danke, es war sogar eine Frau, die das gesagt hat! jedoch bin ich immer noch jobsuchend... einfach frustrierend. :-(

[@sonnialex6727]

@MrGthur Danke ;-) Naja, der Weg dauert nun schon 3 Jahre, und ist voller Löcher, Stolpersteine und zugewachsen... mich will halt keiner :-p :-(

[@mr.kraebs]

Ich frage mich, wie die sich das vorstellen. Ohne Kinder gibt es bald keine neuen Azubis, Mitarbeiter und auch keine Kunden mehr. woher sollen sie auch kommen?!

[@sonnialex6727]

Das interessiert die Personaler doch nicht! Es geht um jetzt und heute. Für meine "Karriere" war es ein Fehler, dabei war ich nie bestrebt, bis in die höchsten Ränge hoch zu kommen. Und momentan wäre ich ja schon froh überhaupt einen Job zu haben...

[@sasorioho]

Viele Unternehmen sind einfach immer noch der Meinung, dass sich der Bewerber schon glücklich schätzen darf, überhaupt zum Gespräch erscheinen zu dürfen. Allerdings ist das schon lange nicht mehr der aktuelle Stand der Dinge. Heute müssen auch Firmen den Bewerbern etwas bieten können, um sie langfristig zu binden und nicht nur umgekehrt. Wenn man dann schon im Vorstellungsgespräch so behandelt wird, weiß man genau wo man ist.

[@Martin_Wehrle]

Das ist wahr: Firmen sehen sich oft als Könige und die Bewerber als Bettler. Aber was, wenn die besten Bewerber solche Firmen gezielt meiden würden? Bewerber haben mehr Macht, als es vielen bewusst ist. Herzlich MW

[@mr.kraebs]

Allein im Handwerk sollten Firmen aufpassen, was sie tun. Da gibt es immer weniger Leute, die diese Arbeit überhaupt machen wollen. Allein schon Azubis zu finden ist schwer. Aber die Arbeit muss ja irgend jemand machen, sonst läuft nichts. Und genau das sollten sich die Personaler bewusst machen.

[@christianweidnr7001]

Und als azubi ist man der letzte depp für alles und wird wie dreck behandelt

[@BierzeItboxer]

@@mr.kraebs Und können! Was meinste was ich schon für Hiwis dabei hatte...

[@timolson8495]

sasorio ganz genau. Daimler, VW, die NASA. Alle kommen zu mir zum Einstellungsgespräch, ob die denn für mich geeignet sind. Ich arbeite ja immerhin mein Leben lang für die...

[@bowlchamps37]

Wir leiten eine Firma in 4. Generation und haben noch NIE!!! ein Anschreiben oder Lebenslauf gelesen (da wird die Adresse bzw. Kontaktinfos rausgesucht und die Person angeschrieben und zum Vorstellungsgespräch gebeten). So hat das schon mein Urgroßvater gemacht und er hat das immer als Voraussetzung gesehen (so steht es auch im Gründungsbuch). Er meinte immer: "Sie sollen herkommen und mit mir reden und in die Augen schauen." Schreiben kann jeder, wenn nicht, dann macht es jemand anderes. Und ich habe damit wunderbare Erfahrungen gemacht. Ich habe Anfang diesen Jahres unseren 500. Mitarbeiter eingestellt und kann stolz sagen, dass wir noch nie jemanden feuern mussten und dass auch noch nie jemand unsere Firma verlassen hat, weil es ihm/ihr nicht gefiel. Leider sind die meisten Firmen zu "steril" und unflexibel in diesen Sachen und lassen das Persönliche vermissen.

[@Martin_Wehrle]

Kompliment, dass Sie sich die Menschen an sich anschauen, statt aus den Unterlagen auf die Menschen zu schließen. Ich wünschte mir, mehr Firmen gingen mit einer solchen Unbefangenheit an die Personalauswahl. Herzlich MW

[@riesenbuhai]

Suchen Sie zZ Mitarbeiter im Kfm. Bereich? Einkauf/ Verwaltung oder Vertrieb?

[@gpktradierend7383]

Kompliment, Eine sehr gesunde und empathische Einstellung. Zeugnisse sind eine "Rückschau". Menschen lernen und ändern sich. Ein Augenkontakt zeigt die "Wellenlänge" und auch die Ehrlichkeit. Mein Kompliment an Eure Personalanteilung, die sicher auch später so alle Mitarbeiter "führt".

[@maryschilliontour667]

Ich würde sofort vorbeikommen und mit Sicherheit gerne in Ihrer Firma arbeiten. Solche Arbeitgeber wie Sie brauchen wir. Chapeau

[@TheHirade]

@@gvrc318 warum nicht? Entlassungen sollten die absolute Ausnahme sein. Und es gibt tatsächlich Betriebe die von allen so angenehm empfunden werden dass man gerne dort arbeitet. Ich arbeite in einem solchen Betrieb, als Chef und Freund zugleich.

[@EmpressOfDynaPurple]

Was ich nicht verstehe ist, dass man einen Bewerber/ Besucher grundsätzlich warten lässt. Ich selbst bin ein sehr pünktlicher Mensch. Wenn der Termin für 14:00 angesetzt ist, bin ich Vorort, hab die Garderobe abgegeben, Haare frisiert, Lippenstift nachgezogen, letzte Fusseln entfernt und das Gespräch kann um 14:00 starten. Jemanden warten zu lassen mit der Begründung "Zeit um anzukommen" oder "sich erst zu akklimatisieren" , ist einfach nur dämlich. Kein Bewerber kommt direkt aus der Sauna bzw aus dem Tiefkühlfach, noch hat er 1.000 Füße, die hinter ihm hertrippeln und 15min brauchen, bis alle Teile im Besprechungsraum sind.

[@keisuketakahasi4584]

in ausnahmesituationen kann ich es verstehen, dass man vielleicht 5-10 min warten muss bei "saisonarbeit" wo viel zu tun ist zb aber im normalfall sollte der gesprächspartner auch bereit sein den bewerber gleich zu empfangen und nicht erst nach 15 min nach dem man seine ganzen anderen arbeiten erledigt, die kann man auch später machen da wartet ein mensch und als vernünftiger mensch empfängt man den direkt (und selber soll man 5-10 min vorher da sein was ein schwachsinn)

[@veronikakraft2483]

Es lässt sich nicht immer alles planen. Ein kurzfristiger Kundenanruf, eine Geschäftstermin der länger dauert...

[@mammutMK2]

Die frage ist aber auch wie ist die Informationspolitik und das Vorgehen...wenn man zeitig informiert wird, ist dass was anderes wie jemand warten zu lassen...chef steht im stau, sie können sich gerne (in der Kantine) etwas zu essen holen, Ersatztermin planen, oder wenn möglich eine Stunde nach hinten verschieben.

[@thomasgerke5929]

@@veronikakraft2483 Man setzt Prioritäten.

[@dreamingflurry2729]

Naja bis zu 15 Minuten Wartezeit sehe ich als OK an, ich bin da wie ein Franzose, Überpünktlichkeit nervt mich sogar eher (aber halt auch nicht mehr als 15 Minuten - oder mit Ansage d.h. man informiert den Wartenden warum es gerade länger dauert, bietet ein Getränk oder auch eine Zeitung an :) )

[@geronimo2764]

Sehr gute Hinweise ! Im Endeffekt sagt uns Herr Wehrle, dass wir uns nicht unter Wert verkaufen sollten. Das geht natürlich nur, wenn wir ein kleines finanzielles Polster haben, dass es uns ermöglicht, auch mal spontan abzusagen oder vorzeitig zu gehen, weil wir von unseren Ersparnissen noch eine Zeitlang leben können. Oder - was natürlich noch besser ist -, weil wir noch in einem anderen Job sind, den wir lediglich wechseln wollen. Der Verkauf unter Wert rührt leider oft aus einer Notsituation heraus, aus der sich die Leute bewerben. Sie haben enormen finanziellen Druck. Daher sollte man wenn irgendwie möglich darauf achten, dass man ein Notpolster bereithält, um niemals in diese Situation zu kommen, jeden Job annehmen zu müssen. Ich habe noch einen sechsten Grund, das Vorstellungsgespräch sofort zu verlassen: Wenn ich den Eindruck habe, dass mein Gegenüber das allerletzte Arschloch ist. Dazu brauche ich noch nicht mal faktische Gründe, der spontane Eindruck reicht. Vielleicht ist es seine hämische widerliche Lache, vielleicht glotzt er mir als Frau zu lange und direkt auf die Brüste, vielleicht protzt er mit seinem Firmenwagen, der direkt vor dem Fenster steht, vielleicht serviert er vor mir gerade jemanden ab, der ins Vorstellungsgespräch platzt und nur etwas fragen wollte - der persönliche Eindruck reicht. Daher meine Empfehlung: MACHT EUCH VOM ACKER, WENN IHR SO JEMANDEN VOR EUCH HABT ! Ihr könnt nämlich sicher sein, dass dieser Typ garantiert nur extrem loyale Abziehbilder von sich selbst eingestellt hat, und dann wird das Kennenlernen der lieben Kollegen zum Albtraum… Die Crux bei Bewerbungen beginnt doch damit, dass wir alle darauf achten sollen, einen möglichst roten Faden in den Lebenslauf zu weben, der uns gerade jetzt gerade in diese eine Firma gespült haben soll. Dieser Schwachsinn wird leider landauf landab praktiziert. Die Wahrheit sieht doch so aus, dass die meisten Arbeitnehmer/innen willenlos von den Wellen des Lebens mal hierhin, mal dahin gespült wurden, und es purer Zufall ist, dass sie sich nun gerade da bewerben. Vielleicht haben sie die Annonce nur durch Zufall zu Hause auf der Toilette gelesen - das war der ganze Grund für die Bewerbung. Indem wir genau diese Wahrheit verneinen, beginnen wir ja das Arbeitsverhältnis bereits mit einer Lüge. Das Schlimme ist doch, dass wir - wenn wir absolut ehrlich wären - keinen Job bekommen. Die Ehrlichkeit wird nicht honoriert. Honoriert werden raffiniert auswendig-gelernte Floskeln, die die Leute pauken und dann gekonnt im Vorstellungsgespräch einstreuen. Ich würde als Personalchef jeden rausschmeißen, der mir das Lexikon der gelernten Sprüche ans Ohr quasselt, und jeden sofort einstellen, der mir grundehrlich vom Scheitern in seinem Leben erzählt. Solange eine hohe Motivation und Intelligenz für den künftigen Arbeitnehmer spricht, können sowieso 80% aller Tätigkeiten auf dem freien Markt angelernt werden. Der ganze Quatsch mit den Zeugnissen gehört in die Tonne. Ich habe bspw.. von meinem alten Arbeitgeber ein so hochwertiges Zeugnis bekommen, dass ich damit NASA-Chef oder Präsident werden könnte. Wir brauchen keine Übersetzungsbibeln für „Er war in seinem freundlichen und kollegialen Verhalten stets Vorbild für alle anderen“ Wir sollten diesen ganzen Müll entsorgen. Und uns als Menschen vor Menschen präsentieren. Mit all unserer Ehrlichkeit, unserem Können, unseren Schwächen, unserer spontanen Unsicherheit, unserer spontanen Schlagfertigkeit, unserem Wissen und Nichtwissen. Wer das nicht honoriert, hat es meiner Ansicht nach auch nicht verdient, andere Menschen zu beschäftigen, und sich und seinen Firmenwert letztlich auf deren Kosten zu bereichern und zu erhöhen.

[@geronimo2764]

@@therese.joho.68 Super Therese - Glückwunsch zu Deinem Vorgehen und Job ! Damit zeigst Du, dass es auch anders geht. Wenn Du gut bist in Deinem Job und zudem eine angenehme und umgängliche Person bist, dürfte es keinen Grund geben, sich von Dir zu trennen. Der Vorteil von Arbeitnehmern mit Lebenserfahrung liegt doch eindeutig auf der Hand: Sie kämpfen längst nicht mehr so ums Revier wie ein 25-Jähriger, bringen mehr Geduld und Übersicht in die ganze Sache. Hierarchische Strukturen beherrschen leider immer noch 90% aller Arbeitsverhältnisse. Liegt einfach daran, dass sich viele Firmen nicht trauen, neue Wege zu gehen. Dabei ist eindeutig belegt, dass die Motivation von Mitarbeitern deutlich steigt, je mehr sie in Entscheidungsprozesse eingebunden werden, und je weniger ihnen täglich mit dem Hammer gezeigt wird, wo sie in der Nahrungskette stehen. Wünsche Dir viel Glück auf Deinem weiteren Weg und danke für die tolle Rückmeldung !

[@geronimo2764]

@@therese.joho.68 Es kann leider an JEDER Arbeitsstelle zu jeder Zeit einen Grund geben, warum man gehen muss. Das hat ja oft mit eigenem Verschulden gar nichts zu tun. Das ist ja auch der Unterschied zu früher, als die Leute 40 Jahre bei Opel arbeiteten - wie der Vater, so der Sohn. Das waren damals bombensichere Arbeitsplätze. Sowas gibt’s heute nicht mehr, egal in welcher Branche. Jedenfalls ist es nicht einfach, mit einer 5 vorne dran bei der Jahreszahl (wie ich auch) an einen Job zu kommen. Da sagen viele „zu alt“, und das wars. Du wirst noch nicht mal eingeladen. Man braucht daher schon ein gesundes Maß an Selbstvertrauen, den Lebenslauf ehrlich zu belassen und sich auch ehrlich vorzustellen. Es gibt aber immer wieder oder noch Unternehmer/innen, die genau das schätzen. Sie sind eindeutig in der Minderheit, aber es gibt sie. Und das gibt uns doch in jedem Fall Hoffnung ;)

[@geronimo2764]

@@therese.joho.68 Guter Satz „Mit Plänen kannst du Gott zum Lachen bringen“ - muss ich mir merken ;)

[@instrumentenfreak]

Ihre Videos sind wirklich extrem wertvoll. Vielen Dank :-)

[@Martin_Wehrle]

Das freut mich sehr - haben sie lieben Dank für Ihre tolle Rückmeldung. Herzlich MW

[@stefanwefers3068]

Gefällt mir gut! Man darf sich nicht alles gefallen lassen. Wo bleibt man denn da als Mensch?

[@Martin_Wehrle]

Danke für Ihre Zustimmung und Ihre wahren Worte. Herzlich MW

[@brucebanner9532]

Man kann es aber auch übertreiben...

[@yavuzkakilli3180]

Arbeitslos, leider

[@blackforest_fairy]

@@yavuzkakilli3180 woher willst du das wissen?

[@marioa.5128]

Was für ein toller Kanal. Sehr informativ. Ich halte von Personalern wenig bis gar nichts. Selbst in den kleinsten Hinterhof-Firmen spielen sie den Sonnenkönig oder die Prinzessin. Größtes Selbstbewusstsein bei minimaler Kompetenz. Generation; "Du kannst ALLES sein!" Papi oder andere Connection haben mich in diese Position gehievt und nun bin ich wichtig.

[@ScFrame1]

Tolles Video - vielen Dank dafür. Wenn die Fragen nicht passen oder unprofessionell sind sollte man aber selbst etwas Professionalität an den Tag legen und das Gespräch weiterführen. Nur die Fragen eben nicht beantworten und es auch äußern. Nur wenn dann weiter gebohrt wird, dann würde ich mich für das Gespräch bedanken und sagen, dass die eigenen Vorstellungen nicht zu denen des Unternehmens passen. Kleine Anekdote aus einem Vorstellungsgespräch vor 18 Jahren als ich nach dem Studium meinen ersten Job suchte: Der Chef war beim Vorstellungsgespräch neben dem Personalchef und dem Abteilungsleiter dabei und hat mir während des Gesprächs auf seinem großdimensionierten drehbaren Chefsessel oft den Rücken zugekehrt während er mit mir sprach. Er hat mir unterschwellig gedroht, dass ich nicht auf die Idee kommen solle mich in seiner Firma auf seine Kosten "fit" machen zu lassen um erste Berufserfahrungen zu sammeln und dann nach 2 Jahren einen neuen Arbeitgeber zu suchen. Das würde ihm nicht passen. Der auch anwesende Abteilungsleiter war sichtlich verlegen wegen des Verhaltens seines Chefs. Überrascht war ich, als am nächsten Tag der Personalchef anrief um mir mitzuteilen, dass sie mich wohl gern nehmen würden. Ich sagte dann im Telefonat das ich mich für ein anderes Angebot entschieden hätte, was auch der Wahrheit entsprach, da ich in der gleichen Woche bereits 2 andere Vorstellungsgespräche hatte. Der Personalleiter schrie ins Telefon: "Dann eben nicht!" und knallte den Hörer auf. Dieses Gespräch war doch sehr prägend für mein weiteres Leben. In einem anderen Vorstellungsgespräch Jahre später fragte der Chef nach meinem aktuellen Gehalt und meinte nur, wenn ich mit meinem Gehalt übertreiben würde, würde er es anhand meiner Jahresmeldung an das Finanzamt nachträglich feststellen können was ich vorher verdient habe. Was aber eigentlich gar nicht stimmen kann, oder? Jedenfalls meinte er dann, dass er dann nachträglich das Gehalt wieder kürzen würde. Absolute Frechheit sowas im Gespräch zu sagen. Entweder ist er bereit das Gehalt zu zahlen oder nicht. In diesem Gespräch habe ich auch direkt mitgeteilt, dass wir nicht zusammenkommen und es für mich nicht passen würde. Ich erntete daraufhin sehr säuerliche Mienen. Man darf aber niemals in eine Bittsteller-Position gehen wenn es um den Job geht. Es ist ein Vertrag zwischen 2 Parteien. Die eine Seite stellt die Arbeitskraft zur Verfügung und die andere Seite bezahlt dafür. Firmen, die Ihre Mitarbeiter nicht zu schätzen wissen, würde ich so schnell wie möglich wieder verlassen.

[@Martin_Wehrle]

Danke für Ihren wertvolle Beitrag und Ihre Erfahrungen. Ein Chef, der einem schon im Vorstellungsgespräch den Rücken bzw. die kalte Schulter zeigt und Lügen verbreitet (denn das alte Gehalt kann er nicht nachvollziehen) - nicht gerade eine freundliche Begrüßung. Firmen vergessen, dass jeder Bewerber ein Gast ist. Herzlich MW

[@sunnymas2656]

Es gibt das Steuergeheimnis. Er kann sowas gar nicht vom Finanzamt erfahren. Also eine Lüge, um die Person einzuschüchtern. Während dem Gespräch kein Augenkontakt = unhöflich. Und dann fällt den Leuten das lügen leichter. Besonders, wenn sie ihre ganze Körpersprache und Ausstrahlung verbergen. Der umgedrehte Chefsessel also mit voller Absicht. Auch um ihre Arroganz auszuleben: Ich Boss - Du nichts. Nicht mal meines Blickes würdig.

[@amigalemming]

Ich glaube, die innere Haltung ist tausendmal wichtiger als die besten 100 zurechtgelegten Antworten.

[@johannesdieschnupfnase8074]

Hatte mal ein Bewerbungsgespräch,da hat der Chef mich nichts gefragt, keine Qualifikation gar nichts, sondern hat nur seine Firma angepriesen, wie toll alles ist, was ich dort alles erreichen kann und was für ein tolles Team er habe, das Gespräch endete dann mit den Worten: „ und wenn sie möchten, kommen sie einfach morgen um 7:00 und machen mal einen Probetag,danach setzen sowie uns dann zusammen und sie bekommen ggf. einen Vertrag“. Ich habe dann nur gesagt : „vielen Dank, jetzt habe ich an dem Job kein Interesse mehr, eine Firma die so selbstbezogen ist, dass sie sich in den rosigsten Farben schildert, aber sich für den potenziellen Mitarbeiter überhaupt nicht interessiert und dann noch möchte, ich dass ich einen Tag umsonst für sie arbeite, kann nicht die richtige für mich sein“

[@tillbortels5306]

Studentenjob bei einem Spielzeugsupermarkt, der Chef wollte von mir wissen, was einen guten Verkäufer ausmacht. Ich antwortete höflich mit dem was mir einfiel, Freundlichkeit, Kundenorientierung, Blick für die Kinder....er fragte, was denn noch. Ich sagte, ich wisse es nicht, was er denn gerne hören wolle. Da begann er mich zu disziplinieren, dass nicht ich die Fragen stelle sondern er. So ein Ideot, unfassbar. Ich hätte sofort gehen sollen, brauchte aber eine Arbeit. Beim Rausgehen hab ich dann erst realisiert, wie der drauf war und den Kopf geschüttelt und gelacht.

[@ag4fn]

"Unverschämte Fragen" wäre ich ja nie drauf gekommen. Hat mir echt die Augen geöffnet! Vielen Dank!

[@Martin_Wehrle]

Sehr gerne. Herzlich MW

[@oooooo-ji2nn]

Mein Lieblingserlebnis: Vorstellunggespräch mit dem Chef und dem gesamten achtköpfigen Team. Danach ein Einzelgespräch mit dem Chef. Seine einzige Frage war: "Schildern Sie mir Ihren Eindruck von den anderen Teammitgliedern. Wenn Sie die selben für Pfeifen halten wie ich, stelle ich Sie ein."

[@can_su9019]

Ich wünschte ich hätte dieses video vorher gesehen und mein letztes Vorstellungsgespräch einfach verlassen.

[@Martin_Wehrle]

Und ich wünsche Ihnen, dass sich die nächste Firma besser benimmt - oder dass Sie, falls nicht, aufstehen und gehen. Herzlich MW

[@gremling5798]

Geht mir auch so..

[@hfrank64]

@@Martin_Wehrle genau so - sie sind eine wertvolle Stütze in unserer Gesellschaft, ich bin echt froh dass es diesen Kanal gibt

[@foxmoulder2430]

Mann darf nie vergessen, das man als Mitarbeiter sich selbst Vollumfänglich Finanziert, und seinem Chef, bzw. die Firma mitfinanziert mit seiner Arbeit! Ob Azubi, oder Angestellter Kommunikation immer mit Respekt und Augenhöhe.

[@mediacollector8465]

Ich würde das Vorstellungsgespräch nur in absoluten Ausnahmefällen abbrechen. Selbst wenn das Gespräch katastrophal läuft und man weiß, dass man da nicht anfangen wird, würde ich das Gespräch als eine wertvolle Übung betrachten. Außerdem habe ich immer versucht unprofessionelle Firmen von Anfang an auszuschließen, was mit bis jetzt zum Glück ganz gut gelungen ist. Kununu ist da sehr hilfreich. Dadurch kann man besonders verrückte Gespräche von Anfang an vermeiden.

[@sandrae.1089]

Ich habe beim Vorstellungsgespräch damals 50 min. gewartet bis ich dran kam. Und arbeite nun dort schon seit 11 Jahren und bin super zufrieden dort. Meine Chefin ist sehr nett und meine Mitarbeiter sind auch Top. Ich bin froh, dass ich damals NICHT gegangen bin weil ich beim Vorstellungsgespräch 50 min. warten musste ...

[@Scootertuner420]

Gut zu hören, ich finde diesen Grund auch ein wenig wage, immerhin gibt es auch gute Gründe für verspätung. Zb. Wenn der Kandidat vor einem echt interessant ist.

[@MrCmon113]

Naja, du wärst doch wahrscheinlich wieder gekommen.

[@dog-u5g]

Das sagt einem der Instinkt und ein gesunder Menschenverstand. Zumal ich als Bewerber auch dem Personaler/Chef mit Respekt, Höflichkeit und taktvoll gegenüber trete. Guter Beitrag, Herr Wehrle.

[@Martin_Wehrle]

Das freut mich, vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Herzlich MW

[@Anonymous26107]

Sehr geehrter Herr Wehrle, möchte wirklich mal Danke sagen für all Ihre tollen Videos👍 Finde Sie sehr sympathisch. Tolle Tips, weiter so!

[@juttasahm5323]

Ich finde es wunderbar, dass Sie die, teilweise, ganz schön eingebildeten Fragesteller, selbst in Frage stellen! Was für eine Unverschämtheit, so mit einem Bewerber umzugehen, der in seinem Leben schon mehr geleistet hat, als die Interviewer und in seinem Alter noch bereit ist, etwas komplett Neues zu lernen! "Der Klügere denkt nach".... mit herzlichem Dank!! Jutta Sahm

[@Martin_Wehrle]

Sehr gerne, liebe Frau Sahm. Ich glaube, dass Respekt ein wichtiger Wert ist. Und wer ihn als Personalverantwortlicher für sich einfordert, muss ihn auch vorleben. Herzlich MW

[@LeoTheDarkAngel]

Grundsätzlich würde ich zwar allen Punkten zustimmen, allerdings bin ich gerade sehr froh, dass ich damals trotz 40 Minuten Verzug noch das Bewerbungsgespräch gemacht habe. Ich bin immer noch in der Firma und fühle mich dort sehr wohl. Der Verzug kam in erster Linie daher, dass der Geschäftsführer trotz vollem Terminplan bei den Gesprächen dabei sein wollte; das ist nicht immer optimal, aber er ist auf jeden Fall auf dem Teppich geblieben und sich für keine Aufgabe zu schade, was ihn sehr menschlich macht.

[@bernhardhotz4263]

Die Bewahrung der eigenen Würde, auch eine Aufgabe des Alltags!

[@vampannabella4275]

Oh davon kann ich auch ein Lied singen. Als ich mich vorgestellt habe, haben sie mich und die Bewerbung verwechselt, aber nicht gemerkt. Als ich sie darauf angesprochen habe, haben sie mich hingestellt als wüsste ich nicht mehr auf welche Stelle ich mich beworben habe und hab dann das Gespräch verlassen. Der Fehler lag ganz klar bei dem Personalverantwortlichen

[@BattlefieldDoktor]

Das mit den langen Wartezeiten habe ich schon zwei Mal gehabt. Einmal bei einem Kristallschmuckhändler, bei dem man in einer Abstellkammer ohne Fenster an einen Tisch mit 2 Stühlen gesetzt wurde - Resultat war, dass man auch ewig hat warten lassen (>30 Minuten) und am Ende nichts von meinem Lebenslauf wusste und nur meinte, für meine Qualifikation hat man nichts (ich kam mir vor, wie wenn man sich einfach nur das Porto sparen wollte). Dann bei einer mittelständischen Elektrofirma für Mikroschalter, da hatte man mich eingeladen, weil man mein Profil interessant findet und mir eine Stelle anbieten möchte. Mehr bekam ich nicht gesagt, neuen Job schon in der Tasche, aber man dachte sich, ok, gehste mal hin und hörste dir an was die zu sagen haben. Dort allerdings super lange Wartezeiten (>45 Minuten) wo ich schon kurz davor war zu gehen. Dann war ich da, vom Chef begrüßt worden, der dann enttäuscht war, dass ich nicht wusste auf welche Stelle ich mich "beworben" hätte (ich hatte mich ja nicht beworben, sondern wurde direkt eingeladen) - danach hat der im ganzen Gespräch nur den "Hans guck in die Luft" gemacht, während die anderen beiden Gesprächspartner sehr angeregt mit mir gesprochen haben. Ich weiß nicht, warum ich nicht einfach aufgestanden bin - mir lag es sehr auf der Lippe zu sagen, dass ich mir das mit dem "Hans guck in die Luft" nicht antun müsste und wir es bei diesem Desinteresse gleich sein lassen können - ich hatte ja eigentlich auch nichts zu verlieren, aber der Anstand in mir hatte dann doch noch gesiegt. Ob ich mir aber heute noch so etwas antun würde, wage ich zu bezweifeln, da mir solche Zeiträuber auf die Nerven gehen. Nachdem was man immer wieder so erlebt, da muss man aber vielleicht auch etwas härter werden und sich wirklich nicht alles gefallen lassen und gehen. Die Firmen machen es mit einem ja ganz genauso. Insbesondere wer schon Ü40 ist, der wird trotz gutem Stellenmarkt sehen, wie schnell die Absagen kommen - absoluter Rekordhalter war innerhalb 53 Minuten mit der plumpesten Absage aller Zeite "Weil wir derzeit viele Bewerber haben, müssen wir Ihnen absagen". Da habe ich der Geschäftsführung des Unternehmen mal freundlich hingewiesen, dass man auch mit Wertschätzung absagen kann und sowas vielleicht auf Wiedervorlage setzen könnte, damit es nicht scheint wie nicht durchgelesen. Aber ich muss bei meiner aktuellen Stellensuche insgesamt feststellen, dass die Tendenz zu schnellen Absagen häufiger vorkommt, da ich schon 4 Absagen innerhalb der ersten 24 Stunden bekommen habe. Natürlich gut möglich, dass dabei auch Firmen waren, deren Anzeigen schon anderweitig früher ausgeschrieben waren, der Mitarbeiter doch nicht geht oder sich wiedereingeklagt hat, oder die Stelle nie existiert hat. Zum Glück ist derzeit ein guter Stellenmarkt, ich habe schon lange nicht mehr so viele Angebote mit unbefristeten Stellen in den Details der Jobbörsen gesehen. Am Donnerstag habe ich ein Vorstellungsgespräch und ich hoffe, dass meine Lücke die seit gestern offiziell beginnt so kurz wie möglich bleibt.

[@TheExploited1000]

Abartig wie es in manchen Gesprächen offenbar so zu geht. Da kann ich mich mit meinen Vorstellungsgesprächen sehr glücklich schätzen. Manche Unternehmen haben scheinbar noch nicht erkannt, dass der Bewerber nicht als Bittsteller kommt und das die Auswahl an Jobs, gerade bei Fachkräften, sehr angenehm für Bewerber ist. Wenn ich dann im Vorstellungsgespräch so agiere dann kann die Suche nach neuen Mitarbeitern schon nicht allzu dringend sein.

[@Martin_Wehrle]

Stimmt - und dieselben Firmen beklagen dann den "Fachkräftemangel", ohne zu erkennen, dass Ihre Einstellungspolitik als Abschreckung wirkt. Herzlich MW

[@pakabe8774]

Als ich das erste Mal eines Ihrer Videos sah, hatte ich gewiss das ein oder andere Vorurteil. Mittlerweile muss ich sagen, dass ich richtig gut finde was Sie tun.

[@Martin_Wehrle]

Ich freue mich sehr, dass meine Videos Sie überzeugt haben. Herzlich MW

[@LuLu-ii7nh]

Habe mich vor einigen Jahren während der Ausbildung für eine Praktikumsstelle beworben in einem Krankenhaus Station für Kinder und Jugend Psychiatrie. .. meine Bewerbung lag offensichtlich vor Ihnen wurde aber nicht gründlich durchgelesen, da sie der Meinung waren ich bewerbe mich vom Studium aus. Habe deutlich darauf hingewiesen, dass es sich um ein Praktikum für die Praxisphase meines 2. Ausbildungjahres ist. Zumal es sehr offensichtlich geschrieben war! Jedenfalls war das gesamte Setting unprofessionell. Wir saßen in einem beengten Raum mir wurde trotz Hitze bei 30 Grad kein Wasser angeboten. Ich konnte mir die Station nicht mal anschauen usw. Ich lehnte das Angebot ab und wurde trotzdem mehrfach angerufen, ob ich doch nicht annehmen möchte. Es lief da offensichtlich u.a. auch auf der Kommunikationsebene falsch. Habe das Gespräch bewusst nicht abgebrochen aber mich sofort innerlich dagegen entschieden. Bin bis zum Schluss professionell geblieben und habe das Gespräch als "Probe" für die nächsten Gespräche genutzt :D

[@dierotezora9964]

Interessant was ich hier so sehe. Erstmal Abo da gelassen. Hatte auch mal ein Gespräch vorzeitig beendet, da nicht klar kommuniziert wurde, dass ein Umzug erwartet wurde. Ging aber entspannt auseinander. Einer anderen Firma habe ich klar beim Gespräch gesagt, dass das fahrende Auto (30% Aussendienst) kein Büro ist und ich nur dringende Telefonate führe. Bin jetzt über ein Jahr dabei und alles passt. *Drücke allen die Daumen und wünsche viel Erfolg, die auf der Suche sind.*

[@Martin_Wehrle]

Wie schön, das alles passt in der Firma. Und danke für Ihre Rückmeldung. Ich finde es konsequent, dass Sie das andere Gespräch verlassen haben. Herzlich MW

[@onkelhirsch]

Alles was hier im Video erwähnt wird, könnt ihr Live erleben! In NRW, bei einer großen Konditorei die ihr auch aus dem Fernsehen kennt. Horror Bewerbungsgespräch zum "geniesse", wo gibt's noch Qualität wie diese?

[@Amixus]

In meinem Leben habe ich 2 Vorstellungsgespräche vorzeitig abgebrochen. Bei dem ersten hat sich herausgestellt, dass die ausgeschriebene Stelle "Systembetreuer" eine Callcenter Stelle für die Live Verfolgung von LKW war und bei dem zweiten Vorstellungsgespräch habe ich ein wirklich ungutes Gefühl gehabt. Die Firmenzentrale war im Ausland in Polen und sie war dabei eine Außenstelle in Deutschland zu eröffnen. Es war online nicht ersichtlich was diese Firma machte und selbst im Vorstellungsgespräch wurde nicht für mich erkennbar warum Datenbanken und Windows Server Kenntnisse benötigt werden, wenn die Aufgabe nur darin bestand Telefonate aufzunehmen bis die Außenstelle eingerichtet ist.

[@gefluegelblume]

Ich hatte vor einigen Monaten ein Gespräch, wo ich wirklich fast vom glauben abfiel. Ich hatte nach Jahren einmal eine fette Grippe. Der Personaler wusste es. Ich sagte ihm, dass ich gerne komme, doch ich möchte ihn nicht anstecken. Ausserdem kann ich gerade nicht viel an meiner äußeren Erscheinung machen. Er wollte mich trotzderm sehen. Das Gespräch verlief sehr gezwungen. Vor allem ließ er mich einfach mit seiner Lebensgefährtin hocken und verschwand für 20 Minuten. Wir tranken einen Kaffee und ich ließ mich nicht auf ein Personalgeplänkel mit ihr ein. Schließlich hatte ich den Termin mit ihm! Ich beließ es bei Smalltalk über Wetter und Wintersport. Er kam dann zurück. Pflätzte sich hin und meinte" was wollen sie verdienen? " Ich nannte ihm meinen Preis, der wirklich im unteren realistischen Rahmen lag, da ich ungelernt war. Dann meinte er und sie denken, dass ich sie einstelle? Ich wusste mit der Frage nichts anzufangen, da sie genau so unhöflich war, wie der ganze Rest und beschloss, meine Jacke zu nehmen. Er meinte darauf hin...mit anderen Worten... wir suchen eine junge, dynamische und gesunde Mitarbeiterin und das sind nicht SIE! Ich bin 53, veganerin und sehe mind. 10 Jahre jünger aus, wenn ich nicht gerade an meinem eigenen Schnupfen ersticke. Ich hatte Fieber und war wirklich erbärmlich dran. Aber das schlug dem Fass den Boden aus! Ich bedankte mich für das unfreundliche Gespräch und das ekelhafte benehmen seinerseits und hoffte, dass er niemals eine neue Mitarbeiterin findet. Er stand einfach auf und ging ohne Gruss. Sein Dackel (die olle) auch. Unfassbar! Ich hatte fast 1 woche daran zu kauen. Ich hege immer noch Rachelust.

[@Martin_Wehrle]

Ihre Rachelust kann ich verstehen - wer sich so als Vorgesetzter aufführt und auch noch unverschämt wird, sollte aus dem Führungsverkehr gezogen werden. Danke, dass Sie Ihr Erlebnis geteilt haben. Herzlich MW

[@sunnymas2656]

Solche Leute suchen "Billig und willig" Und das geht mit jungen Frauen viel einfacher. Weil die sich mehr gefallen lassen, auch im Job. jung = weniger Lohn - dynamisch= willig für Überstunden - gesund = nie eine Krankmeldung. Für den ersten Eindruck bekommt man keine zweite Chance. Lieber gesund, fit und ausgeruht zum Vorstellungsgespräch. Wer für Grippe kein Verständnis hat, und zB auf den Termin besteht - der hat es auch sonst nicht.

[@gefluegelblume]

@@digitalplugged8383 alles gut. Ich hatte 3 Wochen später einen viel besseren Job und einen, den ich gelernt habe. Ist ja eh nur noch so lange, bis ich meine HP Ausbildung fertig habe. ☺

[@apfelnudel2]

Du hast denen entschlossen gezeigt dass du wahre Größe hast, diese Leute brauchen negative Energie um glücklich zu sein, du hast denen nicht das gegeben. Du hast triumphiert, kein Grund Rache zu suchen, die müssen sich ärgern dass der laden weiterhin miserabel laufen wird.

[@gefluegelblume]

@@apfelnudel2 danke 💚

[@tinam4956]

Ich schaue mir Ihre Videos schon lange gerne an. Besten Dank für Ihre Kompetenz. Ich hätte zu diesem Video eine Frage: Wäre eine Gesprächsbeendigung auch gerechtfertig wenn der Personaler und der Fachbereich sich nur darauf fokusieren welche Qualifikationen man NICHT mitbringt? Ich hatte das Gefühl, dass hier bewusst versucht wurde Argumente zu finden um eine Absage zu erteilen weil bereits ein portentieller Bewerber identifiziert wurde. Besten Dank für Ihr Feedback. Gruß

[@FlyingSharpshooter]

"pssst... Können sie mich hören??" "Ja ... psst! und Ihr Kollege ist ein Idiot... Aber nicht weitersagen 😉"

[@amigalemming]

Die besten Ideen kommen einem erst, wenn man aus dem Gespräch raus ist.

[@Cahrdek]

Noe Ist ja auch das gute Recht eines Unternehmens

[@Cahrdek]

Noe Dräxlmaier hängt zum Beispiel auch an der Automobilindustrie. Da läuft es grade sehr schlecht, weshalb viele Aufträge und Stellen gestrichen werden. Somit überlegen sie sich 2 mal ob die Stelle nun mit absolutem Spitzenpersonal besetzt ist, ansonsten bleibt sie unbesetzt, da unwirtschaftlich.

[@valarmorghulis4512]

Wenn ich da an den Vater meines Partners denke, der schwerhörig ist, weil er sich kaputt gearbeitet hat und sich in einem Vorstellungsgespräch anhören müsste, ob er schwerhörig ist wegen dem Alter... Uff.

[@inno1258]

Im Osten läuft das nur so, wenn man mal ein Vorstellungsgespräch hat.

[@drcyb3r]

Ich musste zweimal knapp 3 Stunden insgesamt auf dem Flur sitzen und warten. War beides bei der selben Firma. Das Gespräch war auch nicht wirklich gut gemacht. Bei allen anderen Firmen war das besser. Und das war eigentlich eine weltweit vertretene Firma, die ihren Hauptsitz eben hier hatte. Der Gesprächsprtner hat z.B. die anwesende Psychologin nur als "... und das hier ist die Psychologin" vorgestellt. Sich selbst aber mit vollem Namen. Ich wurde auch mal geduzt und der Herr hat sich während dem Gespräch mit einem Kollege unterhalten, der einfach reinkam und nichts mit dem Gespräch zu tun hatte. Auch war der Herr durchgehend unfreundlich und unsympatisch. Ich interessiere mich für Naturwissenschaften, hatte das auch angegeben, jedoch in meinem Abi eine schlechtere Note in Mathe. Daraufhin die Frage, wie das denn bitte zusammenpasst, kein Mathe können und trotzdem Naturwissenschaften mögen, das passe doch nicht...

[@irisbaldauf224]

Ich fühlte mich auch mal bei einem Vorstellungsgespräch sehr unwohl. Der Personalchef stellte komische Fragen wie,ob ich vergeben wäre,warum ich Arbeit suche. Ich war gerade in eine andere Stadt gezogen. Und er starrte mich geradezu an und ich hatte eine ungute Vorahnung. Ich hab mich darauf nicht mehr gemeldet.

[@blackforest_fairy]

Ich finde man sollte Firmenchefs, Personaler etc. beim Vorstellungsgespräch heimlich filmen und das Material online stellen... Wenn das unverschämte Verhalten das manche von denen an den Tag legen öffentlich wird bin ich gespannt wie viele Bewerbungen die noch bekommen.

[@PKpanzerkrieger]

Hört sich richtig gut an!

[@ВалераДобрынин-э1н]

Soweit ich weiss darfst du nicht. Könntest einen dran kriegen. Aber, wenn man es anonym machen kann, dann ja, coole Idee)).

[@sveagol7155]

Das erste und bisher einzige "Vorstellungsgespräch" meines Lebens war für ein FSJ, und ich hab insgesamt 45 Minuten gewartet, habe aber etwas zu Essen und zu Trinken bekommen und mich mit jemand unterhalten, der sich zu mir gesetzt hat. Außerdem war gerade der Server abgestürzt, was für ein riesen Chaos gesorgt hat, wodurch klar war, dass man mich nicht ärgern wollte oder missachtet hat.

[@Martin_Wehrle]

Das Beispiel zeigt: Auch eine Wartezeit kann erträglich sein, wenn man es erklärt und sich höflich verhält. Herzlich MW

[@astridmuller8225]

Zum Thema - unzumutbare Wartezeit eine wahre Begebenheit aus meinem Berufsleben . Vorstellungsgespräch in einem Café, da das Gebäude (Pflegeheim), wo die Arbeitsstelle sein würde, noch eine Baustelle war. Die Firma, die die Stelle anbot, war in Wien, d. h. der Personalchef musste dafür mehr als 100 km anreisen, also war ich nicht erstaunt, dass zum angekündigten Zeitpunkt niemand zugegen war. Ich ging davon aus, dass der Firmenvertreter irgend etwas mit dem Firmenlogo auf einen Tisch stehen haben würde. So nahm ich an einem Tisch Platz, gab meine Bestellung ab und beobachtete die Tür, nachdem ich zuvor einige Herren, die alleine an einem Tisch saßen fragte, ob sie von der Firma ........... wären. Als eine Dame reinkam und sich fragend umsah, vermutete ich richtig, dass es sich um eine Mitbewerberin handeln könnte und bot ihr einen Platz an meinem Tisch an. So saßen wir beide beinahe eine Stunde wartend und als die Servicekraft fragte, ob wir noch Bestellwünsche hätten, sagte ich gerade heraus, "ja, ich wünsche mir, dass der Herr ............ mit dem wir ein Vorstellungsgespräch vereinbart hatten, bald auftauchen würde". Sie meinte, es gäbe ein Extrazimmer, in dem ein Herr alleine saß, sie könnte ihn ja mal fragen, ob er auf uns wartete. Und so war es, wir wurden beide gleichzeitig zu einem gemeinsamen Vorstellungsgespräch ins Extrazimmer gebeten. Interessanterweise störte ihn dieses Mißverständnis überhaupt nicht, er hatte auch kaum Fragen an uns, sondern sang ein Loblied über seine Firma. Einzig und allein die Frage, ob wir mit dem gebotenen Lohn einverstanden wären, war für ihn ausschlaggebend, dass wir schon am Ende des Gespräches erfuhren, dass wir zu einem bestimmten Datum zur Arbeit erscheinen sollten. Seine Entscheidung fiel vermutlich zu unseren Gunsten aus, weil wir keine höheren Lohnansprüche stellten, geduldig zuhörten und offensichtlich die Arbeit wirklich benötigten, da wir andernfalls wohl kaum eine Stunde auf unsere Gelegenheit gewartet hätten. Zum Thema "unzumutbarer Gesprächspartner" fällt mir ein Vorstellungsgespräch mit einem Forstverwalter des Hauses Habsburg ein, bei dem ich mich um eine Gärtnerstelle in einem Schloss bewarb. Er bot mir in seinem Büro keinen Stuhl an, ich fragte, ob ich Platz nehmen darf, was er dann gestattete. Als ich ihm meine Bewerbungsmappe aushändigte, riss er meine Unterlagen aus der Mappe, weil er nicht damit vertraut schien, ich bemerkte dann aber , dass es einen Bügel gibt, sodass er die Schriftstücke hätte nicht zerreißen müssen. Da wir uns dann nicht über die Tätigkeit einig wurden, weil ich mich vom übermäßigen Gifteinsatz distanzierte, fragte ich abschließend gar nicht mehr, innerhalb welcher Zeit ich über die Entscheidung informiert werden würde, ich zog mich alsbald aus dem Gespräch zurück, da ich auf die Stelle keinen Wert mehr legte. In einem anderen Schloss erklärte mir die Fürstin, was sie alles von mir erwarte, dass ich darüber hinaus im Schlosscafe´verwendet werden würde und dass ich auch selbstgemachte Mehlspeisen mitzubringen hätte. Das fand ich mehr als unpassend, da es weder mit einem Gärtner, noch mit der angebotenen Stelle als Reinigungskraft etwas zu tun hätte. Ich fragte trotzallem nach, ob ich im Service eine bestimmte Arbeitskleidung zu tragen hätte und wenn ja, ob sie diese Arbeitskleidung bereitstellen würde, oder ob ich mich selbst darum kümmern müsste. Sie sagte mir, sie würde es sich über Ostern überlegen, ob ich für die Stelle infrage käme und würde sich dann nach den Feiertagen telefonisch bei mir melden. Stattdessen rief sie beim Arbeitsamt an, sie sollten ihr noch weitere Bewerber schicken, da ich bei ihr den Eindruck hinterließ, ich würde mich nur nach meinen "Rechten" erkundigen, nicht aber nach meinen "Pflichten. Diese freche Falschdarstellung hätte beinahe zur Streichung meiner finanziellen Arbeitslosenunterstützung geführt.

[@sunnymas2656]

Persönlich erlebt: Stellenangebot: PC-Techniker gesucht. Vorstellungsgespräch: Hauseigene PC-Systeme Verkäufer gesucht. Der nebenbei auch Service-Techniker ist. Durch Abschlüsse also dem Unternehmen sein eigenes Gehalt einbringt. Oder noch mehr Geld. Ich zeigte mich verwundert, und nicht in der Absicht, für so einen Job. Fühlte mich belogen. Das V.gespräch war höflich aber relativ schnell zu Ende. Vorstellungsgespräch (Büro-Stelle) Der Chef redete pausenlos. Ich ließ ihn reden. Nä. Tag wieder kommen. Wurde ich bereits eingearbeitet. Ich fragte den Chef, ob ich also den Job bekomme, und welche Konditionen ? Darauf warf er mich raus. Weil ihm störte, dass ich überhaupt Fragen stellte. Jetzt verstand ich, warum die Mitarbeiter dort so einen relativ stillen Eindruck machten. Alle eingeschüchtert ? Job-Angebot: EDV-Experte gesucht - Hohe Anforderungen - Bereits lange Wunschliste an Projekten. Gehalt: Um 60 % weniger, als marktüblich. Vertrag: Auf zwei Jahre befristet. KEINE Verlängerung. Warum ? Antwort: Ende der staatl. Förderungen = Ende des Jobs. Aus eigener Tasche könnten sie mir angeblich kein Gehalt zahlen (So im Vorstellungsgespräch.) Mir schien: Zu geizig dafür. Im Vorstellungsgespräch wird ggf. am meisten gelogen. Auch von Arbeitgebern. Es zählt nur der eigene Vorteil für den Lügner. Deutsche Arbeitgeber scheinen bitterarm zu sein. Wenn man all ihren Lügen glauben würde. Ich glaube Keinem mehr. Auch nicht nach x Jahren Beschäftigung, Alles schriftlich verlangen.

[@Martin_Wehrle]

Typisches Chaos oder Augenwischerei - danke fürs Teilen. Herzlich MW

[@Maria.Theres]

Wow ihre Videos sind richtig toll. Vielen Dank dafür 👏👏👏👏

[@Martin_Wehrle]

Das ist eine tolle Rückmeldung, ich danke Ihnen sehr dafür. Herzlich MW

[@michaelschindler6841]

Als unzumutbare Gesprächspartner habe ich bei meinen Bewerbungsgesprächen eigentlich wenn dann immer Personaler empfunden. Die hatten nämlich fachlich keine Ahnung, was ja nicht schlimm ist. Aber wenn ich dann Dinge gefragt werde, die in meinem Bewerbungsschreiben stehen, oder Psychofragen warum ich zu Ihrem Unternehmen passe, dann ist das Gespräch für mich quasi erledigt. Meiner Erfahrung haben die meisten Personaler von Gesprächsführung und Menschenkenntnis keine Ahnung und Beten nur Fragenkataloge herunter, die sie in irgendwelchen Vorlesungen gehört haben, ohne den Sinn dahinter zu verstehen.

[@FirstLast-hm8oz]

Vielen Dank sende ich Ihnen wieder einmal für Ihren informativen Film und liefere Ihnen gerne auch ein Beispiel aus meiner Vergangenheit: Bei meinem vorletzten Vorstellungsgespräch wurde ich gebeten, meine persönlichen Entwicklungen über 4 Jahrzehnte zu beschreiben. Ich halte 3-5 Minuten Zeit für eine Erklärung für angemessen, sonst muss man mir solche Fragen nicht stellen. Mitten in meiner Aufzählung klopfte jemand auffällig mit dem Stift auf dem Tisch herum. Das ist mir noch nie passiert und ich habe auch schon eine Menge Bewerbungsgespräche erlebt ! Ich habe Ihr Video erst heute gesehen, sonst hätte ich anders reagiert und hätte sofort meinen Kommentar zu dieser Aktion abgegeben. So habe ich es herunter geschluckt. Zum Glück sagte man mir dort ab und ich bekam eine auch noch besser dotierte Stelle mit noch mehr Ansehen noch näher an meinem Heimatort.

[@Martin_Wehrle]

Danke für Ihr Erlebnis - derjenige, der mit dem Stift geklopft hat, hätte selbst geklopft gehört. Ich ärgere mich immer sehr, wenn Bewerbern ein Mindestmaß an Respekt verwehrt wird. Wie schön, dass es bei Ihnen gut ausgegangen ist. Herzlich MW

[@irfanyasaryildirim3141]

Danke Herr Wehrle daß Sie, das ansprechen. Wenn man beim Hemd den Knopf von Anfang an falsch bindet, wird es sowieso nichts. Daher Seriöser Umgang sollte von Anfang an sein.

[@de-8484]

Super Video, vielen Dank!

[@Martin_Wehrle]

Sehr gerne. Herzlich MW

[@stefansteiner4608]

So ging es mir vor 2 Wochen bei einer Firma zu der ich von Nürnberg nach Ostfildern bei Stuttgart angereist bin....man ließ mich 1 Stunde warten... Ich habe das dann abgebrochen. Ich suche zwar dringend einen neuen Job aber das war mir echt zuviel

[@luciah2612]

Letztes Vorstellungsgespräch: Im Empfangsbüro geparkt. In Windeseile kam der Geschäftsführer vorbei, drehte mir aber den Rücken zu und lief schnellen Schrittes bis er stehen blieb und sich umdrehte, und mit einem zynisch betonten "Hallo!?" mich anguckte, als wäre es angemessen diese Person aufzuhalten und mich als Bewerber vorzustellen oder so. Zumal er das Gespräch auch nicht (mit) führte. Ich wusste dann aber so oder so, dass er nach dem Gespräch seiner Personalerin mitteilen wird, dass ich nicht in Frage komme. So geschah es auch - nach mündlich zugesagten Probearbeiten wurde mir schriftlich dann doch mitgeteilt, dass man gar kein Interesse mehr habe. Warum er gerade diesen Psychotrick anwendete, in der ersten Sekunde, in der er mich sah, blieb sein Geheimnis. Es kann nur Optik sein.

[@gajustempus]

ich erinnere mich noch sehr gut, wie eine Kollegin von mir, während wir beide in einer Forbildungsmaßnahme waren, das Jobangebot von so einem Call-Center abgelehnt hat. O-Ton des Arbeitgebers auf ihren Einwand, dass das nicht das Richtige für sie sei: "Das werden sie noch bereuen!" Ähm - mit solchen Firmen will ich jetzt, da ich schon lange in Brot und Arbeit bin, weder privat, noch beruflich, JEMALS etwas zu tun haben...

[@Martin_Wehrle]

Wie gut, dass Firmen manchmal ihr wahres Gesicht zeigen - ehe man den Vertrag unterschrieben hat. Herzlich MW

[@sunnymas2656]

@@Martin_Wehrle Ein Arbeitgeber fragte mich ernsthaft im Vorstellungsgepräch, ob ich für den Rest meines Lebens bei ihm arbeiten wolle ? (Also bis zu meiner Rente.) Ich antwortete, dass ich schon eine unbefristete Stelle anstrebe. Aber sein Unternehmen ja noch kaum kenne. Aber anscheinend muß man auf so eine Frage, mit einem begeisterten "JA" antworten, um so eine Stelle zu bekommen ? Denn noch ist nichts unterschrieben. Und später kündigen kann man ja immer noch. Ich bekam eine Absage ohne Begründung. Auch recht.

[@Dukepro111]

Klingt für mich alles nach einem unklugen Chance vs. Stolz Verhältnis. Wenn mir mal ein Personaler eine freche Frage stellt oder ich 45min warten muss ohne den Grund zu wissen, geschenkt, wenn ich den Job bekomme, den ich mir vorstelle.

[@pepederfrosch6837]

In der Aktuellen Zeit muss man als AN nicht zu kreuze kriechen, auch im Handwerk wird es zeit dass sich der Wind dreht. Die Firmen suchen gutes Personal , wenn ich also meinen Wert kenne darf ich mich nicht unter Wert verkaufen. Dieser Umschwung könnte für allgemein bessere Löhne und Arbeitsbedingungen sorgen.

[@Martin_Wehrle]

Das ist wahr - je gefragter man ist, desto mehr kann man die eigenen Muskeln spielen lassen. Herzlich MW

[@WCiossek]

Ich hatte mal ein Vorstellungsgespräch bei der Elektronikfirma AEG, die es zum Glück heute nicht mehr gibt. Als ich da ankam, saßen das Personal, was mit mir reden wollte, auf einen erhöhten langen Pult in Reihe hinter einer Glaswand, wie in einem Gerichtsaal aus dem achtzehnten oder frühen neunzehnten Jahrhundert. Ich mußte zu jenen Leuten stehend aufblicken! Es war wie bei einer Gerichtsverhandlung! Ich kam kaum ins Gespräch, sondern wurde sehr gedemütigt. Am Schluß sagte einer mir noch im herablassenden Ton, "Wir kennen uns doch!" Ich hatte ganz vergessen, daß mein gehörgeschädigter Zwillingsbruder einige Jahre früher auch dort einmal vorstellig war. Sie erinnerten sich offenbar an meinen Nachnamen. Mein Zwillingsbruder sieht mir allerdings nicht ähnlich aus. In der Annahme, daß ich dieselbe Person bin, sahen sie als Unverschämtheit an, daß ich noch einmal vorstellig wurde, obwohl es mein erstes Bewerbungsgespräch war. In dem Moment war mir deren Irrtum nicht bewußt. Ich bin durch die sehr heftigen Demütigungen fast heulend rausgegangen! Der Grund mich zu demütigen lag einfach daran, daß ich für mein Studium ein paar Semester mehr Zeit aufwenden mußte, weil es eine Privathochschule war und ich mir die sehr hohen Semestergebühren selbst verdienen mußte. Der Sinn und Zweck der Einladung war nur, um mich deswegen zu erniedrigen und zu demütigen!

[@claudiaweber4564]

Man kann natürlich die Wartezeit dafür nutzen einfach die Umgebung zu beobachten. Meistens entdecktvman dann interessante Dinge, die einen sowieso daran hindern dort arbeiten zu wollen. Ist mir mehrmals passiert, ohne Wartezeit hätte ich möglicherweise angenommen, so aber, hatte ich genug Indizien, beim Vorstellungsgespräch wenig Interesse zu zeigen und das Gespräch vorzeitig zu beenden. Also , als Chance nutzen, nicht als Beleidigung auffassen.

[@marcojahn2564]

Richtig. So ein Umschauen in der Firma kann schon sehr viel über die Firma verraten. Wer beispielsweise durch ein Großraumbüro geführt wurde, wo nur wenige Leute hocken,obwohl das Büro auf ein Mehrfaches an Personal ausgelegt ist, dann sollte man misstrauisch sein. Insbesondere wenn z.B. der Teppichboden stark verschlissen ist, Pinnwände an den Plätzen viele Einstiche von Pins haben (die werden bevorzugt von Anfängern genutzt) usw, dann deutet das auf eine hohe Personalfluktuation hin, was wiederum auf ein schlechtes Betriebsklima hindeutet.

[@andreaswagner4336]

Super erklärt!

[@christinal3453]

Zu Punkt 5 habe ich mich im letzten Jahr das 1. Mal "getraut" ein Bewerbungsgespräch zu beenden, mit dem freundlichen Hinweis, dass ich mit soviel Unorganisiertheit bezüglich der Firma und des Arbeitsplatzes nicht umgehen kann und möchte. Bin aufgestanden, hab mich freundlich verabschiedet und mein Gegenüber sagte nur: "ach..." Mein Herz hat zwar geklopft bis ich die Tür hinter mir geschlossen hatte aber es war die einzig richtige Entscheidung. Innerhalb von 6 Monaten war die gleiche Stelle mehrfach wieder ausgeschrieben. Je mehr ich von Ihren Videos sehe, umso mehr merke ich, dass ich bei den Bewerbungen und Vorstellungsgespräche eher nicht das Problem bin :-) .

[@j.a6833]

Richtig und gut gemacht 👍 wenn die Stelle öfters ausgeschrieben ist, dann stimmt da wieso etwas nicht.

[@Poffline]

Hallo Herr Wehrle, ich hab mich vor ein paar Jahren bei mir in der Stadt für ein Job beworben, indem Stand, es wären junge Leute gesucht, möglichst bis zu 30. Lebensjahr, für Bürotätigkeiten. Ich habe mich also beworben und wurde kurze Zeit später auch zu einem Gespräch eingeladen. Im laufe des Gesprächs kamen zum Thema Schule. Ich erklärte ihm, weil er sich wunderte weshalb ich angegeben habe den Abschluss der mittleren Reife abgebrochen zu haben, dass ich sehr lange krank gewesen bin, etwa ein halbes Jahr inkl Krankenhausaufenthalte ect, und ich demenstprechend den Abschluss nicht machen konnte. Seine Antwort kam klipp und klar, "Waren Sie tatsächlich krank, oder hatten sie bloß eine "Null-Bock"Pahse?" Ich war sprachlos.. Ich glaube, an der Stelle hätte ich die Initiative ergreifen und das Gespräch beenden müssen... Oder hatte er das Recht so zu antworten? Das beschäftigt mich heut, nach all den Jahren immer noch...

[@Martin_Wehrle]

Hallo Garaga, klare Antwort: Wer so etwas sagt, sollte als Personalverantwortlicher aus dem Verkehr gezogen werden. Ein solcher Angriff gehört sich nicht, schon gar nicht gegenüber jemandem, der durch das Tal einer Krankheit gehen musste. Der Fehler liegt bei ihm, nicht bei Ihnen. Herzlich MW

[@Paul-vm5hy]

Oh da habe ich auch noch eine Geschichte die unfassbar ist. Wir wurden (6 Personen) nach Vorauswahl, online Tests, und Telefoninterview zu einem finalen Assessment eingeladen mit Einzelaufgaben, Gruppenaufgaben, und Bewerbungsgespräch. Theoretisch. 30 Tage vorher erhielten wir Einladung und Termin. Danach im Wochentakt Info-Mails mit unter Anderem Anweisungen auf was man sich doch bitte wie vorbereiten solle. Schließlich kam der Tag und wir sind alle angereist - viele von weit weg (für mich waren es auch 600km). Es folgte nach der Anfahrtsbeschreibung des Unternehmens ein Fußweg von 20 Minuten im Anzug durch die brütende Sommerhitze weil das Unternehmen leider nicht wie beschrieben "direkt an der Station und gut erreichbar" lag. Ein Taxi war an dem Tag nicht zu bekommen; Veranstaltungen in der Stadt. Endlich (noch pünktlich angekommen) saßen wir in der Lobby und... Haben gewartet. 30min. Dann wurde uns mitgeteilt man hätte "irgendwie vergessen" einen Raum für den Tag bereitzustellen und müsse noch umdisponieren. Weitere 30 min später wurde uns mitgeteilt "man hätte sich im Personal verkalkuliert" und es sei an diesem Tag gar niemand aus der Personalabteilunt im Haus. (Kontext: es war die Firmenzentrale eines Unternehmens mir mehreren Zentausend Mitarbeitern...) Dann hieß es man würde das Assessment leider so nicht durchführen können (auf das wir uns ja alle vorbereiten mussten), und es würde einfach direkt ein Bewerbungsgespräch geben. Okay.... Wir waren 6 Bewerber und hatten schon insgesamt 1 std gewartet. Ein Gespräch dauerte etwa 1 Std also.. 6 Stunden Wartezeit für den letzten auf der Liste. Ich war "zum Glück" nach nur 3 Stunden Wartezeit schon an der Reihe. Essen und Getränke gab es nicht. Diese sollten wir uns doch in der hauseigenen Cafeteria selber kaufen. Die geschlossen war. Wir haben nur einen halben Plastikbecher mit Müsli ohne Milch und ein kleines Glas Wasser bekommen. Schließlich folgte dann mein "Bewerbungsgespräch" bei zwei Damen die eigentlich in der IT arbeiten (wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nicht). Die Fragen waren absolut unqualifizierter Unsinn. Man fragte mich Kerndaten des Unternehmens ab wie Mitarbeiterzahl und Grünundsjahr. Als gut vorbereiteter Bewerber wusste ich dies zwar aber... Genervt hat es schon sehr. 0 fachliche Fragen. Dann folgten Fragen die sich die Damen "kreativ" ohne Zuhilfenahme ihrer Wikipediaseite schnell überlegt hatten. Vor allem Fragen wie "von wann bis wann sind die Arbeitszeiten bei uns" und "wissen Sie wie viele Urlaubstage Sie bei uns bekommen".... Darauf hatte ich keine Antwort mehr. Ich habe angemerkt dass ich das ja ohne hier zu arbeiten noch gar nicht wissen kann, und dass ich mich auf einen Job bewerbe um zu arbeiten und dabei nicht zuerst die Urlaubstage recherchiere. Dann wurde ich weiter genervt mit "aber haben Sie denn die Website nicht gelesen" und die "Website Website Website" blabla. Bis ich irgendwann darauf hingewiesen habe dass ich mich wie gewünscht 30 Tage lang vorbereitet hätte und es wüsste wenn dieser Unsinn auf der Website stehen würde. Ich merke - nach diesem Blödsinn und 4 Std warten ohne ernsthaft Essen und Getränke - an, dass die Bewerber-Website abseits davon eine der schrecklichsten und unfunktionalsten ist die ich jemals gesehen habe, und ich jetzt endlich mal fachliche Fragen will. Die Stimmung kippte. Die beiden Damen waren die Designerinner der Website. Ups. Gut, für mich hat dann endlich alles Sinn ergeben. Ich habe ihnen daraufhin verhältnismäßig nett mitgeteilt was ich von dem ganzen Blödsinn hier halte und bin gegangen. Man könnte sagen die Trennung war "einvernehmlich" ;) Fahrtkosten wurden natürlich nicht erstattet. Fun fact: das Unternehmen war eine der größten 5 Banken Deutschlands. Bei der Organsation trauere ich um jeden, der denen sein Geld anvertraut. Das macht mir für deren Kunden bis heute Angst wenn ich nur daran denke.

[@MonkeyTwonkey102]

Ich wurde im Bewerbungsgespräch zu meiner AUSBILDUNG gefragt, ob ich demnächst vor habe schwanger zu werden! Ich war grad aus der Schule raus und noch nicht das Zeitalter der schwangeren 11-jährigen...

[@Djune]

Ich hatte vor etwa 6 Monaten ein Gespräch. Es waren noch sieben andere Bewerber anwesend. Beginn war 6:30 Uhr. Dann gab es eine kleine Führung und anschließend haben die Gespräche stattgefunden. Ich habe bis 11:30 gewartet, bis ich als letztes dran war...

[@TheTaxxor]

Es wäre ja auch zu einfach gewesen, die durchschnittliche Zeit für einen Bewerber zu nehmen und die Termine alle eine halbe Stunde versetzt zu legen. Man hatte vermutlich einfach keine Lust, acht Führungen zu machen.

[@Martin_Wehrle]

Wenn das nicht genau so angekündigt war, ist es eine Unverschämtheit. An sich finde ich Führungen nicht schlecht. Herzlich MW

[@registrierter-benutzer]

ich habe auch schon mal eines abgebrochen, als ich das Thema Gehalt anschnitt. Als ich den unverschämten Betrag genannt bekam, stand ich auf und sagte, dann hat sich das hier erledigt. Zum Thema Arbeitslosigkeit: ich war auch schon mal ein halbes Jahr arbeitslos (unverschuldet) und durch meine spezielle Berufsausbildung war es einfach nicht möglich, etwas zu finden - damals war die AL-Quote auch noch sehr hoch. Ich finde es unverschämt, über Arbeitslose herzuziehen, wenn man selbst noch nicht in der Situation war

[@Martin_Wehrle]

Das finde ich gut, dass Sie sich klar abgrenzen. Herzlich MW

[@MrJueKa]

die mir gestellte Frage nach meinen Hobbys beantwortete ich mit: "Motorrad fahren" - nach der geäußerten Schlussfolgerung "Das spricht ja nicht unbedingt für Ihre Teamfähigkeit, denn dieses Hobby übt man ja alleine aus." habe ich das Vorstellungsgespräch verlassen mit der Begründung "Ich verlasse mich nicht auf Einschätzungen meiner Persönlichkeit auf dem platten Niveau eines VHS-Schnellkurses oder entsprechender Persönlichkeitsratgeber aus Boulevardzeitschriften."

[@marcojahn2564]

Also die meisten Motorradfahrer,die ich kenne, machen regelmäßig Touren in größeren Gruppen. Das Argument "Teamfähigkeit" ist hier also nicht wirklich griffig. Zudem: Wenn ich mich Hobbymäßig z.B. als Marathonläufer betätige, bin im Training auch allein. Welche Hobbys AUSSER Ballsportarten kann man denn im Team (=mit mehr als 2 Leuten) machen ? Die Auswahl ist nicht wirklich groß,oder ? Will sagen: so eine Firma, die die Teamfähigkeit bringt, hätte bei mir gleich verk*ckt.

[@MrJueKa]

@@marcojahn2564 genau so bin ich auch unterwegs, nämlich überwiegend zu mehreren, man organisiert und einigt sich über Ziel und Route, mitunter auch mal mehrtägig, das ist total "teamig"

[@thirdeye7632]

Mir ist exakt das gleiche passiert, angegebenes Hobby: Schwimmen. Daraus könne man schlussfolgern, dass ich ja nicht teamfähig wäre, da man sowas typischerweise alleine macht. Leider war ich zu diesem Zeitpunkt noch sehr jung und unerfahren, ansonsten wäre das Gespräch damit umgehend beendet gewesen. Unfassbar, was man sich gerade in Kleinklitschen und KMUs alles an Unsinn bieten lassen muss. Solche Pissbuden sollten froh sein, wenn sie überhaupt Bewerbungen in einem sonst sehr gefragten Bereich (Softwareentwicklung) bekommen.

[@MrCmon113]

Mein Hobby ist mich im Team zu besaufen.

[@Herr_K.]

Schon eine Weile her: beim Betreten der Firma fiel mir auf, dass die Mitarbeiter dort Computerspiele spielten. Bis der Geschäftsstellenleiter sich mir zuwandte, verschwanden die Kollegen im Feierabend. Ich bemerkte dann, dass der GL gerade erst dabei war, sich mit meiner Bewerbung zu beschäftigen. Er händigte mir einen Arbeitsvertrag aus, der aus schlecht zusammenpassenden Textstücken bestand, die ich nie und nimmer unterschrieben hätte. Ich bin dann aufgestanden, habe meinem Gesprächspartner gesagt, dass das für mich kein ernsthafter Vertrag sei und dass er meine Bewerbung ja nun nicht mehr braucht. Die habe ich ihm aus der Hand genommen und bin nach Hause gefahren. Habe das als schlechte Erfahrung abgehakt. Anderer Ort, andere Firma. Der Chef hat meinen Lebenslauf gelesen und moniert, dass ich mehrere Jobs mit Schwerpunkt CAD Software hatte, während er sich einen Praktiker gewünscht hätte. Seine Körpersprache: stark verschränkte Arme. Spricht, "na, Sie sind wohl so ein Computerfreak?!". Ich konnte freundlich bleiben und sagte ihm, dass wir nicht gegenseitig unsere Zeit verschwenden sollten. Dem armen Kerl, der mich eingeladen hatte, musste ich die verschränkten Arme erläutern. Ich habe dann auf dem Rückweg noch einen Kaffee in Worpswede getrunken, damit der Tag nicht ganz verloren war. Übrigens habe ich beide Male keine Fahrtkosten geltend gemacht.

[@AnnaBuchholz66]

Als ich mich mal bei einer Firma beworben habe hat man daraufhin die Anforderungen nach oben geschraubt, das ist doch nett!

[@varolag3768]

Ich hab das mal gehabt das vor mir zwei Personaler sich vor mir mit kurze Hose , offenem Hawai Hemd und Badeschuhe sich vorgestellt haben. Und ich mache mir Gedanken wie mich verkaufe.

[@FragezeichenTube]

Ich hatte mal ein Vorstellungsgespräch bei einer Militär Firma das hat sich angefühlt wie ein Verhör. Habe dann gefragt ob es ein Verhör ist oder ein Vorstellungsgespräch und bin dann gegangen

[@Banrado]

Ich hatte es schon, das ich um 10 Uhr ein Vorstellungsgespräch hatte, und bis 10:45 vertröstet wurde, mit der Aussage:"Der Kollege ist bei der Zulassungsstelle." Ich bin dann gefahren. Ich musste zum Bewerbungsgespräch 70 Km fahren. Dann hatte ich mal ein Vorstellungsgespräch um 14:30 und war schon 14 Uhr da. Die haben mich dann bis 14:30 warten lassen. Da ist aber die frage, was richtig ist?

[@Banrado]

Therese Joho Angst? Vor was?

[@Banrado]

Therese Joho die hatte ich eigentlich nicht. Da ich ja einen Job habe und mich nur umschauen will, ob sich irgendwo etwas besseres ergibt.

[@KaliqueClawthorne]

Ich hatte letztes Jahr zwei Bewerbungsgespräche, die beide gefühlt ein Paradebeispiel für völlig unterschiedliches Handeln waren. Bewerbungsgespräch eins für eine Ausbildung bei einem mittelgroßen Architekturbüro. 1) 40 Minuten warten mit einer Tasse Kaffee. Draußen wartete mein Vater, da ich keinen Führerschein hatte und ich nicht verschwitzt mit dem Fahrrad ankommen wollte. 2) Kein stark unhöfliches Benehmen aber ich hab mich durchweg unwohl gegenüber dem Chef und der Ausbilderin gefühlt 3) Sie werden sicher auch Samstags mal kommen müssen und auch sicher Überstunden leisten müssen, weil wir mit einem neuen Programm arbeiten (Ein paar Monate später erfuhr ich, dass es ein normales CAD-Programm sei, von einem Bekannten, der in einer ähnlichen Firma arbeitete) sowie die Beispielfrage: Möchten sie in Zukunft ihre Familie erweitern? 4) Also als Mutter haben sie ja sicher nicht so viel Zeit und ihre Noten sind jetzt auch nicht so gut (Warum wurde ich dann eingeladen?) 5) Das Unwohlsein, dann wurden einige Antworten im Mund herumgedreht und aus meiner Antwort aus: Was erwarten sie von ihrer Ausbildung als Bauzeichner wurde gleich: Aber sie arbeiten doch garnicht im Entstehungsprozess mit, das hat ja nichts kreatives dabei. Zweites Gespräch. McDonalds. Teilzeitstelle. Direkt zum Bewerbungsgespräch wurde der Arbeitsvertrag mitgenommen. Obwohl ich lange Wartezeit erwartet habe, weil mein Termin in der Mittagszeit war, wo nun einmal viel los ist, musste ich nicht einmal fünf Minuten warten, ich sollte mir erstmal den Vertrag und die Richtlinien durchlesen, es wurde sich entschuldigt, dass ein paar Plätze weiter die Tochter des Chefes saß, die schulfrei hatte und ganz in ein Buch vertieft war, es gab einen Hinweis auf das Gleichbehandlungsgesetz und alle Fragen wurden direkt und freundlich beantwortet. Dann habe ich unterschrieben und die zweite Ausführung der Unterlagen mitbekommen und das Ganze dauerte keine zehn Minuten.

[@Martin_Wehrle]

Danke für Ihre spannende Erfahrung. Da kann man mal sehen, wie wichtig ist, dass in solchen Gesprächen eine Wohlfühl-Atmosphäre herrscht. Es sind eben keine Polizeiverhöre! Herzlich MW

[@sunnymas2656]

Da bin ich verblüfft, wie einfach und anscheinend fair es bei McD zugeht. Aber das kommt ggf. auf den Franchise-Nehmer an. McD ist nicht überall gleich. Denn der Arbeitgeber ist dabei NICHT McD, sondern der Franchise-Nehmer.

[@KaliqueClawthorne]

@@sunnymas2656 Natürlich. Ich durfte die Besitzerin, sowie auch den Bezirksteilnehmer in meinem halben Jahr dort kennenlernen und beide waren sehr freundlich. Letzendlich ist es trotzdem ein ''hartes Pflaster'' Es ist sehr stressig, Fehler sind nicht gerne gesehen, man muss schnell sein, am besten wissen, was fehlt, bevor es fehlt und am allerbesten dem Kunden die Wünsche von den Augen ablesen... und auch wenn ich gerne wieder arbeiten würde, bin ich froh nicht mehr dort zu arbeiten Letzendlich finde ich aber, dass jeder mindestens einmal in seinem Leben in der (System)gastronomie gearbeitet haben sollte.

[@sunnymas2656]

@@KaliqueClawthorne So manche junge Leute, finde ich als Kunden beim Imbiss anstrengend. Das Personal muß recht viel aushalten. Es ist Masse - es sind Stückzahlen - und es muß sehr schnell gehen. Der Kunde erwartet dort, dass sein Essen SOFORT da ist. Also muß man im voraus denken. Lange, bevor der Gast auftaucht und bestellt. Damit genug Zeit für die Zubereitung da ist. Ursache: In den USA ist die Mittagspause ggf, nur 30 Minuten lang. = zu lange für ein Tellermenü. Also erfanden die McDonalds Brüder die Systemgastronomie. Wenige Standards - vorproduziert - fix und fertig parat. Je schneller, desto mehr Gäste kann man bedienen = desto mehr Geld wird verdient. Das Mühsamste, sind andere Konzepte wie Subway oder Starbucks. Nichts Fertiges vorproduziert. Jeder Kunde kann aus vielen Varianten wählen, für die Zubereitung.

[@KaliqueClawthorne]

@@sunnymas2656 Naja, mittlerweile übernehmen viele ''Restaurants'' auch der McDonalds in dem ich garbeitet habe, das Prinzip, alle Burger frisch zu machen. Snack Salate sind vorproduziert am Morgen, Pommes müssen genügend da sein und Chicken Nuggets auch, der Rest wird frisch nach Bestellung gemacht. Wenn nicht zwanzig Bestellungen da sind, kann man eine einfache Pommes oder Mini-Bestellung ohne Burger schnell machen, aber Burger werden nach Reihenfolge produziert und natürlich hat der Drive Vorrang. Aber da sind dann auch die Wartezeiten mit durchschnittlich 5-10 Minuten in Ordnung, vor allem, wenn die Kunden direkt aus den Firmen kommen, die fünf Minuten entfernt sind. Notfalls kann man immer sagen: Kann ich bitte eine Tüte bekommen '' und es mitnehmen

[@dynakam504]

Sehr schönes Video!

[@Martin_Wehrle]

Danke, freut mich. Herzlich MW

[@dynakam504]

@@Martin_Wehrle Es ist ausserdem Positiv anzumerken das sie auf die Kommentare eingehen

[@jessieblue8402]

Jetzt weiß ich an wen DU mich erinnerst Herr WEhrle...undzwar an * EYEPFIFFER*, von den 5 Strolchen, einer alten US-Kinderserie aus den 1970igern oder so... Der hatte auch immer so eine Fliege getragen... Hahahahaha... GEIL!

[@majdialaaref]

Herr Wehrle ist der Richtige!

[@Martin_Wehrle]

Danke, Majdi Aref, das freut mich. Herzlich MW

[@toby6004]

Vielleicht erleben wir ja noch eine Zeit , in der das BGE kommt und sich die Unternehmen um die Mitarbeiter bewerben müssen.

[@Martin_Wehrle]

Das würde ich mich sehr wünschen - und gut möglich, dass es in den nächsten Jahrzehnten so kommt. Herzlich MW

[@Himmelslaeufer]

Ich sag's mal so: Wenn ein BGE kommen würde, dann müsste das auch irgendwie finanziert werden, entweder durch Steuern, oder durch Abgaben. Das wäre dann also nicht exorbitant hoch. Wir über die Runden kommen will, könnte vom BGE leben, wer sich jedoch gewisse Dinge leisten will, z.B. nicht immer im Discounter einkaufen, Urlaube, Freizeitgestaltung etc, der müsste ohnehin weiterhin arbeiten. Ein BGE ist nur finanzierbar, wenn es genug Steuerzahler gibt.

[@DonicMusik]

Wenn es irgendwann mit dem BGE z.B. 1000€ für jeden gibt, dann gehe ich nicht mehr arbeiten.

[@MoonShadeStuff]

@@DonicMusik und was würdest du dann den ganzen Tag so tun?

[@DonicMusik]

@@MoonShadeStuff Meinen Hobbies nachgehen, mir einen Hund zulegen, reisen, ausschlafen. Glaub mir ich würde den Tag auch ohne Arbeit rum bekommen.

[@lianeli5406]

Sehr gut ! Vielen Dank! Ich habe einmal das Gespräch irritiert - leider nicht vorzeitig - verlassen, weil mir vorgeheultes wurde, von dem potentiellen künftigen Vorgesetzten, dass andere Angestellte und warum sie ihn/die Firma verlassen haben, einmal kam ein unprofessioneller Spruch über irgendwelche „Damen unter der roten Lampe“ die Straße hinunter (???).. und am Ende faselte er nur noch über die Firma und stellte die ganze Zeit keine einzige Frage um mich als Person (nicht nur potentielle Arbeitnehmerin!) kennenzulernen. Ich fühlte mich hinterher wie eine Kuh, die in einen anderen Stall transportiert werden sollte, um da unter miesen Bedingungen noch mehr Milch als jetzt schon zu geben.. :( :-/ Klaro, dass ich nicht dorthin ging. Aber meine momentane Stelle wird auch immer unangenehmer (bei meinem jetzigen Chef hätte ich garantiert nicht die Stelle angetreten - hab ihn (oder er mich) von meinem Ex-Chef „geerbt“, der ging in Rente.

[@Martin_Wehrle]

Sehr gerne. Und unglaublich, mit was für einem unprofessionellen Gesprächspartner Sie es da zu tun hatten - er könnte meinem Buch "Noch so ein Arbeitstag, und ich dreh durch" entsprungen sein. Herzlich MW

[@mr.milinevic2030]

Guten Tag Herr Wehrle, vorab:Sie machen sehr hilfreiche Videos 👍🙂 Eine Frage habe ich dennoch: Sollte ich in Zukunft ein Vorstellungsgespräch abbrechen, wenn sich die Vorgesetzte nicht eine einzige Notiz über den Bewerber aufschreibt? Genau diesen Fall hatte ich. Trotz dessen habe ich den Vertrag unterschrieben, da mich die neue Aufgabe sehr gereizt hat. Vor ca. 1 Monat hatte ich das jährliche Personalgespräch bei dem es dan hieß: Das und das läuft ja noch nicht usw. Daraufhin habe ich auf das Vorstellungsgespräch verwiesen, indem ich schon vorab mitteilte das ich in dem und dem Bereich noch keiner Erfahrung habe und eine Einarbeitungsphase brauche. Für die Vorgesetzte war das dan auf einmal alles Neuland. Als ich dan fragte wieso Sie sich diese wichtigen Informationen nicht im Vorstellungsgespräch ausgeschrieben hat meinte die Vorgesetzte, sie sei ein Kopfmensch. Können Sie mir eine Einschätzung bezüglich meines Sachverhalts geben? Vielen Dank im voraus LG

[@tatjanaheck7449]

Spasibo, Martin! !!!!

[@ruhrradweg]

Der Chef wird den vorzeitigen Abbruch des Bewerbungsgespräches im Falle des Arbeitslosen vermutlich noch als Bestätigung seiner Arbeitshypothese werten ;-)

[@srnf-yz4cg]

Ich kenne so gut wie niemanden der ein Vorstellungsgespräch abgebrochen hat. Ich würde nur zu gerne sehen wie diese Chefs reagieren wenn das plötzlich jemand wirklich tut. Ein Wort Gefecht ist da bestimmt keine Ausnahme.

[@Martin_Wehrle]

Ja, das tun in der Praxis nur wenige Bewerber - aber viele ärgern sich später, dass ihnen der Mut dazu gefehlt hat. Den Firmen würde es guttun, öfter mal ein spontanes und heftiges Feedback auf unzumutbare Verhaltensweisen zu bekommen. Herzlich MW

[@srnf-yz4cg]

@@Martin_Wehrle nur meistens lernen diese Firmen nichts daraus

[@ezra_aeneas]

Bei der Verspätung kommt es mMn. Aber auch auf den Job und den Menschen an der das Gespräch mit einem führt. ZB hat das Latersheim hier vor Ort keine Personaler. Wenn jetzt jemand stirbt, oder es einen medizinischen Notfall gibt wärend die Leitung da ist, dann muss diese da hin, dafür sollte man Verständnis haben. Gleiches gilt für Geburtshäuser usw. Bei uns kam tatsächlich auch schonmal jemand zu einem Bewerbungsgespräch 40 min zu spät. Das lag aber an der Bahn und wurde telefonisch angekündigt und ich habe dann mit dem Bewerber Tee getrunken. Wäre doof gewesen, wäre er gegangen, er hat seinen Job super gemacht (und bei seinem Job kommt es auch öfter mal vor dass es dazu kommt dass sich jemand verspätet. Sind Ehrenamtliche und Jugendliche mit denen er arbeitet)

[@jasminhacker7243]

Lh hat uns über 1 Stunde warten lassen bis das Vorstellungsgespräch anfing 🤷‍♀️ Da fragt man sich, ob dieser Umgang Standard im Unternehmen ist. Im besagten Unternehmen wurde auch zu Anfang des Gesprächs der Raum verlassen , weil die Dame ihren Chef fragen musste was genau allg. Fachhochschulreife bedeutet . Ich saß dann mit den Psychologen alleine eine gefühlte halbe Stunde im Raum. Auf Smalltalk hat er nicht reagiert, mich nur angegrinst und sich Notizen auf seinen Block gemacht. Da hatte ich den starken Drang zu gehen, weil mir das alles zu verrückt war. Hatte in einem anderen Unternehmen auch einmal die Frage, ob ich schwanger bin oder demnächst plane schwanger zu werden und wie viele Kinder ich möchte… Mir wurde auch einmal bei einer Bank die Frage gestellt, ob ich lieber Birnen oder Äpfel mag und was ich tun würde, wenn mit das Essen anbrennt… es waren 8 Leute anwesend. Die Hälfte Psychologen. Empfand ich als verstörend.

[@marcojahn2564]

Zu der Sache mit dem Callcenter: wenn das Gehör auf diese Art "geprüft" werden soll, deutet das darauf hin, dass in der Firma der Arbeitsschutz (genauergesagt der Lärmschutz) nicht stimmt. Da in Callcentern üblicherweise in Großraumbüros gearbeitet wird, ist das leider der Normalfall. Ich habe in der Vergangenheit auch schon in einem Callcenter gearbeitet und weiß, wie laut es da ist. Als Hörgeräteträger (wie ich), hat man es da doppelt schwer, weil die Kopfhörer nicht darauf ausgelegt sind. Sprich: Ich hörte die Anrufer trotz Hörgeräten nicht, dafür hörte ich die Kollegen im mich herum umso lauter sprechen. Ganz einfach deswegen, weil die üblichen Hörgeräte, die hinter dem Ohr getragen werden, ihr Micro nach hinten raus haben (d.h. man hört nicht das, was direkt von der Seite auf die Ohren kommt, sondern die Micros fangen die Geräusche hinter einem auf. Inzwischen arbeite ich nicht mehr im Callcenter und will unter keinen Umständen dorthin zurück. Da ich zur Zeit auf Jobsuche bin, bleibt es aber nicht aus, dass ich Vermittlungsvorschläge für solche "Bimmelbuden" bekomme, wo ich mich leider bewerben muss. Da ich mich natürlich nicht absichtlich negativ bewerben darf, führe ich inzwischen meine Schwerhörigkeit irgendwo in den Bewerbungsprozess ein...etwa im Lebenslauf,wenn ich irgendwelche Einschränkungen angebe. Oder wenn die Bimmelbuden per Telefon einladen wollen, dann sage ich laut, dass sie doch bitte lauter sprechen sollen, da mein Gehör nur noch eingeschränkt funktioniert. Funktioniert prima :-D

[@Martin_Wehrle]

Ein wichtiger Hinweis, danke. Ich glaube, der Arbeitsschutz ist in CC oft nicht sehr ausgeprägt. Herzlich MW

[@sebastianh.3632]

Zu Grund 3. Ich wurde von einer größeren Elektronikkette mal als erstes gefragt wer denn auf mein Kind aufpasst, wenn ich arbeiten bin. Ich war da erstmal perplex, dachte bis Dato, dass nur Frauen solche Fragen gestellt bekommen. Hatte dann auch das Gespräch abgebrochen und kaufe seitdem auch nicht mehr bei dieser Kette. ein.

[@xXN0cturnXx]

Vor einem gespräch für ne ausbildungsstelle in ner spedition stand ich mal 1h im treppenhaus der firma. Wurde vom chef empfangen, i soll noch kurz warten. Nach 30 min kam er nomma, meinte es dauert noch ein klein wenig. Hier is die rede von nem treppenhaus in das 1 person pro stufe gepasst hat. Der Wartebereich hatte ca 4 m2. Bloß gab es in diesem noch nen schalter für lieferanten die ständig kamen und gingen...und i stand da 1h!!!! kA ob von mir erwartet wurde mich noch einmal zu rühren, aber kam schließlich dran und mit Stelle wars dann doch nix.

[@Martin_Wehrle]

Das klingt ja fast nach einem Gefängnis - das ist ein Umgang mit einem Gast, der tief blicken lässt. Herzlich MW

[@xXN0cturnXx]

@@Martin_Wehrle ja, sehr unangenehme erinnerung. super tipps von dir, sollte man beherzigen. Auch wenn man sich in der Arbeit iwo unterordnen muss, müsst ihr euch (auch im Job) nicht alles gefallen lassen! Habe auch unangenehme Erinnerungen an Ausbildung, aber seitdem einige Grenzen und Prioritäten mir gegenüber neu gesetzt. "Wir alle irren durch dieses Labyrinth und versuchen seine Rätsel zu lösen, aber wir müssen uns daran erinnern, dass, egal wie weit jeder von uns kommt, wir doch alle gleich sind." Viele Menschen verlieren den Realitätsbezug, da sie im Arbeitsleben ihrer Routine nachgehen und nur auf sich und ihre Arbeit fixiert sind. Man stumpft über die Jahre ab; aber viele haben vergessen, dass auch sie selber mal irgendwo angefangen haben. Auch an euch Chefs und Zukunftschefs da draußen. Reflektiert mal ab und zu wie ihr euch ggüber Mitarbeitern usw verhalten habt, wenn ihr ins Bett geht und fördert euer Empathievermögen; das ist gar nicht so leicht.

[@xXN0cturnXx]

@DeathNote als naiver Jugendlicher, der nicht gerade extrovertiert war, sah es für mich anders aus, aber sehe es jetz genauso. :D

[@klausk.4212]

Genau so ist es! 👍 Handle immer so das dein Tun zur Maxime aller werden kann ‼️ 😁

[@EK-gr9gd]

Kant ist immer riskant. Da fühlen sich viele auf den Schlips getreten.

[@immadolphin181]

Ich habe mir mal in einem Bewerbungsgespräch 2 Stunden lang ein Ohr abkauen lassen.. Der Geschäftsführer hat nur von seinem Unternehmen erzählt und ist wahllos von einem unrelevanten Thema zum nächsten übergegangen.. Habe mir seinen Monolog angehört, weil ich nicht unhöflich sein wollte, obwohl ich schnell gemerkt habe, dass der Job nicht meinen Erwartungen entspricht..

[@Ronny274]

Ich habe vor rund einem Jahr ein Vorstellungsgespräch in einer Supermarktkette gehabt um die Zeit zum Studium zu überbrücken und im Besten Fall während des Studiums dort weiter zu jobben. Während des Gespräches merkte er ein Mal an, dass ich anscheinend einiges nach dem Bewerbungsfoto zugelegt hätte, der Unterschied war dem Bart (Nomaler, gepflegter Bart) geschuldet, empfand die Anmerkung aber dennoch als unverschämt. Später machte er quasi seine eigenen Mitarbeiter schlecht, als er fragte was ich denn mit einem Abitur dort möchte und er eher etwas langfristiges sucht und bot mir daraufhin quasi nebenbei eine Ausbildung als Einzelhandelskaufmann an, was ich jedoch dankend ablehnte. Vor allem empfand ich dies als frech, da meine Mutter (Anderer Nachname, daher ihm unbekannt) dort Teilzeit arbeitet und mich auf die Stelle hinwies.

[@Martin_Wehrle]

Das klingt nach Personalentscheidern, die diesen Namen nicht verdient haben. Danke für Ihre Erfahrung. Herzlich MW

[@chimneyimp1486]

Das Vorstellungsgespräch geht um eine andere Stelle als ausgeschrieben, wäre ein Grund direkt zu gehen (weil die eigentliche stelle schon vergeben ist)

[@Martin_Wehrle]

Ja, das wäre ein Trickbetrug. Herzlich MW

[@marcojahn2564]

Ich hatte mal ein Vorstellungsgespräch bei einem namhaften großen IT-Unternehmen, welche Personal für deren Geschäftskundenbetreuung suchte. Im Gespräch entpuppe sich, dass die Stellen für den Geschäftskundenbetrieb längst weg waren und die nun Dödel für deren First-Level-Support suchten, die sich zum Mindestlohn mit den Endkunden rumschlagen (also Nutzern, für die der Begriff "DAU" erfunden wurde). Man drohte mir sogar, das beim Arbeitsamt zu melden, sollte ich das "Angebot" nicht annehmen. Ähm...70km Anfahrt (+70km zurück) für damals gerade mal 8,50€ Mindestlohn ? Man muss in Mathe kein Einser-Schüler gewesen sein, um sich auszurechnen, dass sich das nicht rentiert.

[@martyalencar1315]

Hallo Herr Wehrle, erneut vielen Dank für den Mehrwert, den Sie für uns schaffen. Eine Frage hätte ich: Wie gehe ich souverän vor, wenn während meiner Selbstpräsentation plötzliche Fragen von Seiten der Personaler/Fachverantwortlichen kommen und damit sozusagen den "Fluss" meiner Präsentation unterbrechen? Auch wenn ich einen Dialog halte und kläre, ob es zum eben genannten Punkt noch fragen gibt, sind diese "Unterbrecher" einfach unvermeidlich.

[@BattlefieldDoktor]

Die Personaler bzw. -entscheider wollen nicht lange Monologe hören, insbesondere wenn sie nicht die für sie wichtigen Punkte anschneiden, weshalb das Ganze eben auch zum Dialog wird und du unterbrochen wirst. Die wollen nicht nur zuhören, sondern auch etwas erfahren, was genau für sie selbst wichtig ist. Ich würde daher auf die Unterbrechungen eingehen und eben die gestellten Fragen beantworten und versuchen zu erkennen, was die Leute mehr interessiert. Es hat schon einen Grund wenn die Leute einen unterbrechen und nach meiner Meinung nach hast du auch mehr Chancen, wenn du unterbrochen wirst. Versuche festzustellen warum du unterbrochen wurdest, was man wirklich wissen will. Wenn du deinen Monolog runter ratterst und nicht unterbrochen wirst - es gibt auch solche Gesprächspartner die dann einfach nur zuhören und am Ende eben so viel wissen, was sie aus dem Lebenslauf und Arbeitszeugnissen schon erfahren haben, aber eben nicht warum du genau für die Stelle geeignet bist, was dich am neuen Arbeitgeber interessiert, wo es die wirklichen Gemeinsamkeiten und Stärken gibt, genau dich einzustellen, da kannst du von der Absage nach dem Gespräch sicher sein. Sei also froh, wenn du unterbrochen wirst und vom Monolog auf einen Dialog gebracht wirst, denn dann interessiert sich der Gesprächspartner für dich, will nur etwas anderes wissen als was du erzählst. Ich hatte schon so Gesprächspartner, die sagten nur zwei Sätze "Erzählen Sie was über sich" und nachdem man den Lebenslauf runter gerattert hatte, den die Person ohnehin kennen sollte, dann kam am Ende nur noch "Haben Sie sonst noch Fragen?" - wenn man seinen Geist im Monolog entleert hat, hat man aber auch keine Fragen mehr. Man hat aber gewissermaßen nicht mit der Person gesprochen, einen Monolog geführt und das Resultat kann man sich denken - das war bei solchen Leuten bei mir immer eine Absage. Bei den Leuten die aktiv mit dir sprechen, aber dagegen war es positiv gelaufen. Insofern versuche solche Unterbrechungen nicht als Störung zu sehen, denn man will mehr über dich wissen. Versuche den Dialog aufrecht zu halten, denn das ist wie beim Tischtennis, je mehr hin und her geht, desto mehr Spaß macht das ganze Gespräch. Also sehe es eher positiv - behalte dieses Gefühl als etwas Positives im Kopf, dann wirst du meiner Meinung nach auch souveräner damit umgehen. Wenn du im Kopf hast "jetzt hat der mich schon wieder aus dem Konzept gebracht", dann wird es negativ und man wird es dir ansehen, wenn das zum Stress mutiert.

[@Martin_Wehrle]

Hallo Marty Alencar, sehr gerne! Und zu Ihrer Frage: Solche Einwürfe sind ein gutes Zeichen, sie zeugen von Interesse - werten Sie das als Wegweiser und gehen Sie darauf ein. Danach führen Sie Ihre Selbstpräsentation fort - sie darf etwas länger dauern, wenn sie durch Fragen verlängert wird. Herzlich MW

[@veronikakraft2483]

Es kommt darauf an, aus welcher Position heraus man sich bewirbt. Beleidigen lassen muss sich sicherlich kein Bewerber, aber ein Arbeitssuchender kann durchaus etwas Wartezeit auf sich nehmen, oder auf den direkten Angriff "Arbeitslose sind faul" kontern. Ein dickeres Fell braucht jeder.

[@hfrank64]

Wer sagt dir denn, das sein es ein Arbeitsloser ist, der sich bewirbt, und kann der nicht auch familienbedingt auch wichtige Termine haben? Ist ein Arbeitssuchender per se weniger wert als ein Personaler?

[@markusalexander]

Ich frage mich allerdings, wie es in so einem Falle mit der Erstattung der Reisekosten aussieht. Man hat ja einen Rechtsanspruch auf Erstattung der Reisekosten, was besonders bei weiteren Anreisen schnell mal ein paar hundert Euro sein können. Die würde ich ungerne nur aus einem "Ehrgefühl" heraus in den Wind schreiben. Ich bin mir nicht sicher, ob ich im Falle eines Abbruchs den Rechtsanspruch darauf verwirkt hätte.

[@Albrecht8000]

Herr Wehrle Mich fragte jemand von einer Zeitarbeitsfirma gleich als erstes: "Sind sie eigentlich vorbestraft" - ich dachte ich sitze im falschen Film. Hatte nie Kontakt mit dem Gesetz, ich frage mich wie der auf so was kommt. Das zweite: Nachdem ich eine Frage bezügliche Auslandeinsatz mit "Nein" benantwortet hatte (wurde am Telefon vorher auch nichts erwähnt), pöbelte der werte Herr mich wegen meines zuvor abgebrochen Studiums in einem sehr herablassenden Tonfall an! Einmal über den Tisch gewischt, meine Kram gepackt und bin gegangen! So lasse ich mich nicht behandeln!

[@hausgerateOliverKuscak]

Alle genannten Gründe finden nur Anwendung wenn man: 1. Sich aus einem Job bewirbt 2. Man weiß dass man ohne Probleme einen Job findet. Das wird nicht auf alle zutreffen.. Hartz4er müssen sich all diese Sachen gefallen lassen, sonst gibt es Sanktionen ! Ich habe auch schon einige Termine gehabt wo ich zum Teil bis zu zwei Stunden warten musste. Massenbewerbungstermine, sind bei manchen Unternehmen heute Standard. Ich hab mich einmal aus einem Termin nach ca.1 Stunde Wartezeit entfernt. Was war? Sperre vom Arbeitsamt ! Das ich so lange warten musste konnte ich nicht beweisen und selbst das entbindet nicht zu warten. Ich finde die Tipps hier grenzwertig.

[@amigalemming]

Auch beim Mobcenter muss man Haltung bewahren. Immer jemanden zu Terminen mitnehmen, nichts direkt unterschreiben, sondern immer mit nach Hause nehmen, insbesondere Eingliederungsvereinbarungen.

[@Martin_Wehrle]

Wer vom Amt geschickt wird, hat nicht so viel Freiheit, das stimmt. Aber auch bei jemandem, der sich schwer am Arbeitsmarkt tut, glaube ich: Er muss sich nicht alles gefallen lassen. Jeder muss sich selber fragen, wo er die Grenze sieht und zieht. Herzlich MW

[@hausgerateOliverKuscak]

@@Martin_Wehrle vielen Dank für die Antwort. Auch Langezeitarbeitslose haben das Recht vernünftig behandelt zu werden. Allerdings ist das sehr häufig in der Chefetage nicht angekommen. Leider kann man schlecht ein Arbeitsangebot dann ablehnen wenn man innerlich derbe Bauchschmerzen hat. Ihre Tipps funktionieren meines Erachtens eher für die Bewerber in der gehobenen Position. Für die Menschen die überhaupt froh sind einen Job zu finden, sind manche Verlautbarungen eher Käse.. Ohne Ihnen jetzt zu Nahe treten zu wollen. Aber ich gehe mal stark davon aus, dass Sie mit Kritik umgehen können.

[@timderbohseonkel7505]

Zum Thema rüpelhaftes benehmen... Mein aktueller Chef saß mir mit seinem Stellvertreter gegenüber und zieht sich während des Gesprächs mehrfach erstmal ne ladung schnupftabak rein, was ich von einem namenhaften, weltweit agierenden Maschinenbau Unternehmen ehrlich gesagt nicht erwartet habe Für mich stand ja schließlich auch kein Aschenbecher auf dem Tisch also gleiches recht für alle wenn dann

[@WUSCHEL2004]

tim der böhse onkel krass das würde ich ja noch nicht mal bei uns im Betrieb machen

[@vanessalegard2301]

Ich hatte mal ein Gespräch mit einem Heeren der grade so noch rechtzeitig ankam. Er stank nach Zwiebeln und Knoblauch er kam anscheinend grade vom Essen. Er saß breitbeinig auf seinem Stuhl und redete eine Dreiviertel Stunde ohne das ich auch nur ein Wort von mir geben konnte. Er wollte dann das ich mich vorstelle und quatsche mir direkt wieder rein und sagte er wolle eigentlich nichts mit seiner Sekretärin zu tun haben. Sie sollte am besten einfach alles erledigen und sich nicht bei ihm melden. Er sagte wortwörtlich „ich will mich um meinen scheiß kümmern“. Ich wusste nicht so richtig was das alles sollte bin aber professionell geblieben. Ich dachte ich wäre bei versteckte Kamera oder sowas.

[@Entchen969]

Ich hatte oft den Drang zu gehen, wenn man beim Thema Gehalt nach meiner Schmerzgrenze gefragt hat. Hab's leider nicht gemacht.

[@maxtemper1186]

Ich erinnere mich noch sehr gut an mein erstes Vorstellungsgespräch nach dem Uniabschluss. Der Sohn eines der Unternehmensgründer saß Kaugummi kauend vor mir und hatte sich- das war sehr offensichtlich - vor dem Gespräch keine einzige Sekunde mit meiner Bewerbung auseinander gesetzt. Im Nachhinein war ich froh darüber, diesen Job nicht bekommen zu haben.

[@Martin_Wehrle]

Danke für Ihre Erfahrung - das klingt nach einer offensichtlichen Unverschämtheit. Herzlich MW

[@ranger6629]

Jau. Ich bin Ingenieur und man hat mich mal im Bewerbungsgespräch gefragt, ob ich einem Azubi einen Dreisatz erklären könnte. Ich habe gesagt: Nö ich kann nur Differenzialgleichungen nach Laplace lösen und die Energie von schwarzen Löchern berechnen. Dann bin ich gegangen.

[@Martin_Wehrle]

Gute Antwort (über die Ihre Interviewer sicher heute noch nachdenken ...). Herzlich MW

[@mfeld7067]

Ich habe soeben herzlich gelacht :) Frau im Ingenieursbereich. Da wird man leider auch manchmal für dumm verkauft.

[@alexanderzohrens2945]

Ich finde die Frage des Personalers nicht schlecht. Durch so eine Frage merkt man, ob ein Bewerber willig ist, auch mal was zu machen, was nicht unmittelbar in seinem Bereich ist, wenn es notwendig ist. Außerdem kann man durch so eine Frage jemand indentifizieren, der gewisse Defizite an Kollegialität bzw. Hilfsbereitschaft aufweist. War das eine große Firma oder ein Mittelständler?

[@MrCmon113]

Was ist jetzt daran schlimm? Auch als Ingenieur muss man doch manchmal mit Leuten reden und was erklären. Nicht nur Kollegen, sondern auch Vorgesetzten und manchmal Kunden.

[@fruchtsafarigonzo364]

Bist n cooler Hund, total sympatisch und weißt wovon du redest :D lg

[@michaelgenerationx3499]

Ich habe mal ein Vorstellungsgespräch abgebrochen. Erst wurde die Frage gestellt wo denn beim Gehalt meine Schmerzgrenze liegt und anschließend wurde mir ein Angebot gemacht welches unverschämt war.

[@Vinak1982]

Ihr erster Punkt erinnert mich an eine Geschichte die ich in einem Vortrag von Vera F Birkenbihl gehört habe in der es um einen Bewerbungsverfahren für einen Morse-Operator geht. Ist ihnen diese geläufig? Nun insgesamt würde ich ja sagen das ich jedes Vorstellungsgespräch verlassen bei dem ich mich insgesamt unwohl fühle. Es spricht in der Hinsicht ja nicht dafür das es zwischen mir und dem Unternehmen passt.

[@opsmos]

Grundsätzlich macht es doch absolut Sinn, daß der Berwerber nach seiner Hörkraft befragt wurde. Man stellt doch niemanden für ein Call-Center ein, der evtl. schlecht hören kann.