Kenia Info: Ol Pejeta Conservancy

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Ol Pejeta Conservancy Das Ol Pejeta Wildschutzgebiet liegt nördlich der Ausläufer des Aberdare Gebirgszugs nahe der Stadt Nanyuki, 4 Stunden Autofahrt entfernt von Nairobi, exakt auf dem Äquator in gut 1.800 m Höhe. Es wird geführt von einer Non-Profit-Organisation, also einer als gemeinnützig anerkannten Gesellschaft, die es sich zum Ziel gesetzt hat, vor allem Nashörner und Schimpansen zu retten. Mit 90 Dollar pro Tag und Besucher Eintrittsgebühr liegt das Schutzgebiet preislich deutlich über den Nationalparks in Kenia. Die Lage auf dem Äquator wird an einer Stelle im Schutzgebiet förmlich zelebriert. Von einem dort aufgestellten Schild erfahren wir, dass Paris 6.369 km Luftlinie entfernt ist. Das dürfte auch ungefähr die Entfernung nach Karlsruhe sein. Die Straßen im Park sind in einem sehr guten Zustand. Diese relativ großen Gazellen heißen auf Swahili Swala Granti, also auf deutsch so viel wie Grant Gazelle, benannt nach ihrem europäischen Entdecker. Die Gazellen leben in Gruppen von einem Männchen und bis zu 30 Weibchen. Bei der weiteren Fahrt sieht man auch Büffel, Elefanten, Zebras, Warzenschweine und viele andere mehr. Die Tiere sind gut zu sichten, da es sich überwiegend um offene Grasflächen handelt. Nur in den von den Flüssen eingegrabenen Tälern stehen die Bäume dann dichter - Rückzugsgebiete für die Tiere. Die Tierdichte ist enorm. Das gilt auch für die Anzahl der Elefanten. Mir wurde versichert, dass diese sich aus dem Schutzgebiet ohne Zufütterung selbst würden ernähren können, was ich angesichts der Größe des Schutzgebiets und der großen Anzahl Elefanten kaum glauben mag. Die Tiere sind die Geländewagen der Touristen mehr als gewohnt und deshalb nicht übermäßig scheu. Von den Aberdare-Bergen und dem Mount Kenya kommt ganzjährig genügend Wasser, um den Park immer in einem frischen Grün erscheinen zu lassen. Was jetzt als Bach dahinplätschert wird bei starken Regenfällen zu einem reißenden Fluss. Mitten im Park gibt es ein eingezäuntes Schimpansenprojekt. Dies hat zooartigen Charakter zumal Schimpansen keine in Kenia beheimateten Tiere sind. In zwei voneinander durch hohe Zäune getrennten Gruppen leben hier Schimpansen, die im Kongo vor dem sicheren Tod als Bush-Meat gerettet wurden. Warum diese hier gerettet werden müssen und nicht in ihrem angestammten Gebiet in Westafrika erschließt sich mir nicht. Das Schutzgebiet ist allerdings stolz auf dieses Projekt. Es erfordert keinen zusätzlichen Eintritt, aber der lokale Guide erwartet ein Trinkgeld. Auch wenn der Dunst den Blick auf den Mount Kenya fast immer etwas verschleiert, so bietet sich an vielen Stellen im Park die Gelegenheit, Tiere vor diesem imposanten Hintergrund zu filmen. Löwen sind tagsüber ruhende Tiere. Sie jagen vor allem in den frühen Morgenstunden und so sehen viele Besucher kaum mehr als hier: etwas Fell hinter Zweigen. Im Park sind allerdings zahlreiche Löwen, der Guide behauptet sogar es seien über 60. Man kann in diesem Park auch nächtliche Safaris buchen und sich dabei einem Tracking-System bedienen: Einige Löwen haben Sender am Hals, um sicherzustellen, dass man sie auf nächtlichen Safaris dann auch sicher den Touristen präsentieren kann. Natürlich lässt sich der Park den Guide, die Nachtsafari und das Tracking jeweils extra bezahlen und das Ganze bekommt dadurch immer mehr zooartigen Charakter. Man kann das durchaus sehr skeptisch sehen, meine ich. Netzgiraffen können eine Höhe von fast 6m erreichen bei einem Gewicht von über 900 kg. Die Fellzeichnung ist bei jedem Exemplar anders, vergleichbar einem Fingerabdruck erlaubt die Zeichnung das identifizieren der Individuen. Die Vorderbeine sind länger als die Hinterbeine wodurch der Rücken stark abfällt. Die Büffel ruhen in Gruppen, wobei immer ein Tier steht und wacht. Auf der Fahrt durch das Schutzgebiet gibt es ständig etwas zu sehen. Man muss nur die Augen offen halten. Die Hauptattraktion des Parks sind die Nashörner. Neben dem Lake Nakuru Nationalpark ist dies die Gelegenheit, zahlreiche Spitzmaul- und Breitmaul-Nashörner zu sehen. Diese bis zu 4m langen und bis zu 4 Tonnen schweren Tiere sind die Hauptattraktion des Parks. Sowohl wie hier zu sehen ein Breitmaulnashorn als auch Spitzmaulnashörner gibt es zahlreiche in diesem Schutzgebiet, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, diese Art zu bewahren. Zahlreiche Wildhüter bewachen den Bestand und die Grenzen des Parks Tag und Nacht, da es leider immer noch Versuche von Wilderern gibt, diese Tiere wegen ihres Horns zu töten. Im Park wird jede Sichtung protokolliert und ein Alarm ausgelöst, wenn ein Nashorn eine Woche lang nicht gesichtet wurde. Inzwischen haben sich die Nashörner im Park so weit vermehrt, dass immer wieder Exemplare in andere Parks gebracht werden können, um dort den genetischen Pool aufzufrischen. In diesem Punkt hat dieses Schutzgebiet ganz Großartiges geleistet. In einem speziell eingezäunten Bereich lebt Baraka, ein erblindetes Nashorn, welches Touristen streicheln und füttern dürfen. Nun können Nashörner ohnehin schlecht sehen und vertrauen mehr auf Geruchssinn und Gehör. Aber ein blindes Nashorn wäre ungeschützt sicher nicht überlebensfähig. In einem anderen abgezäunten Bereich leben die beiden letzten nördlichen Breitmaulnashörner, Mutter und Tochter. Mit ihnen wird diese Unterart wohl aussterben. Gegen eine Extra-Gebühr von 60 USD darf man in diesen eingezäunten Bereich hinein. Ich habe mich darauf beschränkt, von außen zu filmen. Bereits seit ihrer Zeit im Prager Zoo sind diese Tiere die Nähe des Menschen gewöhnt. Ein Nashorn Friedhof erinnert an die Greueltaten der Wilderer. Zahlreiche tote Tiere wurden hier begraben und die Todesfälle sind auf den Steinhaufen beschrieben. Hier liegt auch Sudan, das letzte männliche nördliche Breitmaulnashorn, das einst mit den beiden Weibchen zusammenlebte. Eine kleine Ausstellung zeigt die Knochen verstorbener Tiere sowie das Fell eines Leoparden. Ein Hippo-Trail ermöglicht einen kurzen Spaziergang zu einer Stelle, an der zu nahezu 100% die Sichtung von Flusspferden sicher sein soll. Nur bei meinem Besuch waren die wohl gerade auf einem Betriebsausflug und haben nur einen verstorbenen Kollegen zurückgelassen, um mich zu begrüßen. An vielen Stellen wird deutlich, dass dieses Schutzgebiet in Mitten einer stark besiedelten Landschaft liegt. An drei Seiten ist das Gebiet eingezäunt. Nur ganz im Westen können die Tiere in ein anderes Schutzgebiet ziehen. Das Projekt hat in mancher Hinsicht Vorbildcharakter. Das schließt die enge Zusammenarbeit mit den umliegenden Farmern ein. Die Einnahmen kommen dem Projekt zu Gute und die vielen Wildschützer im Park sind auch viele ordentlich bezahlte Jobs für die Bevölkerung. Das Schutzgebiet bildet den Nachwuchs eigener Kräfte aus und beschäftigt ganz überwiegend Mitarbeiter aus der Umgebung des Parks. Um dies finanzieren zu können hat diese Non-Profit-Organisation Max-Profit-Mechanismen entwickelt, also Methoden, die Einnahmen pro Besucher zu maximieren, was m. E. zu Recht auch sehr kritisch gesehen werden kann. Meine Meinung ist, dass dieses Schutzgebiet wirklich einen Besuch wert ist. Dabei kann jeder Besucher seinen Teil dazu beitragen, dass es sich nicht noch weiter zu einem Zoo entwickeln möge, indem er für diese optionalen Zusatzangebote schlicht nicht zahlt.
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