Funny Games ist so ein Meisterwerk, der Film spiegelt den Zuschauer, dass die Gewalt eben kein lustiges Spiel ist. Ein Angriff auf Hollywood und die verharmlosende Gewaltdarstellungen. Wahnsinnig effektvoller Film! Toll besprochen! Danke.
@albertodipera Жыл бұрын
Genial, wie aus einem vermeintlichen Versprecher noch eine Funny Games Referenz wurde. Da sieht man doch, das Film wohl technizistisch ist, also maßgeblich im Schnitt entsteht. Tolles Essay! Ach, eine Frage: Wie kommt es, dass du Filmszenen in deine Videos einbauen darfst? Gerade, weil hin und wieder auch Szenen aus neueren Filmen gezeigt werden.
@diezweiteproduktion Жыл бұрын
Von dürfen kann ja nicht die Rede sein. Der KZbin-Algorithmus erkennt sie schlicht nicht.
Er ist zum Du übergegangen! Eine Welt bricht für mich zusammen. Aber gute Analyse eines Dilemmas, das die Kunst als Aufklärung in der Kulturindustrie hat: Entzieht sie sich den Konsumgewohnheiten der Masse, kriegt sie keine Aufmerksamkeit, spielt sie mit ihnen, um mehr Aufmerksamkeit zu bekommen, wird sie selbst zum Konsumprodukt mit dem Etikett "Kult". Und macht sie Aufklärung ausschließlich mit den Stilmitteln der Kulturindustrie, wird die Aufklärung oft nicht mal wahrgenommen. "Funny Games" ist schwer zu ertragen, und die Botschaft kommt an, aber er konnte nur als Kultfilm enden, denn er hinterfragt streng genommen nur die Konsumgewohnheiten des Zuschauers. Mit "The Big Short" ist es anders. Er wird vermutlich nicht von ähnlich vielen Menschen gesehen wie ein Disney-Film, aber wenn man ihn geschaut hat, dann ist es nicht so einfach zu sagen: "Boah, das ist Kult. Und ich gehöre jetzt zu den Filmkennern, die über ihn abnerden können." Wer über diesen Film reden will, der muss sich inhaltlich mit ihm auseinandersetzen. Wer das als Filmemacher auch schaffen will, der sollte von Werken wie "The Big Short" lernen.
@superflow6962 Жыл бұрын
FUNNY GAMES ist UNERTRÄGLICH! Ich konnte den Orginalfilm von 1997 nur in 1.3x Geschwindigkeit auf kleingezogenem Fenster parallel mit der FUNNY GAMES US Version schauen. Das war dann recht interessant, aber nur, weil mir das SetUp etwas mehr Abstand gegeben hat. In Fullscreen und im Dunkeln lässt der Film einen nicht los, es gibt keinen Ausweg, er ist so zerstörerisch determinisch wie EUROPA von Lars von Trier.