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Dass historisch und neu sehr gut einander passen können zeigt das Beispiel von Kleingladbach.
Seit wann genau es in Kleingladbach eine Kirche gibt, ist nicht bekannt. Erstmals erwähnt wird eine Kirche in den Visitationsprotokollen des Herzogs von Jülich, aus dem Jahr 1550. Demzufolge war die Kirche eine Kuratkapelle des Wassenberger Landdechanten. Zudem war Kleingladbach schon eigenständige Pfarrei und die Kirche war auch Pfarrkirche des Ortes. Bis 1851 gehörte auch Golkrath als Filiale zur Pfarre, wurde dann aber von Kleingladbach abgetrennt und ebenfalls zur Pfarre erhoben. Houverath war ebenfalls eine Filiale von Kleingladbach und erhielt 1911 vermögensrechtliche Selbstständigkeit, blieb aber formal noch bis 1915 Bestandteil der Pfarre Kleingladbach. Sowohl Golkrath als auch Houverath gehören heute zur Großpfarre Christkönig Erkelenz.
Zwischen 1804 und 1825 gehörte Kleingladbach zum neu gegründeten Bistum Aachen. Zuvor zählte die Pfarre zum Bistum Lüttich und von 1825 bis 1930 zum Erzbistum Köln. Seit 1930 gehört Kleingladbach nun wieder zum Bistum Aachen.
Im Turm hängen vier Glocken, welche seit gut sieben Jahren nicht mehr zusammen erklingen. Grund dafür ist die Turmstatik, die unter den enormen Schwingungen der es' leidet. Jedoch habe ich, wenn auch etwas provisorisch, eine Aufnahme gemacht, in welcher ein kleiner Eindruck des Vollgeläutes ermöglich wird, indem ich den Klöppel einige male gegen die Glockenwand geschlagen habe.
Glockendaten:
1.Glocke
Schlagton : es'
Gießer : Fa. Feldmann und Marschel
Gussjahr : 1958
Gewicht : 1.450 kg
Durchmesser: 1.320 mm
2.Glocke
Schlagton : f'
Gießer : Fa. Feldmann und Marschel
Gussjahr : 1952
Gewicht : 1.000 kg
Durchmesser: 1.150 mm
3.Stephanusglocke
Schlagton : g'
Gießer : Jakob und Jan, Klockengieter
Gussjahr : 1474
Gewicht : 700 kg
Durchmesser: 1.020 mm
4.Glocke
Schlagton : b'
Gießer : Fa. Petit und Edelbrock, Gescher
Gussjahr : 1932
Gewicht : 320 kg
Durchmesser: 830 mm
Herzlichen Dank an den Küster, Herrn Sieberichs, welcher mir die Turmaufnahme ermöglichte.