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Fritz Häring, ehemaliger Sterne-Koch und leidenschaftlicher Unterhalter im TV
Fritz Häring ist ein früher TV-Koch. Lange bevor Kochshows im deutschen Fernsehen populär wurden, lud der Tutzinger Bewohner Prominente ein, die Frage "Wo ist der Kühlschrank?" zu stellen. Er tat dies zehnmal für den Norddeutschen Rundfunk, mit Prominenten wie Drafi Deutscher und Rosi Mittermeier. Während eine Reporterin die Promis interviewte, untersuchte Fritz Häring den Inhalt des Kühlschranks und versuchte, daraus ein Gericht zu zaubern. "So etwas wäre heute unvorstellbar", sagt der ehemalige Wirt des Tutzinger Midgardhauses. In Fritz Härings "Kochgeflüster" geht es viel entspannter zu. "Wir plaudern über Gott und die Welt", sagt Fritz Häring. Das Kochen wird fast zur Nebensache, "das gemeinsame Arbeiten am Küchentisch schafft eine gemütliche Atmosphäre". Viele Gäste vergessen, dass die Kamera läuft und verraten bisher gut gehütete Geheimnisse.
Zu Gast ist heute: Volker Heißmann
Der 1969 in Fürth geborene Volker Heißmann stand mit fünf Jahren erstmals auf der Bühne. Bevor Volker Heißmann sein komödiantisches Talent zu seinem Beruf machte, absolvierte er seine Schulausbildung an der Hans-Böckler-Schule in Fürth und anschließend eine Ausbildung zum Hotelfachmann. Viele Auftritte mit seinem ersten Partner Marcel Gasde machten ihn in Nürnberg und Fürther Raum bekannt.
Seit 1990 arbeitet er mit Martin Rassau zusammen. Die Zusammenarbeit begann mit gemeinsamen Bühnenauftritten schon in der Schulzeit 1983, seit 1991 mit einer eigenen Kleinbühne, die so erfolgreich war, dass Heißmann und Rassau nach kurzer Zeit an einem anderen Standort die Kleine Komödie Nürnberg mit 280 Plätzen eröffneten. 1998 eröffnete er, mit seinen Kollegen Martin Rassau, Michael Urban und Marcel Gasde, die Comödie Fürth im Berolzheimerianum.
Die bekannteste Bühnenrolle der beiden, das schrille Witwenpärchen „Waltraud und Mariechen“, ist seit 1997 fester Bestandteil der Sendung Fastnacht in Franken im unterfränkischen Veitshöchheim bei Würzburg. Die beiden Witwen waren von 2006 bis 2015 auch fester Bestandteil des Musikantenstadls.
1998 machten Rassau und Heißmann in ihrer Heimatstadt Fürth aus dem stadthistorisch bedeutsamen Berolzheimerianum, das zu dem Zeitpunkt baufällig war, ein größeres Theater mit Erlebnisgastronomie, die Comödie Fürth.
Mit ihrem fränkischen Regiolekt und oft derben Humor beliefert das Duo Heißmann und Rassau sein Publikum und schlüpft dabei in zwar häufig wechselnde, im Kern jedoch weitestgehend gleich bleibende Rollen. Heißmann wird etwa regelmäßig als geistig nicht allzu regsamer Tölpel besetzt. Ein beliebtes Stück aus ihrem Repertoire ist Essn für ann, ihre fränkische Variante von Dinner for One (der fränkische Titel ist zugleich auch die nahezu wörtliche Übersetzung). Regelmäßig strahlt der Bayerische Rundfunk Boulevardkomödien mit Heißmann und Rassau in den Hauptrollen aus. Die Komödien werden im Stammhaus der Comödie Fürth aufgezeichnet.
Parallel dazu erfüllt sich Volker Heißmann regelmäßig den Traum von musikalischen Aufnahmen und Auftritten im Geiste von Showgrößen wie Frank Sinatra oder Dean Martin. Zu Neujahr 2008 wurde die Show „So wie ich bin“ erstmals im Bayerischen Rundfunk gesendet. Von September 2008 bis 2010 lief die Sendung Das ist Heiss-Mann! im Bayerischen Fernsehen. Seit 2009 moderiert Heißmann zuerst mit Heike Götz, dann mit Michael Harles die BR-Live-Sendung Auf geht’s. Seit 1999 ist er jährlich mit seinem Partner Martin Rassau bei der Sternstundengala im BR Fernsehen dabei. Seit 2016 moderiert er mit Sabine Sauer die dreistündige Livesendung und ist außerdem seit 2021 beim Sketchformat Fraueng‘schichten dabei.
Den Sprung von der Bühne auf die Leinwand wagte das Komikerduo Heißmann und Rassau bisher einmalig mit ihrem Episodenfilm 6 auf See, den sie im Jahr 2000 selbst produzierten.
Im März 2017 wurde Volker Heißmann gemeinsam mit Martin Rassau beim ersten Bayerischen Dialektpreis mit einem Sonderpreis geehrt.[2] Im Juni 2018 erhielt er den Bayerischen Verdienstorden.[3] Ebenfalls 2018 ernannte ihn die Initiative Kulturerbe Bayern zusammen mit Martin Rassau zum Kulturerbe Bayern-Botschafter.[4]
Am 17. November 2022 wurde er zum Präsidenten der SpVgg Greuther Fürth gewählt;[5] seit 2018 war er bereits Vizepräsident.