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KRÖNUNG VON CHARLES III.: "Historische Szenen! Zwei Sachen, die mir besonders aufgefallen sind!"
Der britische König Charles III. ist in der Westminster Abbey offiziell gekrönt worden. Der Erzbischof von Canterbury, Justin Welby, setzte ihm am Samstag die goldene Sankt-Edwards-Krone auf. Charles hatte vorher einen Eid abgelegt, in dem er versprach, über die Britinnen und Briten mit «Gerechtigkeit und Gnade» zu herrschen. Er wolle zudem für ein Klima sorgen, in dem Menschen aller Glaubensrichtungen in Freiheit leben könnten.
Nach der Krönung kniete Prinz William vor seinem Vater, um ihm seine Treue zu schwören. Auch Charles' Frau Camilla wurde gekrönt. Sie bekam die Queen Mary's Crown aufgesetzt. Der Chor sang das neue Lied «Make a joyful noise», das der bekannte Komponist Andrew Lloyd Webber kreierte.
Die Krone mit lilafarbener Samtkappe, die Charles aufgesetzt bekam, besteht aus Gold und Juwelen. Sie wiegt mehr als zwei Kilo. Es ist vorgesehen, dass es das einzige Mal während der Regentschaft von Charles ist, dass er diese Krone trägt. Bei der Prozession zurück zum Buckingham-Palast sollte Charles am Samstag die sogenannte Imperial State Crown tragen, die deutlich weniger wiegt.
Zu Beginn des Gottesdiensts riefen Anwesende in der Kirche «Gott schütze König Charles». Zudem gab es Trompetenklang. Mehr als 2000 Gäste waren vor Ort. Während des Gottesdiensts schwor Charles auf eine Bibel, dass er «echter Protestant» sei. Die Zeremonie wurde an Moderne Zeiten angepasst. Der britische Premierminister Rishi Sunak, ein Hindu, las aus einer Bibel vor. An der Zeremonie beteiligten sich auch weibliche Geistliche.
Die Krönungszeremonie ist eine rein zeremonielle Angelegenheit, da Charles bereits seit dem Tod seiner Mutter Königin Elizabeth II. im September König ist. Der britische König hat keine Exekutiv- oder politische Macht. Er ist das Staatsoberhaupt von Großbritannien und einigen ehemaligen britischen Kolonien darunter Australien und Kanada.
Zehntausende Schaulustige und einige Demonstranten versammelten sich an der Route, die Charles vom Buckingham-Palast mit einer Pferdekutsche zur Westminster Abbey zurücklegte. Manche Fans der Monarchie hatten die Nacht im Freien verbracht, um einen guten Blick auf den König und seine Familie zu ergattern. Andere trafen Stunden vor Beginn der Zeremonie mit dem Zug ein. Viele hatten Fähnchen dabei und trugen Kleidung in den Landesfarben.
In der Westminster Abbey sirrte es vor Aufregung. Farbenfrohe Hüte leuchteten, Blumenduft füllte die Kirche. Zu den Gästen, die in die Abtei strömten, gehörten die Schauspielerinnen Judi Dench und Emma Thompson, der Musiker Lionel Ritchie sowie die US-First Lady Jill Biden, der französische Präsident Emmanuel Macron, der kanadische Premierminister Justin Trudeau, der derzeitige britische Premierminister Sunak sowie sieben seiner Amtsvorgänger, aber auch Richter mit Perücken, Soldaten mit glänzenden Medaillen an ihren roten Uniformen und Mitglieder des Oberhauses in ihren roten Roben.
Auch Charles' Sohn Prinz Harry kam zur Krönung. Seine Frau Meghan blieb mit den jungen Kindern des Paars in Kalifornien. Bei dem Gottesdienst hatte der Prinz, der seine offiziellen Aufgaben innerhalb der Königsfamilie aufgegeben hat, keine Rolle. Zudem hat er sich vom Königshaus durch die Veröffentlichung seiner Memoiren «Reserve» distanziert. Darin enthüllte er Familiengeheimnisse.
Auf dem Rückweg zum Palast werden Charles und Camilla in einer 261 Jahre alten goldenen Kutsche fahren. Sie werden dann von 4000 Soldaten begleitet. Das bedeutet die größte Militärparade in Großbritannien seit 70 Jahren.
Die Veranstaltung rund um die Krönung hat den Codenamen «Operation Golden Orb». Sie vereint Erbe, Tradition und wird als beispielloses Spektakel empfunden. Allerdings betrachten manche Menschen das Ereignis als Feier einer Institution, die für Privilegien und Ungerechtigkeit stehe. Die Gruppe Republic, die Monarchie ablehnt, teilte mit, sechs ihrer Mitglieder seien bei der Ankunft zu einem Protest festgenommen worden, darunter der Geschäftsführer. Die Demonstranten wollten «Nicht mein König» skandieren.
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