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Im Schindkautweg, in der Nähe des Gravenbruchrings
in der Ostgemarkung, befand sich während des Zweiten
Weltkriegs eine schwere Flak-Stellung mit Bunkeranlagen
zur Luftraumverteidigung Frankfurts, des Flughafens
und des Rhein-Main-Gebietes. In der Stellung, die zur
5. Flakdivision gehörte, wurden hauptsächlich jugendliche
Luftwaffenhelferhelfer und kriegsgefangene „Hilfswillige“
eingesetzt. Die häufig erst vierzehnjährigen Luftwaffenhelfer,
Oberschüler aus Offenbach und dem Kreis Offenbach,
wurden jahrgangsweise aus ihren Schulen zum Flakdienst
geholt.
Am Morgen des 29. Januars 1944 starben im schweren
Bombardement insgesamt elf Luftwaffenhelferhelfer,
darunter der Geschützführer Josef Niggel mit 28 Jahren,
fünf Schüler und fünf russische Hilfswillige. Zwei der
getöteten Schüler waren die erst 15jährigen Isenburger
Klaus-Dieter Johannsen und Gerhard Siebenborn.
An diesem Tag wurde auch die Siedlung Buchenbusch
schwer getroffen, mit weiteren 25 Opfern in einem
sinnlosen Krieg.
Video und Schnitt: Alexander Jungmann
© alexander-jungmann.de im Januar 2018