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Auf der Grossbaustelle an der Grimsel ist erneut der Winter eingekehrt. Die Mauer ist im Jahr 2023 ein grosses Stück gewachsen. Noch im März 2023 startete das Team mit den sogenannten Fugeninjektionen, das heisst, der Zwischenraum zwischen den einzelnen Blöcken der Mauer wurde verfüllt, damit die Mauer als ein Block, als ein Monolith wirkt.
Rund 100 Arbeiter:innen waren 2023 täglich auf der Baustelle, betoniert wurde in zwei Schichten und dabei wurden 80'000 Kubikmeter Beton eingebracht. Insgesamt sind nun total 193'000 Kubikmeter Beton verbaut, das bedeutet, rund 90 Prozent der Mauer sind fertiggestellt. Für die Mischung des Betons wurden in diesem Jahr rund 185'00 Tonnen Gesteinsmaterial im Kieswerk in der Gerstenegg aufbereitet.
Eine wichtige Arbeit in dieser Bausaison waren die Montage der Stahlpanzerungen für den Zwischenauslass und den Grundablass. Beides sind wichtige Sicherheitsorgane für das Wassermanagement des Stausees. Dabei wurden Stahlrohre montiert und die Elemente auch «hinterbetoniert», das bedeutet, der Raum wischen den schweren, grossen Stahlteilen und dem Fels wurde sorgfältig verfüllt.
Ebenfalls gut vorangekommen sind die Felsinjektionen am Grund der Mauer. Mit den Injektionen soll verhindert werden, dass Wasser aufgrund des grossen Drucks unter der Mauer durch den Fels hindurchsickert. Hierfür wurden 2.9 Kilometer Bohrungen durchgeführt und die bis zu 60 Meter langen Bohrlöcher und die Klüfte im Fels anschliessend mit einer Mischung aus Zement und Wasser gefüllt.
Unser Filmer Christoph Frutiger (www.christophfrutiger.ch) hat die Arbeiten des Jahres 2023 in einer Zusammenfassung festgehalten.
Weitere Infos zum Projekt gibt's unter: www. grimselstrom.ch