L.A. Noire - Mein Fazit

[@misterm3596]

Hallo Steinwallen, erstmal vielen Dank, dass du dieses Spiel gespielt hast. Ich finde deinen Spielstil in solchen Spielen Perfekt. Er hebt die Stärken solcher Spiele sehr hervor. Mit diesem Projekt hast du mich wieder dazu gebracht, mich täglich auf deine Videos zu freuen und diese dann natürlich auch zu gucken. Seit dem Ende der Red Dead-Teile war das davor leider nicht mehr so. Da dir diese Zeitepoche sehr gefällt (geht mir nicht anders), komme ich nicht darum herum, dir die Mafia Triologie, oder zumindest die ersten 2 Teile (also Mafia DE und Mafia 2) zu empfehlen. Mir geht es auch so, dass ich kein Fan davon bin, den Bösewicht zu spielen. Die Mafiareihe schafft es wie ich finde aber wie keine Zweite, einen tiefen Einblick in die Charaktere zu geben. Als ich Mafia DE damals gespielt habe, war ich geschockt, wie mir das Spiel vermittelt hat, dass unter bestimmten Umständen eigentlich jeder zum Verbrecher werden kann. Ein Grund, warum die Mafiareihe diese Lehre so gut rüberbringt, ist der sehr authentisch dargestellte historische und sozio-ökonomische Hintergrund der Charaktere (ähnlich, wie in LA Noire). Über so ein Lets Play würde ich mich sehr freuen. Danke für das LA Noire Projekt.

[@tooeels]

Gucke jetzt noch schnell die letzte Folge und bin anschließend sehr gespannt auf dein Fazit. Nachdem ich das Spiel schon zu Release erlebt hatte, war es sehr spannend es mit dir erneut und für dich erstmals zu erleben. Danke für die tollen Stunden satter Unterhaltung!

[@Celisar1]

Dieses Letsplay hat mir weit überdurchschnittlich gut gefallen. Die Kritikpunkte mit der Spielmechanik haben mich wenig gestört. Es kommt ja nicht auf Perfektion bei den Ermittlungen an, sondern auf das Eintauchen in die Geschichte und die Zeit. Seltsamerweise hat mir das let’s play besser gefallen als mein eigener Spieldurchlauf, auch da die Schießereien sich für mich einfach furchtbar anfühlten (von GTA5 kommend). Ich bin richtig traurig, dass die Serie vorbei ist!

[@debeauharnais]

Es war ein tolles Letsplay! Es hat mir Spaß gemacht es zu schauen. Eine Empfehlung für ein weiteres Spiel, das du spielen solltest ist The Saboteur. Spielt im von Deutschland besetzten Paris im 2.Weltkrieg 🙂

[@TheHoriyoshi]

Also ich wär immer noch für ein L.A.Noire 2...grad mit den heutigen Möglichkeiten IS. detaillierte Gesichtsanimationen etc. Sie hatten mal einen zweiten Teil geplant, hätt in Shanghai gespielt...gibt ein paar ganz wenige, sehr atmosphärische Bilder im Web dazu....wurde aber eingestampft, wird nicht passieren. Hab Dein LP sehr genossen, thx man

[@LordKosmos]

Danke für das schöne Fazit und die interessante Zeit zurück im L.A. der späten 40er. Kann dem eigentlich genau so zustimmen, die Story steht hier mit den Charakteren und der Musik auf einer Ebene weit oben, das Gameplay jedoch ist in der Tat einer der großen Schwächen. Für meinen weiteren Kick des Noir-Detective-Feelings in einer Pseudo-Realistischen Welt, muss ich jetzt dann wohl oder übel zu Titeln wie "Shadows of Doubt" und "Nobody wants to Die" greifen und dort Fragwürdige Ermittlungsmethoden anwenden, um über die Runden zu kommen.

[@OliverJWeber]

Vielen Dank für das schöne let’s play, und das interessante Fazit. Über die Mechanik hast Du alles notwendige ja gesagt. Was mich im Nachhinein eher negativ berührt ist der übergreifende Plot. Ich finde es zwar auch spannend, wenn verschiedene Handlungsbögen am Ende zusammenlaufen, aber das war mir etwas zu viel des Guten. Ebenfalls zu viel waren mir die verschiedenen deus ex machina Momente, wo bestimmte Szenen ganz offensichtlich nur stattfinden, damit die Handlung weitergeführt werden kann. Warum sitzt Elsa am Ende bei Dr. Fontaine und erzählt ihm alles? Und natürlich kommt dann der irre Brandstifter und rettet/entführt sie, und natürlich ist es ein Kriegskamerad gleich beider Protagonisten. Das war mir an verschiedenen Stellen einfach zu dick aufgetragen. Aber trotzdem war es ein schönes Projekt, allein schon Dir beim geduldigen Autofahren zuzuschauen war ein Vergnügen (dunkelgelb, aber eindeutig!)

[@Golfballtauchen]

Es ist viel besser, zuerst mit dem "Negativen" zu starten und dann das "Positive" zu benennen. Lässt tatsächlich das Video schön ausklingen. Wird viel zu selten so gemacht. xD

[@Minewald]

Danke, dass du dir für das Spiel die nötige Zeit genommen hast, Verkehrsverbrechen gelöst und teilweise getätigt hast. Ich kann mich deinem Fazit hier nur gänzlich anschließen. Du hast hier alle Punkte erwähnt und auch ich würde mich über ein "L.A. Noire 2" aus den selben Gründen freuen. Das könnte auch eine etwas andere Zeit oder auch Stadt sein, aber mit derselben Atmosphäre. Es zeigt auch, dass man nicht unbedingt eine richtige Openworld benötigt und folgt hier dem guten Beispiel der ersten beiden Mafia Spiele. Ich hoffe ein Entwickler greift es mal wieder auf und steckt uns in ein neues Dezernat.

[@DietwinvonLengenfeld]

Mit dem Thema "Steuerung / was steuert der Spieler" hast du formuliert, was mit damals bei Release nicht gefallen und mich zum Aufhören bewegt hat, ohne daß ich es so benennen konnte.

[@BCAKdZ]

Freut mich zu hören das Mad Men auch dich so sehr begeistert!

[@derDudeohneHut]

Ich war damals so fasziniert von der Gesichtserfassung, dass ich mit meinem besten Freund tagelang darüber geredet habe. Aber jetzt 12+ Jahre später ist das mittlerweile nicht mehr besonders, nur damals war es einfach ziemlich cool und neu.

[@oLii96x]

Ich hatte ein ähnliches Fazit zum Spiel. Man merkt einfach, dass LA Noire eher ein Nebenprojekt für Rockstar war. Durch die vielen Mad Men Charaktere habe ich auch wieder Bock auf die Serie bekommen^^

[@MySENNAa]

Echt echt erfrischend mal kürzere Projekte zu haben !

[@e.s.4321]

Ich habe dieses Spiel nie selbst gespielt, das mal so vorweg. Was die Spielemechanik angeht, hat es sich eigentlich auch so angefühlt, als Zuschauer, wie du es beschrieben hast. Da gibt es glaube ich wenig zu sagen. Aber was die Story und das Writing angeht, geht es mir da echt anders. Wenn ich das so mit den anderen Rockstar Games vergleiche, die ich gespielt habe, der RDR- und GTA-Reihe zb., war ich dann doch nicht so begeistert. Vor allem das es oft in Schießereien geendet ist, besonders der Explosionsfall, oder Verfolgungen, hat es mich da dann doch echt an die typischen Gangsterfilme der 30-40er erinnert. Auch die Hauptgeschichte empfand ich, vor allem was das Ende angeht, echt enttäuschend. Aber naja, spaß beim zugucken hat es dennoch bereitet. Das sind so meine Gedanken dazu. Die Fahrten waren auf jeden Fall, für mich, immer das spannendste. Das war durchaus manchmal echt Vogelwild. :D

[@craddocraddoc]

Die Möglichkeiten ein Szenario spannend zu beenden waren echt begrenzt. Ich vermute, dass das Game so oft in Schießereien endet ist, dass man sparen musste. Und wer tot ist brsucht keine Cutscene mehr. Dad Spiel ist stellenweise erschreckend unfertig geblieben. Dass das Ende so unschön ist finde ich aber schräg. Das Game trägt "Noire" sogar im Titel, alles andere als ein "schlechtes Ende" wäre eigentlich Verrat gegenüber dem Genre.

[@denialsento5356]

@@craddocraddoc Man kann ein Ende auch enttäuschend finden, ohne das dies notwendigerweise ein Gutes hätte sein müssen.

[@bennooschersleybn7631]

ich habe da eine etwas andere Meinung: natürlich gibt es eine Weiterentwicklung zu LA Noire bei Rockstar. Sie haben die Schwächen, die L.A. Noire definitiv hatte, herausgenommen und eine fantastische Erzählung aus der Sicht zweier Immigranten, die das New York kurz vor der Jahrhundertwende zum Schauplatz ihrer Geschichten gemacht, die so voller Detailliebe und-versessenheit steckt, wie ich sie danach kaum mehr gesehen habe. Grand Theft Auto IV. Roman Bellic und Niko Bellic sind unglaublich detailliert in ihren Charakteren gezeichnet, hier merkt man, wie wichtig Rockstar das Zeichnen von Charakteren ist. Auch die Nebendarsteller sind detailreich und man wünscht sich nach dem Spiel noch mehr davon. Kein Spiel hat mich so fasziniert wie GTA4, leider hat Red Dead Redemption2 eine fette paywall, genauso GTA5 , wenn man davon mal absieht, dann sind die singleplayer Bereiche gut aber nicht annähernd so fesselnd in ihrer storyline, wie GTA4, (GTA5 hat das problem, dass man ständig zeischen drei Hauptdarstellern zwangsweise wechseln musst. In RDR2 trofft man häufig auf belanglose storyelemente, die mich als Hauptdarsteller motivieren soll, einzugreifen. Häufig sitze ich achselzuckend vor dem Bildschirm und tu das was man von mir will, um die story weiter vorranzutrreiben. Das war mein persönlicher Eindruck. In gta4 hingegen empfinde ich es als Wohltat selbst zu entscheiden, was ich tun möchte und trotzdem geht die Geschichte weiter!! Mit Grand Theft Auto IV hat Rockstar ein denkwürdiges Meisterwerk erschaffen, dass selbst heute noch im singleplayer ganz zu Recht gerne gespielt wird. Profitiert hat Rockstar ganz sicher aus den Erfahrungen mit L.A. Noire, was kurz vorher entwickelt wurde.

[@Hhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh841]

GTA 4 kam 2008 heraus und L.A Noire 2011

[@crusaderking9328]

Auch danke für das LP. Hat wirklich viel Spaß gemacht es zu schauen. Ich kann dir auch in fast allen Punkten zustimmen, nur was die "Zeitungsfilmchen" anbelangt, bin ich anderer Meinung. Ich fand das ehrlich gesagt eher störend. Warum sag ich das? Die Sache ist die, wenn ich so eine Zeitung finde und "lese", würde ich erwarten, dass die Filme mir zeigen, was in der Zeitung stehen soll. Dass das nicht der Fall ist, haben die ausbleibenden Reaktionen von Phelps und allen anderen ziemlich deutlich gemacht. Das hinterlässt bei mir 2 Fragen. 1. Warum soll ich die Zeitung aufsammeln, wenn sie für die Charaktere keine Rolle spielt? 2. Warum bekomme ich als Spieler in diesem Moment die Informationen, wenn storymäßig kein Grund dafür besteht? Das ganze wirkt einfach wenig immersiv und reißt einen ein Stück weit aus der Story raus. Zudem fand ich es auch so insgesamt, sagen wir, eher unschön als Spieler Informationen zu bekommen, die Phelps nicht hat. Gut, hat jetzt vielleicht auch ein bisschen mit einer falschen Erwartungshaltung zu tun, aber für mich schafft das eine unerwünschte Distanz zu Phelps und hat mir stellenweise so ein bisschen das Gefül gegeben, wie bei einem schlechten Fernsehkrimi, bei dem man als Zuschauer schon nach einer halben Stunde weiß, was Phase ist und wer's war und die restliche Zeit nur darauf wartet, das die lahmen Ermittler endlich auch dahinter kommen (überspitzt formuliert). Zudem hatte ich ein paar mal das Gefühl, dass in den folgenden Verhören aus Spielersicht manche Fragen von Phelps keinen wirklichen Sinn ergeben haben, weil man als Spieler Informationen hatte, die die Frage eigentlich bereits überflüssig gemacht haben. Hätte es in sofern schöner gefunden, wenn man diese Sachen tatsächlich nach und nach mit Phelps und Stefan, Galloway, Roy und Herschel herausgewunden hätten. Aber das ist vielleicht auch Ansichtssache.

[@parlantheprussian8352]

Das oder ein ähnliches Spiel könnte eigentlich sehr gut als Servicespiel funktionieren. Alles was es braucht, ist eine glaubhafte Spielwelt und dann gibt es periodisch 10 neue Fälle oder dergleichen.

[@SledgeFox]

Nochmals vielen Dank für dieses schöne let's Play!

[@quaderbauer]

Eines meiner Lieblingsspiele 😊 Ich mag die Fazit-Videos immer sehr!

[@JustRitschie]

Fand das Lets Play wirklich der Hammer :) Habs sehr genossen

[@refnar8772]

Ich kann mich deinem Fazit eigentlich nur anschließen! Spielmechanik eher naja, aber Story/Atmosphäre ist toll. Noch etwas zur "Wahrheit/Anzweifeln" und "Guter Cop/Böser Cop"- Sache: Ich persönlich habe einen neuen Durchlauf auf der PS4 gestartet und jetzt auch das erste Mal die neue Variante mit "Guter Cop/Böser Cop" gespielt. Und dieser Punkt stieß mir schon bei den ersten Durchläufen immer auf. Wahrheit bzw. Anzweifeln ist häufig überhaupt gar nicht passend zur jeweiligen Situation (man denke an die Befragung der jugendlichen Schauspieler-Anwärterin). Oft geht es eher darum Druck auszuüben oder Mitgefühl zu zeigen. Daher gefällt mir die "neue Variante" besser. Ich finde auch: Ein tolles Spiel mit Schwächen in der Spielmechanik. Danke für das LP, ich war wieder mal gerne dabei!

[@holterman88]

Als Vorschlag für das nächste let's Play: Warhammer 40k roguetrader. Nicht historisch, aber als RPG sehr stimmungsvoll, wenn man sich auf die Welt / das Universum einlässt

[@svenzimmermann3479]

Mad Men definitiv auch meine Nummer 1, schon 10 Jahre her. Ich starte glaub wieder einen Re-Run.

[@craddocraddoc]

Ich glaube, wenn man das Spiel nicht als Telltale sieht, ist man eher enttäuscht von den Möglichkeiten. Die Befragungen erschienen mir jetzt auch irgendwie schlechter als zu dem Zeitpunkt, als ich vor über zehn Jahren das Spiel selbst gespielt habe. Ich vermute, das liegt daran, dass wir inzwischen schlicht weiter sind und das Game echt - alt - ist. Wenn man sich das Spiel in Details ansieht muss man einfach sagen, es ist nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Dazu ist das Game auch nur halb fertig - maximal. Was auch immer da hinter yen Kulissen passiert ist? Egal ob Straßenverbrechen, die fehlende Wechselmöglichkeit der Charaktere, die fehlenden Departments, die teils nicht fertig entwickelten Stadtteile mit teils einfach völlig ohne Grund abgesperrten Straßen und offensichtlichen, reingeklatschten Alphawänden, die Lücken in der Story, die leere Stadt - das Game ist am Ende einfach auffällig unfertig geblieben. Heute gäbe das vermutlich einen Shitstorm sowas zu machen, vor allem weil viel mehr angekündigt und zum Teil wohl sogar schon fertig entwickelt war.

[@bentniklas9571]

Videoempfehlung YT : Sternstunde: L.A. Noire - Team Bondi's interessante Sackgasse

[@jester4133]

Hui, dann muss ich mir den Rest noch anschauen, bin wieder etwas hinterher. Auf jeden Fall schreibe ich schonmal einen Kommentar für den Algorithmus und bin gespannt auf das nächste Projekt. KCD II kommt ja wohl erst Februar 2025 :(

[@Kungfukoala030]

Eigentlich zeigt das Spiel das hinter der Fassade L.A ein zutiefst verkommene Stadt ist

[@johgu92]

Bin mal gespannt, wie es jetzt weitergeht, damit ist das letzte anhaltende Let's Play Projekt durch. Steinwallen hatte ja angekündigt nur noch 2 parallel laufen zu lassen. Hoffentlich wird darunter wieder ein Paradox Spiel sein. Hoffe mal wieder auf EU4.

[@Steinwallen]

Es wird weiter 3 LPs geben: 1x Story / 1x Strategie / 1x Aufbau. Strategie und Aufbau im Wechsel so wie bisher auch.

[@johgu92]

@@Steinwallen Ah ok, dann hatte ich das falsch im Kopf 👍

[@Steinwallen]

Nicht ganz. Ursprünglich wollte ich weiter reduzieren. Aber den Plan verfolge ich derzeit nicht. :)

[@brinki91a]

Entwicklung von dem Spiel war halt problematisch um es mal gelinde auszudrücken…

[@johgu92]

@@brinki91a Von welchem Spiel?

[@fars8229]

Aus kommerziellen Gründen wird dieses Spiel kein direktes Sequel bekommen: Alle filmähnlichen Video-/Computerspiele neigen dazu zu floppen, weil die Herstellung (Schauspielergagen) zu teuer ist, weil, seit ich mich erinnern kann, 100 DEM/50 EUR die magische Obergrenze sind, die man für ein Spiel verlangen kann. Oberhalb dieser Grenze liegen nur Spiele, die bereits ein erfolgreiches Prequel haben. In diesem Genre (Film-Spiele) ist die Command&Conquer-Reihe leider die erfolgreiche Ausnahme.

[@DonSalierie07]

Lieben Dank für deine Analyse. Ich schätze deinen Ansatz sehr, die Spiele mit ein wenig Abstand nochmal in Gänze zu betrachten. Dadurch werden auch mir bestimmte Einblicke klarer, die mir während des Schauens nur vage und nicht fassbar waren. Ich möchte einen Punkt zum Storytelling ergänzen, der m.M.n. auch in den vorhergehenden Kommentaren untergegangen ist. Und dabei geht es mir um die Darstellung der weiblichen Charaktere. Nun kann man argumentieren, dass dieses Spiel über 10 Jahre alt ist und das vor der MeToo-Debatte entwickelt und auf den Markt gebracht wurde. Nichtsdestotrotz ist es mir gerade durch die Black-Dahlia-Mordserie aufgefallen, dass weibliche Charaktere oft nur eine Nebenrolle haben. Die Darstellung der geschändeten Körper fand ich sehr ekelerregend. Fast immer teilen alle Frauen die Eigenschaft, in irgendeiner Beziehung zu einem Mann zu stehen. Selbstständig handelnde und unabhängige Frauen gibt es nicht. Ich denke, auch eine Ermittlerin an der Seite Phelps', die sich durch das von Männern dominierte Department durchschlägt, hätte der Story eine zusätzliche Würze gegeben. So werden die Damen entweder als arme Opfer, austauschbare Nachbarinnen oder eben als erotische Affäre dargestellt. Leider ist das in sehr vielen Geschichten so. Ich sehe es genauso, dass die Erzähltechnik, das Handwerk dieses Spiels, wirklich überragend ist. Die Verwobenheit der einzelnen Stränge, die am Ende aufgelöst wird, ist sehr befriedigend anzuschauen. Nur hat mich wie gesagt gerade die Black-Dahlia-Mordserie genau auf o.g. aufmerksam gemacht. Liebe Grüße

[@craddocraddoc]

Ich sehe in solchen Kommentaren genau das Problem der Me-Too-Debatte: Das Spiel spielt in den 1940er Jahren. Da gab es KEINE Frauen in leitenden Positionen. NIEMAND hätte eine Frau in einer Polizeiposition ernst genommen, das hätte nie geklappt. Starke Frauen im Bezug auf Polizeiarbeit wären undenkbar gewesen. Ich bin sehr froh, dass wir hier nicht eine Geschichte haben, in der ein Polizist in den 1940er Jahren einen schwarzen Trans-Vorgesetzten hat, eine hochbegabte, lesbische Afroamerikanerin im Rollstuhl als Sidekick und am Endw wird der Fall durch einen they/them Staatsanwalt gelöst. Das wäre absoluter Murks. Die Story ist in seiner Zynik, seinem Rassismus und seinem absoluten Fokus auf weiße Männer genau so wie eine Geschichte aus dem Amerika Endw der 1940er Jahre sein muss. Klar hätte man die Leichen nicht als verstümmelte Leichen zeigen müssen, mehe Frauen, mehr Transpersonen, mehr POC, aber dann wäre es halt ne absurde Fantasy-Welt geworden und kein Noire-Krimi aus den 40ern.

[@Nopesch91]

Ich glaube du hast hier den historischen Kontext nicht mit berücksichtigt, fällt mir schwer zu glauben, dass es unmittelbar nach dem Krieg schon in großer Zahl ermittelnde Polizistinnen gegeben haben soll, gerade in so einem erzkonservativen Land wie es die USA zu der Zeit (Mitte/Ende der 40er Jahre) noch waren, wo alles außer dem weißen Mann ja maximal marginalisiert wurde, natürlich auch schwarze Personen oder generell Menschen mit anderer Hautfarbe. Insofern finde ich die Darstellungen historisch schon relativ akkurat, die durchschnittliche Frau war damals eben die reine Hausfrau (in der Regel, Ausnahmen gibt es natürlich sicherlich), die maximal so etwas wie halbtägige Sekretärinnen-Arbeit verrichtet hat.

[@kingarndt9194]

@@craddocraddoc Von einem Kommentar, der ein einseitiges Frauenbild ankreidet, kommst du direkt in solch einen sarkastischen Woke-Buzzword-Bingo-Modus? Ernsthaft? :D

[@craddocraddoc]

@@kingarndt9194 ich habe ja nicht angefangen damit, in einem 1940er Noire Krimi Me-too Aspekte zu suchen und weibliche Hauptdarsteller zu fordern. Sowas kann man sich nur wünschen, wenn es einem überhaupt nicht um historisch korrekte Darstellungen geht, sondern man etwas in Richtung Bridgerton oder My Lady Jane erwartet. Und das kann ich leider nicht Ernst nehmen...

[@percyjc.6146]

Jetzt sind alle drei LPs auf einmal zu Ende....

[@tobitobt3238]

Danke lieber spät als nie😅

[@Alexanderwilhelm1]

Zunächst einmal stimme ich gerne lauthals (und etwas falsch) in den Chor der Begeisterten mit ein! Als Ergänzung hätte ich aber schon die wirren Links- und Rechtsabbieger, sowie unvermittelte Stehenbleiber negativ erwähnt, vor allem aber die fehlenden Ampeln. Fehlende verschiedene Radiosender fand ich auch doof, ultralangsamer Jazz hat zu einigen langatmigen Momenten geführt. Klitzekleine Kritik an Hrn. Steinwallen selbst (sry), gerade ein einziges Mal ist der werte und von der Zeit begeisterte Historiker Steinwallen zu einem besonderen Oldtimer gekommen. Der wurde auch gar nicht gefahren und dann wurde das Thema nie wieder in Betracht gezogen. Ich bin ja selbst alles andere als ein Auto-Freak, aber bei Oldtimern, schade... Übrigens hätte ich das Spiel eher mit Mafia1 verglichen, wenn man einen Gegenpol sucht.

[@sicus0]

Mit dem "Good cop" und "Bad Cop" bin ich mir nicht so sicher, wenn ich nach "LA Noire interrogation" google sehe ich da "Truth", "Doubt" und "Lie" als Optionen, was ja der deutschen Übersetzung entsprechen würde.

[@sandras.9592]

Bei der XBox One Version ist es Guter Cop und Böser Cop

[@sicus0]

@@sandras.9592 Dann ist es aber dennoch kein Problem einer fragwürdigen deutschen Übersetzung, sondern noch mysteriöser, da dieser Unterschied schon im unübersetzten englischen auf verschiedenen Plattformen besteht. :)

[@Steinwallen]

Ja, es ging auch nicht um die deutsche Übersetzung, sondern um die generelle konzeptionelle Unklarheit dieser Optionen.

[@aasimarGER]

Schönes Fazit, ich hatte damals so 20 Stunden Spass mit dem Spiel, und spiele es gerade nochmal wegen des Lets Plays... btw, alle Fälle basieren auf realen teils ungelösten Fällen. Ich würde dir als nachfolge Project: "Detroid Become Human" empfehlen. Ähnlich und doch anders... sehr gute fesselnde Story.. Spiel von gestern gegen Spiel von "heute".. es ist quasi die Weiterentwicklug, Spieldauer wäre nur minimal länger.

[@ratatoskr8190]

Bevor Rockstar LA Noir 2 macht, bringen sie Bully 2 und da haben sie schon ein klares Nein verlauten lassen 😄

[@MaxReinhardt71]

Ich bin in etwa nach einem Drittel des LPs ausgestiegen. Und zwar exakt aus den Gründen die du hier aufführst. ich fand es, Im Gegensatz zu dir, auch atmosphärisch nach ein paar Stunden redundant. Auch graphisch wirkt es unglaublich generiert. Kurzum, nicht mein Ding, hat mich quasi nie (solang ich geguckt hab) berührt. Einzig die Dialoge (die politischen Anspielungen, die unterdrückten Konflikte zwischen den Kollegen) fand ich bemerkenswert. Vielleicht hab ich sehr deepe Momente verpasst...und die kommen eher spät. Fände ich dann unglücklich inzeniert. Du hast, finde ich, das Beste rausgeholt. Danke dafür!

[@Steinwallen]

Ja, im letzten Drittel nimmt die Story extrem Fahrt auf und ist wie ich finde auch hochinteressant und tiefgründig.

[@MaxReinhardt71]

@@Steinwallen Oh. Ok. Dann hol ich das vielleicht noch mal nach. :-)

[@Romanperro]

Also unterm Strich 7 von 10 Punkten?

[@Steinwallen]

Ich halte nichts von numerischer Bewertung.

[@Melchiah28]

Jemand hatte in einem der letzten Videos gesagt das der Entwickler bei der Entwicklung pleite gegangen ist. Eigentlich sollte das Spiel deutlich komplexer werden mit mehreren Charakteren und Sichtweisen. Jack Kelso sollte deutlich ausgebaut werden. Die Entwicklung war wohl ziemlich holprig. Ziemlich tragisch weil LA. Noire ein tolles Spiel ist mit viel Potential nach oben. Bei der Inszenierung merkt man aber auch den Entwicklungsauswand und die Kosten die dahinter gesteckt haben müssen. Es hat auf jeden Fall seine Schwächen. Da gebe ich dir recht. Aber du hast dich manchmal auch schwer getan mit der Anwendung der Beweise. Du warst immer sehr akribisch dabei alle Beweise zu finden. Aber in der richtigen Anwendung selbiger hast du sie dann nicht immer richtig angewendet. Man hat dir angemerkt wie du unsicher durch die Beweise gegangen bist ob du dem Verdächtigen eine Lüge nachweisen konntest oder nicht. Mir ist dabei aufgefallen wie du mehrmals über die richtigen Beweise geflogen bist ohne dir den Text richtig durchzulesen. Dass das dann frustrierend sein kann wenn man die falsche Option gewählt hat ist mir beim ersten Durchspielen auch aufgefallen. Aber das ist leider eine der Schwächen des Spiels. Es ist durch das Motion Capturing nicht immer zu 100 % klar ob er jetzt lügt oder ob man mit Anzweifeln Druck ausüben sollte.

[@Steinwallen]

Dass das Studio geschlossen wurde, lag nicht am Geld. L.A. Noire hat sich gut verkauft und Gewinne gemacht. Natürlich ist es schwieriger die Beweise richtig zu verwenden, als sie zu finden. Das ist ja der Kern der Spielmechanik. Und wenn ich mal daneben lag, dann sicher nicht deshalb, weil ich die kleinen Texte nicht gelesen habe. Das habe ich nämlich so gut wie immer zwischen den Aufnahmen getan und viel Substantielles stand da meist auch nicht drin. Verstehe auch gar nicht, wie du zu der Einschätzung kommst. Dass war ein Blind-LP. Die Dinge waren nicht immer einfach. Es sind 2-3 Fälle schief gegangen - das lag aber nicht an der falschen Wahl der Beweise, sondern weil ich Orte nicht besuchen konnte, so dass mir Hinweise fehlten. Insgesamt ist es doch gut gelaufen. Grübeln und Knobeln ist doch Teil des Ganzen.

[@vipersuit2652]

@@Steinwallen Ich frag mich das ich in den Kommentaren noch garnicht gelesen habe, das die Entwickler tatsächlich vor hatten, einen 2ten Teil zu machen der in Shanghai spielen soll. Aber ja in der Entwicklung von L.A Noir gabs einige Probleme, dazu gibt es eine Doku auf YT. Mega schade dass das Studio geschlossen wurde

[@ludwigjovanovic9039]

​@@Steinwallen Ich denke, es lag doch am Geld und schlechtem bis überforderten Management, dass das Studio geschlossen wurde. Danach sind ja einige Dinge herausgekommen. Zu Arbeitsbedingungen. Fehlenden Credits im Abspann als Strafe. Und auch, dass Rockstar Games und Team Bondi eine schwierige Beziehung hatten. Es ging nach E-Mails aus anonymer Entwickler-Quelle, wenn ich mich recht erinnere. bis zur Aussage, dass Rockstar in Zukunft kein einziges Spiel von Team Bondi mehr veröffentlichen würde.

[@hanswurst4169]

Hi Steinwallen. Schau dir doch mal Heavy Rain an. Geniales Spiel (vorgänger von Become Human) - man jagdt einen Serienmörder und sieht das ganze aus verschiedenen Perspektiven.

[@kingarndt9194]

Oh, guter Tipp. Das habe ich auch sehr gerne gespielt und das war - ähnlich wie LA Noire - auch harter Tobak und ein Spiel, das zum Nachdenken anregt. Zudem ist es deutlich weniger linear als LA Noire.

[@Nopesch91]

Hat das ansatzweise etwas mit History zu tun? Spielt doch in unserer Zeit, also um den Dreh die 2010er Jahre herum. Außerdem benutzt der Ermittler - wenn ich mich richtig erinnere - sowas wie n Sci-Fi-Brille, um Tatorte besser scannen zu können. Finde, das würde dann nicht unbedingt zu diesem Kanal passen, obwohl es verblüffend Analogien zu LA Noire gibt wie diese Origami-Kraniche.

[@johgu92]

Wenn er wirklich nochmal sowas in die Richtung spielen würde, wäre das Game of Thrones Telltale, oder Life is Strange mal cool.

[@hanswurst4169]

@@Nopesch91 Ich persönlich lege mehr Wert auf Steinwallen an sich und seine Art zu moderieren - History is mir da zweitrangig. Frostpunk hat auch nichts mit History zu tun (gibts sogar Technik die unserer voraus ist wie die Automatons) ... oder sämtliche fantasy games auf dem Channel die in anderen Welten spielen.

[@thomasfranz6467]

Die Open-World Kritik ist sowieso Mist, in GTA kann man auch die allermeisten Gebäude nicht betreten! Und eine Art Nachfolger hätte ich mir auch gewünscht.