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Gedicht:
Lösch mir die Augen aus
von Rainer Maria Rilke (1875-1926)
Lösch mir die Augen aus: ich kann dich sehn,
wirf mir die Ohren zu: ich kann dich hören,
und ohne Füße kann ich zu dir gehn,
und ohne Mund noch kann ich dich beschwören.
Brich mir die Arme ab, ich fasse dich
mit meinem Herzen wie mit einer Hand,
halt mir das Herz zu, und mein Hirn wird schlagen,
und wirfst du in mein Hirn den Brand,
so werd ich dich auf meinem Blute tragen.
Zitat:
Das namenlose Leid der Liebe ist immer dieses gewesen: dass von ihr verlangt wird, ihre Hingabe zu beschränken. Rainer Maria Rilke
Rezitation:
Jessica Wilcke
Musik:
The Last Breath
Martin Puehringer
artlist.io
Videos:
ArtHouse Studio
Paata Gogua
Taryn Elliott
pexels.com
Regie:
Karin Frost
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