LAGE IN DER UKRAINE: "Kampfhandlungen aber keine Eroberungen"

Bei russischen Angriffen auf die ukrainische Stadt Winnyzja sind nach ukrainischen Angaben am Donnerstag mindestens 23 Menschen getötet und mehr als 100 weitere verletzt worden. Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach bei Telegram von einem «offenen Akt des Terrorismus» gegen die Zivilbevölkerung in Gebieten ohne militärische Bedeutung. Russland bestätigte die Angriffe zunächst nicht offiziell.
Nach Behördenangaben trafen vom Schwarzen Meer aus abgegebene Marschflugkörper zivile Gebäude in der Stadt in der Mitte der Ukraine. Regionalgouverneur Serhij Borsow teilte mit, die ukrainische Luftabwehr habe zwei der vier Geschosse gestoppt. 36 Häuser seien beschädigt worden. Polizeichef Ihor Klymenko gab an, 39 Menschen würden noch vermisst. Von 65 Personen im Krankenhaus befanden sich noch fünf in kritischem Zustand, wie der ukrainische Notfalldienst mitteilte. 34 Menschen seien schwer verletzt worden.
Selenskyj legte nahe, dass mit der Attacke gezielt Zivilisten terrorisiert werden sollten. «Russland zerstört jeden Tag die Zivilbevölkerung, tötet ukrainische Kinder, feuert Raketen auf zivile Objekte ab, wo es keine militärischen (Ziele) gibt. Was ist das, wenn nicht ein offener Akt des Terrorismus?», schrieb er bei Telegram. Der ukrainische Innenminister Denys Monastyrsky sprach von einem Kriegsverbrechen. Damit sollten Ukrainer eingeschüchtert werden, während die ukrainischen Soldaten im Osten des Landes weiter Widerstand leisteten, sagte Monastyrsky.
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