Lebensmüde? Leichte Schuhe auf alpinen Gipfel!

[@makucode]

Finde die Infovideos in letzter Zeit top, sehr hilfreich und informativ!

[@Boulderaner]

Dankeschön für die positive Rückmeldung!

[@carolinschuhmann7330]

Der beste Wander - vzw. Laufschuh ist immer nur unterstützend! Trittsicherheit und eine gute Muskulatur sind die Basis.

[@Boulderaner]

Absolut!

[@kaffeemitcola6506]

Danke, dass du dich in dem Video so exponierst, das ist informativ aber auch irgendwie mutig, da es doch viele gibt, die aus welchen Gründen auch immer andere Erfahrungen nicht hören oder gelten lassen wollen. Meine Meinung zum Thema Schuhe habe dir ja schon unter dem Bekleidungsvideo geschrieben und finde mich hier komplett wieder.

[@Boulderaner]

Ich glaube, da hat sich in den letzten Jahren viel geändert. Auch weil es jetzt die Zustiegsschuhe gibt, die man immer öfter bei mittelschweren Touren sieht. Die selbsternannte Schuhpolizei hat größtenteils aufgegeben.

[@kaffeemitcola6506]

@@Boulderaner Schuhpolizei ist gut. Dass sich der Horizont erweitert sollte ja nicht nur passieren wenn man das Tal verlässt.

[@frankknoll839]

Danke für das Video, für mich war der Punkt mit dem Gewicht des Schuhs sehr informativ,Gruß

[@Boulderaner]

Das freut mich zu hören!

[@mattireisso]

Ich finde Deine Meinung zum Schuhwerk am Berg sehr interessant. Für mich ist eine steife Sohle am Fels ausschlaggebend. Da habe ich persönlich zwar etwas weniger Gefühl, aber dafür durch die steife Sohle eine viel bessere muskuläre Unterstützung, wenn der Kontakt des Schuhes zum Fels vorwiegend mit dem Vorderschuh passiert.

[@Boulderaner]

Da müsste man analysieren, wie genau das Gelände ausschaut bzw. aus welchem Gelände sich die Tour zusammensetzt. Generell möchte ich möglichst immer soviel Sohle wie möglich auf den Untergrund bringen. In sehr steilem Gelände ist es dann aber nicht mehr möglich, den ganzen Fuß komplett aufzusetzen. Bei meinen Touren macht das sehr steile Gelände aber meist weniger als 20% der Tour aus, das allermeiste ist Zustieg. Die Haltemuskulatur des Fußes wird im steilen Gelände dann entsprechend gefordert, wenn nur der vordere Teil des Fußes Bodenkontakt hat. Das merke ich schon, aber das macht mir nicht viel aus. Dafür hatte die gesamte Bein- und Fußmuskulatur vorher beim Zustieg einige Stunden, in denen sie weniger stark belastet wurde, weil der Bewegungsapparat freier arbeiten konnte. Einige Leute wechseln ja auch die Schuhe zwischen Zustieg und Felsen, was manchmal eine gute Taktik sein kann. Da ich im Fels keine großen Probleme bemerke, spare ich mir den Aufwand aber. Ich muss aber auch zugeben, dass ich nicht sonderlich viel mit Bergstiefeln experimentiert habe. Da gibt es ja auch nochmal größere Unterschiede zwischen den verschiedenen Modellen und möglicherweise würde ich da auch noch etwas finden, was mir gefällt.

[@josefbuchner5644]

Alles gesagt was gesagt werden muss, hier stimme ich dir vollinhaltlich zu. Bei meinen Trailschuhen habe ich immer Rückmeldung vom Untergrund und spüre sofort falls ich rutschen würde. Bei meinen Hochtourenschuhen merke ich das nie. Für jedes Gelände den richtigen Schuh darum habe ich auch auf Hochtouren meine Trailschuhe an und wechsle wenn das Gelände es erfordert.

[@Boulderaner]

Dankeschön. Mit zwei Paar Schuhen ist bei manchen Touren eine gute Lösung.

[@einfachoutdoor]

Zu meinen Anfangszeiten war ich immer mit Bergschuhe unterwegs, egal wo. Heute muss ich das bei anderen belächeln, die damit auf einen 5 km langen Asphaltweg unterwegs sind. Später hatte ich es auch mit Trailrunner probiert, war aber nicht das Richtige, lag aber wohl eher am Schuh selbst. Heute laufe ich in Zustiegschuhe und habe die richtigen für mich gefunden. Die Bergschuhe trage ich nur noch im Winter wenn Schnee liegt.

[@Boulderaner]

Ja, gerade die Zustiegschuhe haben viele überzeugt. Ich erinnere mich da an ein Video vom Franz von Alpine Momente über seine Entdeckung der Zustiegschuhe.

[@mattireisso]

Eine Frage noch an Dich als Boulderer: Warum sind Boulder-Schuhe in der Sohle steif? (Bzgl. Effizienz).

[@Boulderaner]

Da würde ich mal zunächst differenzieren, dass diese Schuhe keinesfalls so steif sind wie steigeisenfeste Bergstiefel. Kletterschuhe haben eine steife Sohle an der Verse und an der Spitze, in der Mitte kann ich meine aber problemlos durchbiegen. Die Steifigkeit vorne und hinten ist natürlich von Vorteil, wenn auf schmale Tritte aufgesetzt wird. Der Fuß bleibt aber sehr viel beweglicher, als in einem richtig steifen Bergstiefel.

[@mattireisso]

Danke für Deine Antwort.😊

[@anacondajunge5565]

Ich habe letztens einen barfuß auf einem alpinen Klettersteig gesehen 😅 ich bevorzuge aber doch eher einen Bergstiefel der kat C ^^

[@Boulderaner]

Ich habe ein Video auf YT gefunden, wo jemand barfuß durchs Höllental aufsteigt und am Gletscher Steigeisen dann ganz ohne Schuhe verwendet. 🤣 Welches Bergstiefelmodell nimmst du?

[@anacondajunge5565]

@@Boulderaner lol ja ,manche Menschen sind zu arg 😅

[@RaydenSun]

Das Argument für solide Schuhe im Klettersteig ist ja immer, dass die Sohle steif ist, man damit "einfach" nur mit dem Vorderfuß antreten kann und die Sohle den Schuh hält. Beim Trailrunning Schuh hält die Sohle gar nichts (beim Kletterschuh natürlich auch nicht, aber man hat gar keinen "Freiraum" vorne im Schuh, sodass man leichter mit dem Fuß selbst antreten und Spannung aufbauen kann). Ich persönlich gehe auch mit Trailrunning Schuhen alles bis etwa II/III und B/C Klettersteige. Aber ich kann verstehen, weshalb man dem "Laien" für Klettersteige stabile Bergschuhe empfiehlt. Da würde ich vielen Leuten auch notwendige Fußspannung für kleinere Tritte einfach nicht zutrauen. Am Ende muss jeder für sich entscheiden, womit er sich wohlfühlt. Individuelle Fehler werden im Berg immer mehr Leuten schaden als irgendeine Schuhsohle.

[@Boulderaner]

Ja, das sehe ich auch so.

[@karl-heinzclemens7184]

Es gibt Routen im Elbsandsteingebirge die zu DDR Zeiten barfuß gegangen wurden.

[@daniel221078]

Ich habe drei Schuhe, Trail habe ich unheimlich Probleme, wenn der Stein nass ist, sind sehr rutschig und werden kaum am Berg genutzt. Mein Zweiter ist ein Zustigs Halbschuh, mit dem war ich schon am Berg. Was ich am meisten nutze ist mein Bergstiefel. Hat mir zum Ende einer langen Tour schon den Knöchel gerettet, wenn die Beine müde werden und ich umgeknickt bin. Ich denke jeder muss selbst wissen was er macht, aber von Flip Flops, Sandalen und Turnschuh alles an jedem Berg gesehen.

[@Boulderaner]

Welches Bergstiefelmodell hast du?

[@karl-heinzclemens7184]

Es gibt zum Umknicken schöne Studien mit Basketballspielern. Das Ergebnis ist immer das ein hoher Schuh nicht vor umknicken schützt.

[@Boulderaner]

@karl-heinzclemens7184 Beim Thema Umknicken habe ich auch immer ein Verständnisproblem. Wie kann irgendein Stoff, selbst hartes Leder, vor Umknicken schützen? Ein Skischuh aus Hartplastik kann das sicherlich. Aber ein Stoffschuh? Erscheint mir seit jeher unlogisch, aber immer wieder höre ich, dass es so sein soll.

[@daniel221078]

@@Boulderaner geht 😂, merkst es wenn umgeknickt bist ✌️. Der Schaft beim Stiefel ist höher und der Knöchel biegt sich einfach weniger. Ich hatte grundsätzlich noch nie ernsthaft eine Verstauchung, weil ich auf Grund vom Kampfsport starke Bänder habe, bilde ich mir zumindest ein, ist eben auch meine eigene Erfahrung mit 46 😉

[@karl-heinzclemens7184]

@@Boulderaner Basketball ist sicher ein sonder Thema da es sehr oft darauf rausläuft das man nach dem Sprung auf einen fremden Fuß landet. Im normalen Gebrauch sieht das etwas anders aus. Nichts desto trotz hat ein Fuß 100 Bänder und rund 20 Muskeln, Unterschenkel nicht eingerechnet. Als Barfußläufer ist das nach ein paar Jahren so top trainiert da gibt es kein umknicken mehr. Wichtig ist kein Schuh hält das wenn das Training fehlt und mechanisch gesehen ist das Risiko mit dickeren Sohlen höher. Insgesamt ist aber Gehen und Laufen ein sehr komplexes Thema