Hidden Handwerker - Die Ausbildung zum Schreiner

[@MichaelKoch-r8m]

Wenn ich das sehe, was aus diesem Beruf heute geworden ist? Mein lieber Mann !!!! Maschinen im Wert von mehreren hundert tausenden von Euros und mit was wird gebaut? Presspanplatte, Multiplex und Co. Aber es ist wie in meinem erlernten Beruf: Gelernt wie Bratensoße, Schupfnudeln vom Brett, eine Boullion, und so vieles mehr von Grund auf hergestellt wird. Und was war die Folge in anderen Betrieben? Konvenienz Produkte. Nicht einmal mehr die Pommes, die Kroketten oder gar so etwas simples - wie Gemüsebratlinge - werden selbst hergestellt. Alles nur noch TK und Fertigprodukte aus Pulver - Fleisch im Konvektomaten. Dann kann man natürlich 200 Gäste in einer Schicht bedienen. Doch die Ware ist nicht nur qualitativ dem gleich aus dem Supermarkt, sondern hat auch seinen Preis. Einen Preis, von solch Größe, das würde der Inhaber eines Restaurants zwei Köche eingestellt haben und alles von Grund auf selbst herstellen lassen, ein mehr Gewinn an Qualität und Umsatz die Folge wäre. Aber der deutsche Gaumen hat sich schon an Zusatzmittel und Fastfood derart gewöhnt, das es ihm nicht mehr auffällt. Hauptsache man kann posaunen: "Essen gegangen zu sein." In der Tischlerei und Schreinerei dasselbe Bild in Deutschland. Die Kunden bezahlen nicht mehr hauptsächlich den Werkstoff, die Arbeit und die Güte in Qualität vom FACH, sondern den Fuhrpark und die Halle und die vielen Teuren kleinen Maschinen und Autos einer Schreinerei. Dabei hat die CNC den Hauptlastpunkt in der Bilanz. Die Kredit gebende Bank hat ihre Eigentums und Pfand-Rechte auf das Umlaufvermögen in der Schreinerei. Und wenn die Aufträge einbrechen, ist sehr schnell ein Betrieb bankrott. Und was machen dann die Gesellen wenn diese nur mit CNC Arbeit und zuvor genanntem verwendetem Holz groß geworden sind? Richtig. Im erforderlichen Falle, wissen diese nicht einmal mehr, wie man z. B. Fingerzinken oder Schwalbenschwänze mit der Zimmermannsäge herstellt. FAZIT: Deutsche Firmen bilden unsere so dringend benötigten Fachkräfte in Deutschland falsch aus. Der Wert von Made in Germany gerät - gerade in den Handwerksberufen - immer mehr in die Automatisation. Die AZUBIS werden schlicht in den 2/3 Zeit der betrieblichen Ausbildung, nur noch mit Marktüblichen und modischem Schnick Schnack ausgebildet. Ich komme aus einem Zimmermannshaushalt. Bereits als Kind habe ich im Möbelbau mit ausschließlich Eichenholz zu tun gehabt. Wir haben als Kinder malocht. Um so mehr, weiß ich um den Wert einer guten Ausbildung - ohne Geschrei, Zwang und irgendwelchen Ängsten - wehe dem .... - Aber was heute den AZUBIS beigebracht wird ist: " Nimm die Spanplatte und bau dir was." Und dabei hat doch der schönste Werkstoff der Welt - nämlich HOLZ, etwas einzigartiges als Grundlage, für Kreativität, Stabilität, Qualität und Schönheit. Wenn es von Grund auf richtig angegangen wird. Letzter Satz aus meiner Schelterei: 😅 Es gibt heute in Deutschland wohlgemerkt keinen AZUBI mehr, welcher im Stande ist, den Grund zu wissen, warum massiv Bohlen - um nur ein Beispiel zu nennen - im richtigen Verhältnis zur Windung, zu Schwund und ggf. daraus zur Lagerung - aufgetrennt werden müssen. Und das auch in der richtigen Vorgehensweise. Statt dessen, - jetzt schließt sich der Kreis - wird nur noch Wissen über bereits totes Holz gelehrt: Von Multiplex bis hin zu Spanplatte. 🤮🤮🤮

[@hanszerbe7020]

Die laute Musik nervt einfach kann man nicht zu ende ansehen