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Hauke Harder bespricht Erlesenes. (Werbung als Buchhändler und aus Leidenschaft)
„Sofies Welt“ als Graphic Novel, nach dem Roman von Jostein Gaarder von Vincent Zabus, Nicoby. Hanser Verlag.
Wenn man mich fragt, welches Buch mich am meisten beeinflusst hat und mich in einen Buchhändler verwandelt hat, antworte ich stets ad hoc „Momo“ von Michael Ende. Die Szene, in der Kassiopeia Momo verlässt und beim Weggehen sagt, sie gehe Momo suchen, hat mich als Kind bewegt.
Doch gibt es ein Werk, das mir beim Einstieg in meinen Buchhandelsalltag begegnete: „Sofies Welt“ von Jostein Gaarder in der Übersetzung von Gabriele Haefs. Dieses wurde mir, damals als aktuelle Novität, als Abschiedsgeschenk überreicht, als ich in der Coburg'sche Buchhandlung in Rendsburg kurz vor meiner Ausbildung, dann in Kiel, ein Praktikum machen durfte.
Die Verbindung zwischen Wissensvermittlung und einem Roman, in dem man versinkt ist hier toll gelungen. Ein Jugendbuch für große und kleine neugierige Buchmenschen. Die Grundfragen und die Geschichte der Philosophie in ein spannendes Abenteuer verpackt, in dem die Wirklichkeit zur Literatur wird und eventuell auch umgekehrt. Mit mehr Antworten kommen stets mehr Fragen und mit mehr Wissen erhöht sich meist die Irritation und das Weltbild wird stets neu in Frage gestellt. Dies ist der Kern von tollen Büchern. Bücher, die uns wachsen lassen und unsere Perspektiven verrücken und in und um uns neue Welten erbauen.
Jetzt gibt es das Werk als Graphic Novel, nach dem Roman von Jostein Gaarder von Vincent Zabus, Nicoby (Übersetzung aus dem Französischen von Ina Kronenberger)
Weitere Lesetipps von mir im Leseschatz: leseschatz.com/
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