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Leverkusen holt das Double: „Kein glanzvoller Sieg aber souverän“ I DFB Pokal
53 Pflichtspiele war diese Saison 2023/24 für Bayer 04 Leverkusen lang - und sie endete nun mit dem nationalen Double. Die Werkself gewann das 81. Finale im DFB-Pokal knapp mit 1:0 gegen Zweitligist 1. FC Kaiserslautern, überstand dabei eine lange Phase in Unterzahl und krönte damit diese erfolgreichste Spielzeit der Vereinsgeschichte.
Lauterns Coach Friedhelm Funkel, der an diesem Tage sein fünftes Endspiel in Berlin erlebt hatte (zwei als Spieler bei einem Sieg, drei als Trainer), hatte im Vorfeld dieses ungleichen DFB-Pokalfinals in einem Satz die Gemengelage so zusammengefasst: "Ich war noch nie mehr Außenseiter als in diesem Spiel."
Und der 70-jährige Kulttrainer, der als dritter FCK-Verantwortliche nach Dirk Schuster und Dimitrios Grammozis die jüngst fertiggestellte sowie schwierige Zweitliga-Saison mit dem vorzeitigen Klassenerhalt beendet hatte, stellte seinen Mannen nach diesem Maßstab ein. Die Roten Teufel um Kapitän Zimmer, Kunstschütze Ritter oder dem schnellen Redondo - Top-Torjäger Ache (16 Tore in 26 Ligaspielen saß nach Achillessehnen-Problemen immerhin auf der Bank) - agierten zu großen Teilen mit allen Feldspielern tiefstehend, um Räume zu verdichten.
Die Leverkusener Mannschaft, die unter der Woche nach 51 Partien ohne Niederlage ausgerechnet im Finale der Europa League gegen Atalanta Bergamo klar mit 0:3 unterlegen war, dominierte teils nach Belieben. Ganze fünf Wechsel im Vergleich zum europäischen Endspiel hatte Bayer-Coach Xabi Alonso vorgenommen und Kapitän Hradecky, Kossounou, Andrich sowie Flügelangreifer Hofmann und mit Schick einen waschechten Stürmer für Ersatztorwart Kovar, Hincapie, Palacios, Stanisic und Adli (allesamt auf der Bank) gebracht.
Zwar hatte Leverkusen anfangs freche Lauterer zu überstehen, auch weil Hanslik direkt Bayer-Torhüter Hradecky herausforderte (4. Minute). In der Folge aber drückte der erstmalige Meister aufs Gaspedal: Frimpong prüfte FCK-Schlussmann Krahl nach erfolgreichem Dribbling (10.), Tomiak rettete in höchster Not vor dem einschussbereiten Schick (13.) und Wirtz' Solo konnte nur nicht vergoldet werden, weil dessen Schuss in Krahl seinen Meister fand (15.).
In Minute 16 war aber auch der 24-jährige Torwächter der Pfälzer geschlagen: Nach einer zu kurzen Klärungsaktion von Zolinksi nämlich fand sich der anrennende Xhaka, der direkt mit links unhaltbar in den linken Winkel abschloss. Ein Abschluss der Marke Traumtor. Über Grimaldo und Schick wäre im weiteren Verlauf fast noch das 2:0 gelungen (26.), Ersterer verpasste das Netz außerdem mit einem frechen Schlenzer (27.).
Und doch blieb die Partie spannend, weil die Abwehr des Zweitligisten oft einen starken Job verrichtete und phasenweise nichts anbrennen ließ. Weil sich Redondo mal annäherte (34.). Und weil sich Leverkusens bereits früh verwarnter Kossounou ein hartes Einsteigen gegen Tomiak erlaubte und dafür von Schiedsrichter Bastian Dankert mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen wurde (44.). Demzufolge musste die Werkself für den gesamten Rest dieses Finals in Unterzahl klarkommen - und fing sich noch mit Ablauf der Nachspielzeit fast das 1:1. Lauterns Raschl setzte seinen Flachschuss aus leicht spitzem Winkel allerdings links am Pfosten vorbei (45.+3).
Der zweite Abschnitt startete zunächst einmal mit einer minutenlangen Spielunterbrechung von Referee Dankert, weil vor allem aus der Kurve mit den FCK-Fans massig Silvesterraketen gen Berliner Abendhimmel geschossen worden waren und sich massig Rauch entwickelt hatte. Sportlich ereignete sich erst in Minute 55 etwas, als Bayer-Joker Adli an einer Faustparade von Lauterns Torwart Krahl scheiterte. Der ebenfalls eingewechselte Bayern-Leihspieler Stanisic verpasste das 2:0 ebenfalls, sein Kopfball ging knapp am linken Pfosten vorbei (56.).
Die Roten Teufel, denen bei fortschreitender Zeit mehr und mehr die Kraft für eine erfolgreiche Aufholjagd ausging, hätten in der Folge das 1:1 besorgen können. Doch der Lauterer Joker Ache verfehlte sein Ziel direkt zweimal aus der Distanz - einmal ging die Kugel scharf rechts vorbei (59.), das andere Mal parierte Hradecky stark in seinem rechten unteren Eck (62.).
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