Lohndumping durch Trinkgeld? - WOHLSTAND FÜR ALLE Ep. 70

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[@baskervill2680]

Danke für dieses Fazit. Ich finde es sehr wichtig, dass ihr bei all der Kritik am Trinkgeld trotzdem für das individuelle geben von Trinkgeld seid :)

[@corinnawilde2989]

Dass man über Trinkgeld so lange und schlau reden kann - toll!! Besonders interessant die Episode in Berlin mit den wechselnden Kellnerinnen!! Danke!

[@gelmibson883]

Ähnlich ist es mit den Postboten/Paketdiensten. Jede Woche und öfter wechselt das Personal.

[@Kaiserslautern90]

Ein spannendes Thema, welches mich über 6 Jahre durch mein Studium begleitet hat. Ich habe erlebt, dass gerade Studierende und Arbeitende, recht viel Trinkgeld gaben, wenn sie konnten, und zu weniger flüssigen Zeiten eben weniger, das aber auch oft kommuniziert haben. Ich arbeitete als Servicekraft in einer gut gehenden Bar mit 3500-4000 Nettogewinn nach allen Kosten & das war nicht das einzige Einkommen der Chefin. Diese hat den Mindestlohn gezahlt und ich erinnere mich noch gut daran, wie sie bei dessen Erhöhung jammerte und gleichzeitig sich als großzügig darstellte, weil sie ihn um 14ct aufrundete. Tatsächlich gab sie an die Kolleginnen Kleidungs- und Verhaltensempfehlungen weiter, riet bei sexueller Belästigung auch mal dazu, das wegzulächeln, das sei ja gut für s Trinkgeld/Geschäft und war sehr hinterher, dass die Gläser auch maximal bis zum Strich voll sind oder es wurden auch mal Getränke ausgeschenkt, die so nicht auf der Karte standen (bspw. der billigere Wein/Wodka...). Wenn man mal als Gast da war, wurde darauf gesetzt, dass man ja mal schnell dieses oder jenes holen oder ein, zwei Stunden spülen oder zapfen könne - unbezahlt versteht sich, man will ja solidarisch mit den gestressten Kolleginnen sein. Ebenso sollte man eine halbe Stunde vor Schichtbeginn da und bereit sein, sofort loszulegen. Wenn nichts zu tun war, sollte man eben warten, und hockte dann eine halbe Stunde dumm rum. Bei Umbauten, Dekoration oder Frühjahrsputz wurde das auch implizit verlangt. Wer dann da kam, bekam natürlich eher die lukrativen Schichten. Ich als Unruhestifter, der es wagte zu erwähnen, dass das auch Arbeitszeit sei, hab dann eher montags gearbeitet :D Trotz der ganzen unbezahlten Extraarbeit und dem vielen Stress ist nur der Mindestlohn drin gewesen, wir bekommen ja schließlich Trinkgeld. Und weil dieses für die Meisten ganz gut war, kam die nie ein Aufbegehren gegen die Lohn- und Arbeitsbedingungen zustande. Darauf, dass alles Trinkgeld zusammengeschmissen wurde, konnten wir uns nie einigen, eben weil, manche wegen ihres Auftretens und Aussehens und ihrer Schichten wesentlich mehr Trinkgeld bekamen als andere. Immerhin haben wir uns nach einiger Zeit darauf geeinigt, die Leute, die nicht direkt im Service arbeiteten zu beteiligen. Das würde ich auch allen mit auf den Weg geben, beim Trinkgeldgeben zu fragen, ob denn alle daran beteiligt werden. Und eben weil die Bedingungen in der Gastro sind, wie sie sind, gebt so viel Trinkgeld, wie ihr euch eben leisten könnt :) Auch wenn es vielleicht mal länger dauert oder die Servicekraft keinen Nerv für Späße hat. Und an alle Arbeitenden der Gastro: lasst euch nicht alles gefallen und organisiert euch für gerechte Löhne und bessere Arbeitsbedingungen!

[@Co-km6cl]

Beim Lesen des langen Kommentars fragte ich mich mehrmals warum du dir das so lange angetan hast? Oder läuft es in der Gastro überall gleich und es lohnt sich nicht so ein Sklavenverhältnis gegen ein neues auszutauschen?

[@Kaiserslautern90]

​@@Co-km6cl Mehr als ein 450€ Job war zeitlich auch nicht drin, da war das für mich das kleinere Übel, als z.B. Regale einräumen. Vor allem wegen der soziale Komponente. Es gab einige coole Kolleg:innen und man lernte viele coole Menschen kennen. Und tatsächlich war das lange nicht der "schlimmste" Betrieb/Chefin, was ich so von anderen aus der Gastro gehört habe.

[@jonagute1]

Trinkgeld ja, Gruppen-/Gesellschaftszwang dazu nein, denn es kommt auf die wirtschaftliche Situation des Gebenden an.

[@hanswurst9872]

Komme mit Taschen voll Hartgeld nach Hause und sehe diese Folge. Interessanter Denkanstoß. Macht weiter so. Ole's Prosit am Ende gibt mir immer den Rest :D PS: Ohne den Bonus würde ich meinen Job auch nicht machen wollen

[@ronkoehler77]

Hallo Ole. Hallo Wolfgang. Interessantes Thema, gut durchgearbeitet. Wie so oft in diesem Format... gefällt mir das sehr gut.

[@RadikalBanal]

Love you guys! Ihr sprecht mir immer wieder aus der Seele :)

[@takeitmarie]

gönn ich mir gleich während meiner lieferando schicht

[@SpeckObst]

Als jemand, der ungern Bargeld nutzt und wegen Social Anxiety ebenso Kontakt vermeidet, sollte es zumindest gesetzlich geregelt sein, dass digitales Trinkgeld auch bei den Leuten ankommt. Würde sehr gerne per Knopfdruck bei einer Lieferbestellung etwas dazugeben, aber auf Nachfrage kam das nie beim Personal an. Und die Besitzer will ich ungern unterstützen bei ihrem Lohnddiebstahl.

[@MassEffectGER]

Trinkgeld ist Teil des neoliberalen "Charity"-Gedankens. Dabei gehört es zu verschleierten Kosten.

[@MassEffectGER]

@Reise Reise Wo ist da jetzt genau die Verbindung zu meinem Kommentar? -_-

[@ebkolamancha3153]

Sehr gut. Danke.

[@BlackDumble]

Es kann bezüglich des Trinkgeld-Gebens auch sehr unangenehm sein, wenn man genau schauen muss, ob man überhaupt etwas geben kann bzw, wenn man nur wenig geben kann. So kann der gesellschaftliche Druck auch für en Kunden unschön sein.

[@BlackDumble]

@Reise Reise Entschuldige, aber ich sehe keinen Bezug zu meinem Kommentar.

[@freiburgermax]

Ich hab mehrere Sommer-Saisons bei einer Strandbar in einer Großstadt geabreitet als einfacher Angestellter. In meinem Betrieb gab es einige Kolleg:innen (mich eingeschossen), die sehr froh über das Trinkgeld waren. Aus dem Grund, weil man dadurch nach jeder Schicht mit einem gewissen Bargeldbetrag nach Hause ging und so die nächsten Tage Geld für Essen hatte.

[@horst4120]

kleiner nebenfakt: in einigen lieferapps in den staaten kann man dem delivery guy trinkgeld geben. er bekommt dies zwar auch aber jedoch wird seine entlohnung für den auftrag auch entsprechend gekürzt ...

[@samuelflath3202]

Starkes Ende

[@Andrea-oj6fz]

Super interessant! Danke, wie immer. :)

[@radikalnormal3913]

Ich sehe beim Trinkgeld kein Problem. Wenn ich als Kunde A am Kartoffelmarkt 2 Kilo Kartoffeln B von Händler C kaufe, kann ich durch Trinkgeld den Marktpreis an das Gleichgewichtsniveau heranführen. Trinkgeld ist eine freiwillige Subvention zum Marktgleichgewicht hin. Im Übrigen sehe ich keinen Grund für Eurobonds, die es am Kartoffelmarkt auch nicht braucht. Liebe Grüße und viel Erfolg mit eurem Podcast. Hans-Werner von S.

[@gelmibson883]

Hatte Tarantino auch angeschnitten in Reservoir Dogs.

[@kainname4585]

Fun Fact: Leon Trotzki hat sich, als er in Amerika gewohnt hat, geweigert Trinkgeld zu zahlen mit der Begründung, die KellnerInnen sollen sich für ein besseren Lohn organisieren. Er galt seinerzeit nicht unbedingt als der umgänglichste Mensch.

[@marcusmalinowsky3978]

aber Recht hatte er.

[@hoewjune1878]

@@marcusmalinowsky3978 Dann wird aber auch das nächste mal ins Essen gewichst.....Sollen sich die Restaurantgänger bessere Restaurants suchen ;P Merkst was? Widerlich sowas....

[@ningh-leftistreports2255]

Habt ihr eigentlich schonmal ein Video über die Mondragon Corporation gemacht und wie dieses Konzept der innerbetrieblichen Demokratie aussieht? Wäre auch ein Modell für Deutschland. Nur wie schafft man es politisch umzusetzen bspw. in allen Schlüsselindustrien?

[@WestfaliaStuff]

Canada - Es ist kaum zu glauben, aber einer Bedienung werden auf der Steuererklärung 15% TIP berechnet. Und wenn man, z.B. wegen schlechtem Service, keinen TIP zahlen möchte, dann geht's rund.

[@henrikhupe7881]

genial!

[@marcusmalinowsky3978]

Das gab es auch in den 60 der Jahren in der DDR. Meine Mutter erzählte mir mal von einem Schild in einer Gaststätte. Sinngemäß: "Wir bitten von Trinkgeld abzusehen - unser Personal wird ausreichend bezahlt!"

[@bastiangro9910]

Auch Pablo Picasso soll einmal statt Trinkgeld ein Bild auf eine Serviette gemalt haben. Es ist jetzt als Fresko auf der Plaza Nova in Barcelona zu bewundern.

[@SplexX100]

Trinkgeld ist immer unangenehm und hat nur schlechte Konsequenzen. Ich meide alles wo Trinkgeld erwartet wird leider geht's nicht immer.

[@taraluu5086]

wie wärs mit ner Folge zur NGOifizierung?

[@saschagruber6510]

Wenn ich mich richtig erinnere, basiert der Film sogar auf reale Ereignisse.

[@nomistraveller780]

Für diese Folge habt ihr euch ein dolles Trinkgeld verdient!

[@frankmuller457]

Was hier leider zu kurz kommt, ist, dass ein Trinkgeld auch stets eine Leistungsbewertung darstellen kann. Wer sich vom externen Druck freimachen kann, darf hier die Leistung des Angestellten bewerten. Dieser Leistungsbonus ist fast schon mit Spenden zu vergleichen, bei denen man ja auch gerne selbst bestimmen will, wer die Spende bekommt und wer nicht. Und wie beim Spenden ist wohl die Mischform eine gute Sache. Guter (höherer) Mindestlohn (beim Spenden = Steuersatz) wäre Pflicht - mit Trinkgeld per guter Leistung könnte dann sogar ein für die Beschäftigung klar überdurchschnittlicher Lohn generiert werden. Mit staatliche Eingriffen im Leistungsbonus kann man hier kein besseres Ergebnis erzielen, ohne nennenswerte Kollateralschäden zu verursachen. Gutes Thema :-)

[@climatechangedoesntbargain9140]

In der Realität wird mit dem Trinkgeld eher das Geschlecht und Aussehen belohnt statt die Leistung

[@c0d1ngclips25]

Sehr tolles Video, würde aber gerne nachreichen dass die Etymologie von "tip" wie sie Wolfgang erzählt hat eher ein Mythos ist, hier ist der wahrscheinlich tatsächliche Ursprung des Worts: "The word originates from the 16th century verb tip, which meant “to give, hand, pass” and “to tap”, possibly being derived from the Low German word tippen, meaning “to tap.”"

[@linus8247]

Trinkgeld funktioniert gut, wenn Menschen mit höheren Einkommen und Vermögen mehr bezahlen, während Menschen mit niedrigerem Einkommen günstigere Preise quasi bezahlen. Dann ist eine Form von Umverteilung. ABER: Oft sind es die mit weniger Geld die mehr Trinkgeld geben, und Vermögende bezahlen selten mit Bargeld, eigentlich klappt das daher nicht wirklich ganz. Vorteile von Trinkgeld bleiben aus meiner Sicht: Es ist in zB einer Bar ein gewisser Ausgleich für Phasen mit höherer Arbeitsbelastung, sowie eben ein Anreiz um zu den Gästen freundlich zu sein usw.

[@ThePacman91]

Ja, das ist auch meine erfahrung

[@1Gelidus1]

Einfach nicht essen gehen, dann spart man Trinkgeld, außerdem hab ich noch nie der Supermarktverkäuferin Trinkgeld gegeben ;) .

[@1Gelidus1]

Hatte jetzt die Erfahrung in Jena, dass mir mein Trinkgeld zurück gegeben wurde XD

[@system_xcrash6478]

Bei McDonalds habe ich auch noch nie Trinkgeld gegeben, erwartet dort auch niemand. Der Vergleich wurde ja von Mr. Pink ebenfalls erwähnt.

[@toav]

Mir wird hier stellenweise zu stark vereinfacht. Hier wird ja argumentiert, eine Erhöhung der Löhne würde man nicht merken, weil man ja dann das Trinkgeld weg fallen könnte. Dies ist nicht ganz korrekt, Trinkgeld ist steuerfrei, Lohn ist nicht frei von Abgaben. Somit würde der Preis nicht nur +Trinkgeld steigen, sondern +Trinkgeld+Lohnnebenkosten. Somit würde beim Konsument*in durchaus ein Effekt entstehen. Auch sollte mehr beleuchtet werden wer denn alles im Gastroservice arbeitet und dort sind viele Studenten*innen, Mini-Jobber*innen und Nebenberufler*innen beschäftigt, für diese Gruppe sind die Trinkgelder eine wirklich gute Variante ihr Einkommen zu verbessern, ohne mehr Zeit aufwenden zu müssen. Studenten*innen benötigen z.B. zeitliche Flexibilität und sind eingeschränkt in ihrem Arbeitszeitbudget.

[@marcusmalinowsky3978]

Trinkgeld gab es auch in der DDR - unser Oberkellner fuhr jeden Abend mit dem Taxi nach Hause.

[@marcusmalinowsky3978]

@@felixbronkhorst1674 Das war der "Realexistierende Sozialismus". Und komisch war er mitunter auch. (ich habe damals Koch gelernt - eigenes Erleben) Ist der realexistierende Kapitalismus nicht auch manchmal sehr komisch? Scheint am Menschen zu liegen!?

[@sebastianchara2031]

Vielleicht ist Der Held der Steine mit seinem letzten Video ja ein Thema wert, gerade für Wolfgang möglicherweise ein interessantes Thema. Seine These: Wir sehen uns alle zu wenig Happy Endings an. kzbin.info/www/bejne/qJS0lHycqp6oosU

[@robertharald4622]

Der Kellner an sich hat zwar selber keinen Einfluss auf die Qualität des Essens, aber in vielen (den meisten?) Restaurants wird das Trinkgeld doch auch unter den Mitarbeitern aufgeteilt und geht doch gar nicht nur an die Kellner, oder?

[@zrxdv6073]

Erfahrungsgemäß geben tatsächlich die Leute am meisten Trinkgeld, die relativ wenig haben.

[@ANTIALPHADOG]

Und welche selbst schon Mal in der Gastro ausgebeutet wurden.

[@derkostenoptimierer]

Ich gebe in der Regel ein großzügiges Trinkgeld. :)

[@1Gelidus1]

Der Koch bekommt nie Trinkgeld auch wenn er super essen kocht XD

[@marcusmalinowsky3978]

Das ist nicht ganz richtig - ich war mal Koch.

[@1Gelidus1]

@@marcusmalinowsky3978 Nagut aber normal ist es glaube nicht so

[@marcusmalinowsky3978]

@@1Gelidus1 nee, ist eher selten. Ich glaube in Tschechien ist es anders. Dort gibt es Kellner für Getränke, für Speisen, Personal zum Eindecken und Abräumen sowie einen Zahlkellner. Da der Zahlkellner (Chefkellner) nur Bestellung-Aufnahme und allein mit der Bezahlung zu tun hat, wird das Trinkgeld später aufgeteilt. Wie gerecht das gemacht wird, ist mir nicht bekannt.

[@YvesStuebe]

Ist schon was her her, aber zu meiner Gastrozeit haben die Kellner immer was von ihrem Trinkgeld an die Küche und an die Bar abgegeben. Einige mehr, manche weniger.

[@anke4347]

Interessantes Thema. Weil ihr Flugbegleiterinnen angesprochen habt: Es gibt noch den Film "Flight Girls" (engl. View from the Top) mit Gwyneth Paltrow, wo eine Szene gezeigt wird, wie die Flugbegleiterinnen die Fähigkeit perfektionieren müssen, ihre eigenen Gefühle zu verdrängen und immer nur zu lächeln. Der Film ist übrigens auch eine romantische Komödie.

[@schadowizationproductions6205]

"Die Trinkgelder sind etwas Schlechtes." - Robert Baden-Powell, Gründer der Pfadfinderbewegung, in "Scouting for Boys" (Erstausgabe 1908)

[@vicwaberub5297]

Faire Löhne? Wie soll sich der Jungsozialist dann noch Starbucks-Kaffee leisten?

[@odb1612]

seltsames Vorgehen, einfach irgendwas zu erfinden, um einen Widerspruch zu konstruieren. aber sicher, wer kennt sie nicht, die Sozialistenstammtische bei Starbucks. Zu viel Steven Crowder geguckt oder was?

[@vicwaberub5297]

@@odb1612 Wenn ein Ole Nymoen demonstrativ einen Cocktail trinken kann, warum kann ein Jungsozialist dann keinen Kaffee bei Starbucks konsumieren?

[@odb1612]

@@vicwaberub5297 gähn, worauf wollen wir hinaus?

[@vicwaberub5297]

@@odb1612 Ich habe nichts bestritten, das haben Sie getan. Daher sind Sie auch in der Pflicht zu begründen, ich kann nicht hellsehen.

[@odb1612]

wenn ich nicht recht irre soll dein kommentar auf die

[@florianruf7530]

Finde das Thema äußerst uninteressant. Man muss ja nicht jede gesellschaftliche Begebenheit infrage stellen.

[@norschmando1690]

Doch sollte man. Schau dir die Leute in der Branche an. Da wird man knallhart ausgebeutet

[@odb1612]

nichts ist in sich gerechtfertigt, infrage zu stellen ist alles.

[@mymacaintwag]

Was sind eigentlich die Nachteile des Mindestlohns? Als vor ein paar Jahren der Mindestlohn erhöht worden ist, sind Arbeitsplätze verloren gegangen, weil sich manche arbeiten nicht mehr gelohnt haben. Bin nicht so ganz sicher, ob sich der Deal für diese Menschen gelohnt hat. Der Mindestlohn bestimmt nämlich ab wann sich Arbeit lohnt und erhöht die Konkurrenz unter den geringverdienern. Mindestlohn hat nicht nur positive Auswirkungen und ihr scheint das komplett auszublenden. Vielleicht solltet ihr auch mal mit denjenigen, den ihr helfen wollt, reden Was bringt mir ein Mindestlohn, wenn ich keine Arbeit finde, die mir den Lohn bezahlt???

[@oanes8447]

Dass Mindestlohn höhere Arbeitslosigkeit impliziert kommt von denkfaulen Ökonomen mit kindisch anmutenden Arbeitsmarkt-Modellen ich kenn das noch aus meiner Makroökonomik VL. Der Mindestlohn wurde ja eingeführt und die Vorhersagen zur Arbeitslosigkeit haben sich schlichtweg nicht bestätigt.

[@mymacaintwag]

@@oanes8447 studie, Quelle, irgendwas oder nur Luftschloss?

[@TheOfficialDarkICE]

Also selbst mit dem heutigen Mindestlohn ist man gerade so über Hartz 4. Eine Arbeit die dann noch mit aufstocken belohnt wird ist sinnfrei. Was aktuell eh passiert und da hat der Mindestlohn nix mit zu tun.

[@passiv1482]

@John Smith Ein Mindestlohn kann sogar die Arbeitslosigkeit verringern. Es kommt darauf an ob die betroffenen Unternehmen Marktmacht besitzen oder nicht (diese erhalten sie über mono-/oligopolistische Tendenzen zum beispiel) Bevor sie diese Verkürzung rumposaunen sollten Sie sich vielleicht mit dem Thema genauer beschäftigen, suchen Sie sich doch Vorlesungen zu Marktmächten und zum Arbeitsmarkt heraus. In Deutschland gibt es kaum hinweise das der Mindestlohn so hoch ist das er Arbeitsplätze zerstört, somit hat er vermutlich sogar für eine kleine Verringerung der Arbeitslosigkeit gesorgt. Hans-Werner Sinn und sonstige Ökonomen verkürzen auch gerne mal wie es wirklich in der Wissenschaft aussieht. Ich kann nur empfehlen sich das Grundwissen selbst anzueignen, dafür gibt es ja die Universitäten.

[@schabe6419]

Was das denn für ne Argumentation? Veränderung wird was verändern also lasst es bleiben, es wird Leute geben die gegen Gesetze verstoßen und lieber ausgebeutet als gänzlich arbeitslos? Was für ne Argumentation... würg.