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Immer mehr Chinesen investieren in Deutschland. Vor allem an wohlklingenden Markennamen sind sie interessiert und davon gibt es genug in der deutschen Maschinenbaubranche. Beispiel: Waldrich Coburg.
Das fränkische Unternehmen fertigt meterhohe Maschinen, mit denen Turbinen gefräst und gebohrt werden. Nach mehreren Eigentümerwechseln wurde es 2005 an Bejing No.1 verkauft. Und jetzt brummt es beim Mittelständler. Die Belegschaft wuchs von 500 auf 670 Mitarbeiter. Damit gilt Bejing No. 1 als größter chinesischer Arbeitgeber hierzulande. Auch der Umsatz hat sich seit der Übernahme mehr als verdoppelt, zuletzt auf 150 Millionen Euro. Während frühere Eigentümer massiv ins Geschäft eingegriffen hätten, so der Geschäftsführer Hubert Becker, habe er jetzt alle Freiheiten. Nur einmal im Jahr trifft er die Bosse in Beijing. Beschränken die sich darauf, ihre Dividende einzustreichen oder passiert auch hier der gefürchtete Know-How-Transfer? Ute Schneider versucht Einblick zu nehmen in die Unternehmensstrategie und - kultur der Chinesen beim deutschen Mittelständler Waldrich-Coburg.