MARCEL HIRSCHER GOLD - ANDREAS GABALIER GOLD - GO FOR GOLD - NEUREUTHER SILBER MATT BRONZE

www.wo-tv.eu/medien/sport.html „Super Marcel" und Andreas Gabalier erhalten Gold. Gold im Slalom für Marecl Hirscher und Gold für Andreas Gabalier - "GO FOR GOLD". Die Nummer Eins der Chats.
Was für ein Finale in Schladming: Gold und Bronze für Marcel Hirscher und Mario Matt machen den Abschluss der Ski-WM zu einem Feiertag für Österreichs Skifans. Die Promis auf der Ehrentribüne verloren im Jubel ihre Stimmen.
„Was soll ich noch sagen?" Marcel Hirscher hat dem Druck tatsächlich standgehalten und sich am Sonntagnachmittag zum Weltmeister im Slalom aufgeschwungen. Unbeeindruckt von Lärm und Erwartungen der 40.000 Zuschauer fuhr der 23-Jährige am Schlusstag der Titelkämpfe in Schladming noch souverän zur ersehnten ersten Goldmedaille der ÖSV-Herren.
Auf Hirscher war Verlass - Erster im ersten Durchgang, viertbester im Zweiten, Weltmeister. War ÖSV-Cheftrainer Mathias Berthold nach den Ausfällen von Benjamin Raich und Manfred Pranger noch in die Knie gegangen, so jubelte er mit dem Salzburger und mit Mario Matt, der als zweifacher Ex-Weltmeister auch mit Bronze hinter dem Deutschen Felix Neureuther überglücklich war, am Ende erhobenen Hauptes. Doch alle standen im Schatten Hirschers. Alberto Tomba dazu: „Super Marcel, super Rennen, super gefahren."
Die Goldmedaille im Slalom als WM-Höhepunkt
Hirschers Kontrollblick auf den Monitor wäre gar nicht nötig gewesen, die Schreie des Publikums hatten es ihm schon verraten: Der Einser leuchtete auf. Weltmeister Hirscher fiel erst in den Schnee, um sich danach vor dem Meer an österreichischen Fahnen zu verbeugen - ein Hofknicks für seine Fans, beobachtet von Freundin Laura, die auf der Tribüne mit ihm um die Wette strahlte. Feuchte Augen hatten beide - und noch einmal Tomba: „Super, Marcel."
Papa Ferdl hat es eilig
Nicht unbemerkt passierte Papa Ferndinand das Ziel, der auf der Piste gestanden war und sich noch während Marcels Siegesfahrt eilig zu Tal gestürzt hatte. Mit erhobenen Stöcken staubte er über die Ziellinie und stimmte er in den Jubelchor ein. Bei den Gratulationen war er letztlich nur Dritter. „Wunderbar, ich habe soviel Freude, endlich können wir uns entspannen." Vater Ferdl war völlig losgelöst. Erst recht muss der „Redster"-Bär sprichwörtlich in der Atomic-Lounge neben dem Planai-Stadion gesteppt haben.
„Ich kann es eigentlich gar nicht fassen, ich tu' mir immer noch richtig schwer damit", stammelte der frischgebackene Weltmeister in einer ersten Reaktion. Die Anspannung vor der Entscheidung sei enorm gewesen. Erst hatte Matt vorgelegt, dann Hirschers Freund und Rivale Neureuther, der mit Silber später immerhin über die erste Männer-Medaille der deutschen Nachbarn jubeln durfte. „Ich habe natürlich mitbekommen, dass beide mit einer Bestzeit abgeschwungen haben. Echt heftig", sagte Hirscher.
„Kritiker zurück ins Loch"
Die Spannung auf den Rängen war auf dem Höhepunkt, die Stimmung erst ganz leise, dann unfassbar laut. Wie schwer es gewesen sei, am Start locker zu bleiben, darüber konnte Hirscher berichten. „Umso mehr denkst du dann, es geht um nichts, es geht nur ums Skifahren, es ist nur ein Spiel." Mit dieser Einstellung habe er sich ins Ziel gerettet, wie genau, dass wisse er selbst nicht, sagte Hirscher, nur eines: „Es ist genial." Papa Ferdinand: „Marcel hatte nie den Titel im Kopf, immer nur das Skifahren. Darauf ist er fokussiert" - mit Erfolg. „Was soll ich noch sagen", sagte Weltmeister Hirscher.
Drastische Worte im Moment des großen Triumphes fand dafür ÖSV-Herren-Chef Berthold - wohl in Anspielung auf Hermann Maier, der die ÖSV-Führung nach der enttäuschenden ersten WM-Woche aufs Korn genommen hatte. „Die Leute, die aus dem Graben herausgekommen sind, sollen jetzt wieder dorthin zurückgehen. Und wir haben jetzt eine Gaudi. Gott sei Dank haben wir uns nicht anstecken lassen von diesen lästigen und störenden Zurufen von außen. Ich bin total froh, dass das scheiß Medaillengerede vorbei ist", polterte Berthold - Widersprechen wollte ihm dann niemand.
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