Fürstbischof Clemens August von Bayern enkel des polnischen Königs Jan Sobieski. Clemens August Ferdinand Maria Hyazinth, Herzog von Bayern (* 17. August 1700 in Brüssel † 6. Februar 1761 in Koblenz) war als Clemens August I. von 1723 bis 1761 Erzbischof von Köln und damit gleichzeitig Kurfürst des Heiligen Römischen Reiches, Landesherr des zugehörigen Erzstifts sowie der Nebenländer Recklinghausen und Westfalen. Außerdem war er qua Amt Legatus natus des Heiligen Apostolischen Stuhls zu Rom, sowie Erzkanzler für Reichsitalien. Des Weiteren vereinte er die Ämter des Hochmeisters des Deutschen Ordens (1732-1761), Fürstbischof von Regensburg (1716-1719), Paderborn (1719-1761), Münster (1719-1761), Hildesheim (1724-1761) und Osnabrück (1728-1761) sowie andere kirchlicher Würden in sich. Clemens August war vierter Sohn und fünftes Kind des Kurfürsten Max Emanuel von Bayern und seiner zweiten Ehefrau Teresa Kunegunda Sobieska, einer Tochter des polnischen Königs Jan Sobieski. Er hatte neun Geschwister und fünf Halbgeschwister aus anderen Verbindungen seines Vaters. Ein Bruder war Karl Albrecht, späterer Kurfürst von Bayern und als Karl VII. römisch-deutscher Kaiser. Der Bruder Ferdinand Maria war kaiserlicher Feldmarschall des Reiches. Johann Theodor war Bischof von Regensburg, Freising und Lüttich. Ein Onkel war sein Vorgänger als Erzbischof von Köln, Joseph Clemens. Zur Zeit seiner Geburt war der Vater Generalstatthalter in den spanischen Niederlanden. Mit dem spanischen Erbfolgekrieg kehrte die Familie nach Bayern zurück.